0:1 gegen das Schlusslicht: BVB hinterlässt massenhaft Fragezeichen

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Noch ohne Sieg und mit erst einem einzigen Saisontor kam der Hamburger SV heute als bisheriger Tabellenletzter nach Dortmund. Der BVB konnte zuletzt in der Champions League eine guten Eindruck hinterlassen, hatte Hoffnungen auf eine Kehrtwende nach den zuvor drei Sieglosen Bundesligaspielen geweckt.

Doch wie es im Fußball manchmal so ist, der Tabellenletzte aus Norddeutschland gewann beim Vizemeister am Ende nicht unverdient mit 1:0. Ein Tor von Piere-Michel Lasogga in der 35. Spielminute sollte heute schon für einen Sieg bei den Schwarzgelben reichen.

Diese gehen nun nach nur 7 Spielen in der Meisterschaft mit bereits 10 Punkten Rückstand auf den FC Bayern München in die zweiwöchige Länderspielpause. Von der Meisterschaft braucht man beim BVB wohl aktuell bereits gar nicht mehr zu reden. Es gilt nun erst einmal die Lücke auf die internationalen Plätze wieder zu schließen. Und das wird schwer genug, geht es für die Westfalen doch nun auswärts in Köln weiter. Und in der Form von heute mag man da auch nicht automatisch auf den dringend wieder einmal benötigten ‚Dreier‘ tippen.

Auffällig ist zudem, dass der BVB beide Champions League Auftritte souverän gestalten konnte, gegen Arsenal London und den RSC Anderlecht siegte, und in beiden Spielen zudem ohne Gegentor blieb.

In der Bundesliga ist man in bisher sieben Begegnungen hingegen noch nie ohne Gegentor geblieben, konnte dort auch erst zwei Spiele gewinnen und erzielte bei den Heimauftritten gegen Leverkusen und Hamburg nicht einmal ein eigenes Tor. Da fällt es schwer nun an bestimmten Fehlern zu arbeiten, zu unterschiedlich fällt die Bewertung der einzelnen Spiele aus. Und die zu häufig auftretenden individuellen Fehler, wie auch heute, als der am Mittwoch noch als Doppeltotschütze gefeierte Adrian Ramos mit einem schweren Fehlpass den Hamburger Gegentreffer einleitete, lassen sich schlecht trainieren, sind eher Kopfsache.

So kommt man als Beobachter relativ schnell zu dem Kritikpunkt, welcher zuletzt schon häufiger öffentlich diskutiert, von Jürgen Klopp aber noch vehement bestritten wurde:

Hat der BVB aktuell ein Mentalitätsproblem?

Lässt die Leistung der Mannschaft nach den Highlightspielen auf europäischer Ebene dann im Ligaalltag zu stark nach? Ähnliche Gedankenspiele gab es auch bereits in der Vorsaison, als man am ende 19 Punkte Rückstand auf die Münchener ansammelte.

Fest steht, es muss sich was ändern beim BVB, wenn man sportlich in den nächsten Spielen nicht völlig auf die schiefe Bahn geraten will, was diese Bundesligasaison betrifft. Und die soll doch eigentlich der wichtigste Wettbewerb für die Schwarzgelben sein, wie Klopp im Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den HSV noch einmal betonte.

Gesehen, das muss man klar sagen, hat man das heute leider erneut nicht. Soviel dürfte nach dem erneuten Rückschlag klar sein. Es wird nun heftig gegrübelt und auch diskutiert werden müssen in den nächsten zwei Wochen beim BVB. Hoffentlich bringt es wenigstens dann am Ende auch was…

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WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

Robin,
eine Krise ist eine Krise, ist eine Krise……!!
Ursachen könnten sein…………………….??

Gewöhnuntsbedürftig für einen BVBer nach langer krisenloser Zeit
Mehr kann ich und mehr will ich im Momen zum 0:1 nicht sagen.

Sprüche klopfen?

„Wir kommen aus der Krise.
Wir kommen am Ende mindestens noch auf Platz 4.
SO 4 hat auch verloren.
Und und und…..

Kann man, soll man über solche und ähnliche Sprüche diskutieren?

Ich tauche jetzt in Sachen BVB bis auf Weiteres einfach ‚mal ab.

.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Lässt man mal den 6:2-Heimsieg des BvB gegen die Hamburger außer acht, haben wir in den letzten 2 Jahren gegen den HSV trotz dessen Permanent-Krise immer ziemlich blöd ausgesehen – als Umkehrtrend gegen die netten Punktelieferanten von der Waterkant aus den letzten Jahrzehnten.

Unter den beiden Prämissen der zugespitzten BvB-Verletztenmisere und des neuen HSV-Trainers war dieses 0:1 trotz der aktuellen Tabellenplätze also nicht die Sensation, als die uns die Medien das verkaufen wollen.

Als Anfang einer möglichen, herbeigesehnten Wende wurde ja schon das nächste BuLi-Wo.ende nach dem Länderspiel mit der evt. Rückkehr von Reus, Mkhitaryan und Gündogan ausgerufen. Da wir anscheinend die noch vorhandene Kreativenergie (die auch nur abrufbar ist, wenn die Physis stimmt) komplett in die CL pumpen, um wenigstens dort nicht frühzeitig zu losen, ist die Saison noch nicht verloren. In der Saison 2011/12 hatten wir am 6. Spieltag ebenfalls nur 7 Punkte, also Köppe hoch!!!

Helmut Junge
10 Jahre zuvor

Irgendwas stimmt nicht mit Dortmund und auch mit Schalke! Das merke selbst ich mittlerweile. Meine Verschwörungstheorie sage ich aber nicht. Ich zeige nur mit dem Finger auf die Bayern.

Thomas Weigle
10 Jahre zuvor

Das ich nach sieben Spieltagen so entspannt auf die Tabelle schauen kann, hätte ich nicht gedacht, obwohl man so freundlich war den Augsburgern den ersten Dreier zu gönnen, den Hamburgern das erste Tor heuer und jetzt den Kölnern das erste Tor nach langer, langer Torflaute. Was die BVB/S04 Malaise angeht, so soll man heute Nacht auf ziemlich genau halber Strecke zwischen DO und GE eine janusköpfige Dämonenfigur ausgegraben haben. Sie trägt eine bisher noch nicht entschlüsselten Fluch: ßeneoh-Egginemmur. Sobald man diesen Fluch enträtselt hat, wird in der Kapelle in der GE_Bierschüssel vom Heiligen Vater ein Exorzismus durchgeführt werden und ALLES WIRD GUT WERDEN.

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