Warum ich als BVB-Fan dem FC Bayern München heute ausnahmsweise mal die Daumen drücke

Thomas Tuchel in seiner Zeit als BVB-Trainer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen Abend trifft der FC Bayern München im Rückspiel des Achtelfinales in der UEFA Champions League in der heimischen Arena auf Lazio Rom. Nach dem 0:1 im Hinspiel gilt es für den deutschen Rekordmeister dabei einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung zu erzielen, wenn das frühzeitige Aus in diesem Wettbewerb denn noch verhindert werden soll.

Normalerweise wäre das für mich als bekennenden BVB-Fan ja eine willkommene Gelegenheit auf eine Blamage der Bayern zu hoffen. Heute ist das jedoch einmal anders. Ganz anders. Und dazu gibt es einen besonderen Grund.

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Angekündigter Bellingham-Abgang in Dortmund: So wird der BVB zu ‚Vizekusen 2.0‘!

DFB-Pokal und Meisterschale sind seltene Gäste in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Via Ad-hoc-Mitteilung hat der BVB am Mittwoch den bevorstehenden Wechsel von Jude Bellingham zu Real Madrid bestätigt. Fällig wird offenbar eine Ablösesumme von 103 Millionen Euro, die sich durch vereinbarte Bonuszahlungen noch um bis zu 30 Millionen erhöhen können soll. Die Borussen werden jetzt vielfach für das vermeintlich ‚gute Geschäft‘ gefeiert.

Dabei wird vielfach übersehen, dass es gerade diese finanziell lukrativen Abgänge sind, die den BVB seit Jahren immer wieder entscheidend zurückwerfen, was das Sportliche betrifft.

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Nüchtern betrachtet ist der BVB genau da gelandet, wohin er gehört

Dunkelheit am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Millionen BVB-Fans wird es am Tag nach dem sportlichen Drama heute noch immer sehr bescheiden gehen. Da nehme ich mich gar nicht aus. Zu sehr schmerzt die bittere Enttäuschung, die der knapp verpasste Titel am Samstag verursacht hat.

Nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23 rutschte der BVB von der erst am vorletzten Spieltag eroberten Tabellenspitze bekanntlich noch hinter den FC Bayern München zurück und erwachte dadurch unsanft aus dem schönen Traum von der ersten Meisterschaft seit der Spielzeit 2011/12.

Ein nüchterner Blick auf die Zahlen der Saison verdeutlicht jedoch, dass der BVB eigentlich genau da gelandet ist, wo er von seiner Bilanz her auch hingehört. So ungerne man das in Dortmund und Umgebung vielleicht heute auch hören will.

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Ausgerechnet der zuletzt glücklose BVB-Boss Aki Watzke soll jetzt einer der ‚Heilsbringer‘ für den DFB sein?

BVB-Boss Aki Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die Bilanz des DFB bei der FIFA-Fußball-WM in Katar ist desaströs. Sportlich ist die Mannschaft bekanntlich schon in der Gruppenphase ausgeschieden, obwohl sie sich selbst im Vorfeld noch zu einem der Titelaspiranten erklärt hatte. Und auch die Funktionärsriege blamierte sich nach Strich und Faden. Genannt sei hier nur die unwürdige Debatte über die ‚One-love-Binde‘, bei der der Verband gegenüber der FIFA am Ende einknickte und dabei ein ziemlich erbärmliches Bild abgab.

Kein Wunder also, dass viele Fans im Nachhinein der Meinung waren, Deutschland hätte auf eine Teilnahme am seit Jahren umstrittenen Turnier in der Wüste wohl besser schon im Vorfeld komplett verzichten sollen. Dann wäre der Imageschaden auf allen Ebenen jetzt nicht so groß.

Nun gut, im Nachhinein erscheint es müßig darüber jetzt noch lange zu diskutieren. Wichtiger erscheint es in diesen Tagen den Blick nach vorne in Richtung Zukunft zu richten, um aus diesen bitteren Erlebnissen jetzt die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Dabei helfen soll nach übereinstimmenden Medienberichten in verantwortlicher Position offenbar auch BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke, der bei der Neuausrichtung des DFB demnach ein entscheidendes Wörtchen mitreden soll. Das erstaunt, beweist der langjährige Hauptverantwortliche aus Dortmund doch immer wieder, dass er jetzt schon seit Jahren eher durch personelle Missgriffe und Fehlentscheidungen als durch ein besonders glückliches Händchen auffällt.

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Wechselspekulationen ohne Ende – Dem BVB droht der nächste unruhige Winter

Jude Bellingham. Foto: BVB

‚Ich glaub‘ es geht schon wieder los…‘ mag sich heute manch ein BVB-Fan in Anbetracht der neuesten Schlagzeilen mit einem inneren Augenrollen verbunden denken. Wie in den vergangenen Jahren auch schon, droht der Borussia in dieser Spielzeit ein unruhiger Winter, droht der derzeit beste Spieler des Vereins doch einmal mehr zum Objekt wilder, nicht enden wollender Wechselspekulationen zu werden.

Nach Jaden Sancho und Erling Haaland in den Jahren 2020 bzw. 2021, ist aktuell Jude Bellingham der Shootingstar aus Dortmund, dem ein rascher, in den Augen vieler Dortmunder, viel zu früher Abgang im kommenden Sommer bevorstehen dürfte.

Bellingham, der beim BVB derzeit noch bis Sommer 2025 unter Vertrag steht, soll nach übereinstimmenden Berichten, unter anderem auf ntv.de, von diversen Top-Klubs umworben sein. Angeblich sind auch Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp und sein FC Liverpool unter den Vereinen, die den jungen Borussen schnellstmöglich an sich binden möchten. Selbst der BVB soll den Berichten nach, seine Chancen auf einen längerfristigen Verbleib seines Starspielers nur als ‚gering‘ einschätzen.

Das ist für die Anhänger des Revierklubs ernüchternd, kämpft der BVB doch schon seit Jahren

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So verspielt der BVB jede Sympathie bei seiner Anhängerschaft!

Unser Autor im Jahre 1978. Foto: privat

Der BVB macht es seinen Anhängern gerade schwer. Das spüre ich selber, bin ich doch schon seit den 1970er-Jahren ein Anhänger dieses Vereins. Meine Leidenschaft war zwischenzeitlich sogar so groß, dass ich in den 1990er-Jahren nach Niederlagen der Mannschaft an dem entsprechenden Wochenende nicht mehr ausgegangen bin, weil ich so sauer war. Ganz schön bekloppt, würde ich dazu im Nachhinein sagen. Aber es war wirklich so.

Derzeit ist meine Begeisterung für den BVB längst nicht mehr so groß. Und das, obwohl die Mannschaft in Summe immer noch deutlich erfolgreicher spielt als das in meinen frühen Jahren als Fan der Fall war. Ja, ok, derzeit läuft es nicht so, wie gewünscht. Trotzdem reden wir hier immer noch über eine der bestbestückten Teams des Landes, das den Anspruch hat Deutschland in der UEFA Champions League, als der sogenannten Königsklasse, zu vertreten. Das war in meinen ersten Jahren mit diesem Verein anders.

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Ex-BVB-Profi Neven Subotic zeigt, dass manche Fußballer mehr drauf haben, als viele glauben!

Ex-BVB-Profi Neven Subotic hat dem Profi-Fußball den Rücken gekehrt. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Fußballprofis gelten in den Augen vieler im Lande ja als eher schlichte Gemüter, die außer ihrem praktizierten Sport häufig nicht wirklich viel drauf haben. In Anbetracht der endlos erscheinenden Aneinanderreihung von Negativbeispielen, die in den vergangenen Jahren die Schlagzeilen in der Medienlandschaft bestimmt haben, verwundert das auch nicht.

Dabei ist das schlechte Image, das den Kickern anhaftet, in dieser Pauschalität ungerecht. Berufsfußballer bilden, wie jede andere Berufsgruppe auch, eine bunte Sammlung an Charakteren und Persönlichkeiten ab. Neben den zahlreichen eher schlicht gestrickten Gemütern, findet man dort auch durchaus intellektuell begabte und clevere Zeitgenossen.

Ein Vertreter dieser überdurchschnittlich reflektierten und schon seit vielen Jahren durchaus Verantwortung in der Gesellschaft übernehmenden Sportler ist der Ex-BVB-Profi Neven Subotic, dessen soziales Engagement wir hier im Blog in den vergangenen Jahren schon häufiger gewürdigt haben.

Und genau dieser Neven Subotic hat jetzt, zum Ende seiner aktiven Karriere, ein Buch unter dem Namen ‚Alles geben: Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei uns selbst anfängt‘, veröffentlicht, das diesen positiven Ruf einmal mehr bestätigt.

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Der Manager Michael Zorc hat den BVB zu einem Durchlauferhitzer gemacht!

BVB-Manager Michael Zorc (re.) geht im Sommer ‚in Rente‘. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Im kommenden Sommer endet die Amtszeit des Sportdirektors Michael Zorc in Dortmund. Die BVB-Legende prägte den Verein über Jahrzehnte. Zunächst führte der inzwischen 59-Jährige die Schwarzgelben als Spieler auf dem Feld an, war über viele Spielzeiten hinweg der Kapitän der Mannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit wechselte der Evinger ins Management, zeichnete zuletzt für die Transfers des Klubs hauptverantwortlich. Nach der Saison soll Sebastian Kehl in die Rolle des Managers schlüpfen.

Auf Kehl wartet dann keine leichte Aufgabe, wie insbesondere die letzten Jahre von Zorc gezeigt haben, der den einst ambitionierten Meisterschaftsanwärter in der Fußball-Bundesliga zu einer Art Durchlauferhitzer für junge Spielertalente gemacht hat, und damit dem Branchenprimus FC Bayern München zuletzt nicht mehr wirklich gefährlich werden konnte. Zorcs Bilanz als Sportdirektor in Dortmund sieht kurz vor ihrem Ende daher nur durchwachsen aus.

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BVB-Legende? Nuri Sahin bleibt rückblickend wohl nur ein unvollendetes Versprechen!

Ex-BVB-Profi Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin blieb die ganz große Karriere als Spieler bisher leider verwehrt. Nach einem fulminanten Start in Reihen von Borussia Dortmund, wechselte er nach der ersten errungenen Meisterschaft in der Ära des Trainers Jürgen Klopp im Jahre 2011 als blutjunger Mittelfeldspieler vom Ruhrgebiet nach Spanien zu Real Madrid. Eine unglückliche Entscheidung, von der sich seine Karriere in den Folgejahren nie wirklich erholen sollte, auch wenn Sahin durchaus noch einige Erfolgserlebnisse als etablierter Profi auf dem Rasen folgen ließ.

Gemessen an den einst in ihn gesetzten Hoffnungen, verlief seine Karriere jedoch im Rückblick eher enttäuschend. Zuletzt war es dann hierzulande ganz ruhig um den Profi Sahin geworden, nachdem ihn Werder Bremen im Sommer 2020 ziehen ließ. Jetzt steht der inzwischen 33-Jährige zumindest mal wieder auf den hinteren Seiten der Sportberichterstattung. Anlass genug, noch einmal kurz kritisch auf seine Entwicklung der vergangenen Jahre zurückzublicken.

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Marco Rose wandelt beim BVB erfolgreich auf den Spuren eines Jürgen Klopp

Dortmund-Trainer Marco Rose hat derzeit viel zu lachen. Foto: BVB

Als der Trainer Jürgen Klopp im Jahre 2008 vom FSV Mainz 05 zu Borussia Dortmund wechselte, da sagte er bei seiner Vorstellung einen Satz, der beim BVB-Anhang mit viel Wohlwollen aufgenommen wurde. Klopp kündigte seinerzeit an, dass es sein großes Ziel in Dortmund sei, zukünftig im Westfalenstadion mit seiner neuen Mannschaft die eine oder andere Vollgasveranstaltung abliefern zu wollen.

Diese Aussicht reichte damals schon aus, um die Herzen der Fans zu packen und für sich zu gewinnen. Zumal der neue Trainer, der bis zu diesem Zeitpunkt noch keine nationale Spitzenmannschaft trainiert hatte, jahrelang im Grenzbereich zwischen erster und zweiter Liga arbeitete, Wort hielt und aus dem damals eher mittelmäßigen BVB in seinen sieben Jahren mit dem Klub eine europäische Spitzenmannschaft formte, mit der unter den Trainern Bert van Marwijk und Thomas Doll häufig nur irgendwie im Ligamittelfeld vor sich hin dümpelnden Truppe zwei deutsche Meisterschaften (2011 und 2012) holte, zudem den DFB-Pokal gewann (2012) und etliche Finalspiele (u.a. UEFA Champions League 2013) erreichte.

Nach Klopps eher unglücklichen Abgang im Sommer 2015, konnte dann kein Trainer mehr an diese begeisternden Tage unter dem inzwischen zum gefeierten Weltstar gereiften Übungsleiter mehr anknüpfen. Der BVB, sprich Klub-Boss Aki Watzke, insbesondere vergriff sich häufig in der Wahl der Klopp-Nachfolger.

In dieser Saison gibt es jetzt erstmals wieder eine realistische Hoffnung, dass es einem Coach gelingen könnte den langen Schatten vom Dortmunder Lieblingstrainer endgültig hinter sich zu lassen. Unter Neu-Trainer Marco Rose bietet der BVB endlich wieder regelmäßig das, was Klopp einst versprach und so beliebt im Umfeld und bei den Fans machte: Vollgasfußball!

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