Ein Interview mit den Beteiligten des Projekts Offene Grenzen.
Euer Projekt lehnt Grenzen zwischen Staaten ab. Was verbindet ihr jeweils persönlich mit Grenzen, das Euch motiviert, diese Initiative zu unterstützen.
Achim Fischbach: Ich halte die Öffnung der Grenzen für die größte Chance, die weltweite Armut zu bekämpfen und die Welt dadurch zu einem angenehmeren und friedlicheren Ort zu machen.
Jorge Arnez-Prinzhorn: Für mich sind Grenzen nur Linien im Staub. Es macht keinen Sinn, Menschen vorzuschreiben, wo sie leben dürfen und wo nicht.
Clemens Schneider: Wenn man genau darüber nachdenkt, sind Grenzen nichts anderes als Mittel, um andere davon auszuschließen, dieselben Chancen zu haben wie man selbst. So etwas ist unfair und unmenschlich.
Kalle Kappner: Undurchlässige Grenzen gehören heute zu den größten Hindernissen für viele Menschen, die ihren materiellen Lebensstandard, aber auch ihre persönlichen Freiheitsräume verbessern möchten. Und im Gegensatz zu den hausgemachten Problemen in der Dritten Welt haben wir im Westen es selbst in der Hand, Abhilfe zu schaffen.