Kölle4Deniz: Wir wollen das Meer sehen!

Morgen findet in Köln die beste Veranstaltung wo gibt für Deniz und seine Kollegen statt. Die FreeDeniz-Kampagne setzt sich nicht nur für Deniz Yücel, sondern auch für die Freilassung aller Journalisten in der Türkei ein! Deniz hat sich immer wieder mit seinen Kollegen solidarisiert und an der Mahnwache für die Freilassung der Inhaftierten Journalisten vor dem Gefägnis in Silivri teilgenommen. Nun ist er selbst dort in Isolationshaft eingesperrt. Ohne Anklage der Staatsanwaltschaft, aber dafür mit der öffentlichen Verurteilung des Staatspräsidenten, Deniz sei Agent und Terrorist.

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Bodo – Das Straßenmagazin im Juli

Trainspotting in Dahlhausen, Hausbesetzung in Hamme, Konferenz der Straßenkinder in Jamlitz, Faber im Westfalenpark uvm.: das Straßenmagazin im Juli. 2,50 Euro. Nur auf Straße.

Trainspotting
Das Ruhrgebiet ohne Eisenbahn? Undenkbar. Die fauchenden Dampflokomotiven bildeten das Rückgrat der industriellen Entwicklung. Es passt also, dass hier seit 40 Jahren das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands in Bochum-Dahlhausen ansässig ist. Ein Geburtstagsbesuch.

Wie ein Faber im Wind
Faber mischt die sizilianischen Einflüsse seines Vaters, des Liedermachers Pippo Pollina, mit Musik vom Balkan und orientiert sich an Sängern wie Jacques Brel oder Georges Moustaki. Ende Juli kommt er zum Juicy Beats nach Dortmund.

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Profifußball verzeichnet Zuschauerrekord

Foto: Robin Patzwaldt

Der deutsche Profifußball hat in der Saison 2016/17 den höchsten Zuschauerzuspruch in seiner Geschichte erzielt. Insgesamt 19.049.362 Menschen kamen zu den 612 Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga.
Das entspricht einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber der Vorsaison. Diese Zahlen gab die DFL Deutsche Fußball Liga am heutigen Tage nach Auswertung der offiziellen Zuschauerstatistiken der 36 Proficlubs bekannt.

„Die Popularität der Bundesliga und 2. Bundesliga ist ungebrochen“, erklärt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. „Sowohl mit Blick auf die Fans in den Stadien als auch mit Blick auf die Zuschauer vor den Bildschirmen erfreut sich der deutsche Profifußball weiter steigender Beliebtheit. Es gibt keine Anzeichen, dass sich dieser positive Zustand in absehbarer Zeit grundlegend ändern könnte.“

Obwohl durch Auf- und Abstieg Clubs mit kleineren Arenen im Wettbewerb vertreten waren, bleibt die Bundesliga mit durchschnittlich 40.693 Zuschauern auf hohem Niveau. Die Stadion-Auslastung konnte sogar noch einmal gesteigert werden auf über 91 Prozent. Die 2. Bundesliga verzeichnete mit durchschnittlich 21.560 Zuschauern einen historischen Höchststand. Der Anstieg zum Vorjahr beträgt mehr als 13 Prozent.

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VfL Bochum: Saisoneröffnung gegen Borussia Dortmund

Das Stadion in Bochum. Foto: Stefan Laurin

Der VfL Bochum 1848 hat den Vorbereitungsspielplan um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzen können. Zur Saisoneröffnung wird Reviernachbar Borussia Dortmund seine Visitenkarte im Vonovia Ruhrstadion abgeben. Anstoß ist am Samstag, 22. Juli 2017, um 18 Uhr.

Bereits vor zwei Jahren gastierten die Schwarz-Gelben anlässlich der Saisoneröffnung „anne Castroper“, der VfL gewann mit 2:1. Damals stand bei der Borussia ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, das wird auch dieses Mal der Fall sein: Peter Bosz kommt vom Europa-League-Finalisten Ajax Amsterdam und tritt die Nachfolge von Thomas Tuchel an. In Bochum trifft er an der Seitenlinie auf seinen niederländischen Landsmann Gertjan Verbeek.

Die Ticketpreise und -modalitäten für das Revierderby werden zeitnah über die jeweiligen Vereinsmedien bekannt gegeben.

 

Unstatistik des Monats: Trend nach Wunsch bei Pflanzengift

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (2016): Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland – Ergebnisse der Meldungen gemäß § 64 Pflanzenschutzgesetz für das Jahr 2015, Tabelle 3.2.

Die Unstatistik Mai ist eine in vielen Medien wiedergegebene Warnung vor einer steigenden Nutzung von Pflanzengift in der deutschen Landwirtschaft. So titelte die Berliner Zeitung am 12. Mai „Über 34 000 Tonnen – Bauern spritzen immer mehr Pflanzengift“. In Wahrheit gibt es aber keinen Nachweis, dass die Nutzung ansteigt.

Die Zeitreihe der jährlich in Deutschland verkauften Pflanzengifte schwankt nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – vor allem witterungs- und preisbedingt – zwischen 30.000 und 35.000 Tonnen. So erhält man beim Vergleich der Jahre 2009 (30.162 Tonnen) und 2015 (34.752 Tonnen) einen positiven Trend. Vergleicht man hingegen die Jahre 2008 (34.664 Tonnen) und 2014 (34.514 Tonnen), erhält man einen leicht negativen Trend. Und der würde mit den neuen Zahlen aus 2016 – noch nicht in den obigen Meldungen enthalten – sogar noch stärker, da sich nach Angaben des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA) der Absatz im Jahr 2016 stark rückläufig entwickelt hat. Offizielle Daten des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für das Jahr 2016 liegen bisher nicht vor.

Jede Zeitreihe, die zufällig um eine Konstante herum schwankt, hat, wenn man in einem Tal anfängt und auf einem Berg aufhört, einen positiven Trend. Und umgekehrt erzeugt man einen negativen Trend beim Start auf einem Berg und Ziel in einem Tal. Wie man an der unten stehenden Abbildung leicht erkennen kann, kann man damit sehr unterschiedliche Aussagen erzeugen, je nachdem, welches Jahr man zum Vergleich heranzieht.

Die gleiche Methode – ein Tal auszuwählen und oben am Berg aufzuhören – wird auch gerne von Investmentfirmen verwendet, die bei potenziellen Kunden den Eindruck erwecken möchten, dass der Wert ihres Produkts stets nach oben geht. Die Moral der Geschichte ist: lassen Sie sich immer die ganze Kurve zeigen.

Mit der „Unstatistik des Monats“ hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .

Wildes Ruhrgebiet – Bodo im Juni

„bodo“ im Juni mit Tierfotografen im Ruhrgebiet, einem Kammerschauspieler, einem Bestsellerautor, einem Haus für Wohnungslose, einem Tribunal, einer vergessenen Seilbahn, einem alten Bahnhof und vielem mehr.

„Die Leute gehen zu ihren Autos, würden sie sich bücken, dann sähen sie schlafende Füchse. Genau diesen Blick wollen wir schärfen“, sagt Alexander Krebs, Tierfotograf und Initiator des Fotoprojekts „Wildes Ruhrgebiet“.

Claus Dieter Clausnitzer ist Axel Prahls „Vaddern“ aus dem Münster-Tatort, spielte bei George Tabori Theater und mit Loriot Fernseh-Sketche. 34 Jahre lang war er im Ensemble des Schauspiels Dortmund, das ihn mit dem Titel Kammerschauspieler ehrte. Ein Porträt.

Das Dortmunder Gast-Haus ist auch für viele „bodo“-VerkäuferInnen ein wichtiger Ort. „Die Leute müssen erstmal satt werden“, sagt Geschäftsführerin Katrin Lauterborn, „aber es geht um mehr als nur die Grundversorgung.“

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Dortmund: Der BVB trennt sich nun auch offiziell von Trainer Thomas Tuchel

Thomas Tuchel (Mitte), Michael Zorc (rechts) und Aki Watzke (links) im Juni 2015. Foto: Robin Patzwaldt

Seit Tagen ist spekuliert worden, nun ist es offiziell: Der BVB und Trainer Thomas Tuchel gehen, obwohl der Übungsleiter alle Saisonziele erreicht hatte, ab sofort getrennte Wege. Die offizielle Bestätigung des BVB erreichte uns gerade per E-Mail:

„Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel gehen ab sofort getrennte Wege. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung), Michael Zorc (Sportdirektor), Thomas Tuchel und dessen Berater Olaf Meinking, das am heutigen Dienstag stattgefunden hat.

Wir bedanken uns bei Thomas Tuchel und seinem Trainerstab für die sportlich erfolgreiche Arbeit beim BVB, die am vergangenen Samstag im DFB-Pokalsieg in Berlin gegen Eintracht Frankfurt ihren verdienten Höhepunkt fand. Für seine berufliche Zukunft wünschen wir Thomas Tuchel nur das Allerbeste.

Borussia Dortmund als Arbeitgeber wird sich zu den Hintergründen der Trennung, die das Ergebnis eines längeren Prozesses sind und von allen Klubgremien getragen werden, nicht im Detail äußern und bittet im Sinne aller Beteiligten um Verständnis für den Wunsch, dass nicht auf der Basis von Gerüchten bzw. ohne jeden Hintergrund geurteilt wird.

Der BVB legt großen Wert auf die Feststellung, dass es sich bei der Ursache der Trennung keinesfalls um eine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Personen handelt. Das Wohl des Vereins Borussia Dortmund, den viel mehr als nur der sportliche Erfolg ausmacht, wird grundsätzlich immer wichtiger sein als Einzelpersonen und mögliche Differenzen zwischen diesen.“

 

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NRW-Landtagswahl: 31:30 – CDU überholt SPD


Drei Tage vor der Landtagswahl hat die CDU die SPD in der Wählergunst überholt. Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage für SAT.1 NRW zur Landtagswahl in NRW würde die CDU derzeit 31 Prozent erreichen. Für die SPD ermittelte das Meinungsforschungsinstitut YouGov einen Wert von 30 Prozent. Im Vergleich zur letzten YouGov-Umfrage vor gut zwei Wochen verliert die SPD damit 6 Prozentpunkte, die CDU kann 4 Prozentpunkte zulegen.

Auch bei den kleineren Parteien geht es eng zu. Die FDP gewinnt 2 Prozentpunkte und erreicht nun ebenso wie die AfD 9 Prozent (-2 Prozentpunkte). Die Linke kommt unverändert auf 8

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Heute: #FreeDeniz — Journalismus ist kein Verbrechen: Diskussion im Hopla in Köln


Noch immer sitzt der Türkei-Korrespondent der Welt und Jungle-World Mitherausgeber Deniz Yücel in der Türkei in Untersuchungshaft. Nach dem, was in der Türkei Recht genannt wird, kann die Untersuchungshaft noch fünf Jahre dauern. Ihm werden „Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung“ vorgeworfen. Deniz Yücel ist nicht der einzige Journalist, der zur Zeit in der Türkei in Haft ist: Nach dem Putschversuch im vergangenen Sommer  wurden weit über 100 Journalisten verhaftet und rund 150 Medien geschlossen. Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht die Türkei auf Platz 155 von 180.

Über die Lage von Deniz Yücel, aber auch über den Abbau von Freiheitsrechten in der Türkei wird es auf der Diskussionsveranstaltung der Initiative „#FreeDeniz“  mit dem Titel  „Journalismus ist kein Verbrechen“ gehen, die heute im Hopla in Köln-Kalk stattfindet. Der Kölner Anwalt und Menschenrechtler Ilias Uyar wird dann mit Stefan Laurin über die aktuelle Lage in der Türkei und  den Fall Deniz Yücel reden.

#FreeDeniz — Journalismus ist kein Verbrechen. 11. Mai, 19.30 Uhr, Hopla, Steprathstraße 26, 51103 Köln-Kalk