Ulrich Reitz, bis Juni Chefredakteur der WAZ, hat einen neuen Job. Nach einem Bericht des Branchendienstes Meedia wird Reitz neuer Chefredakteur des Magazins Focus. Er folgt auf Jörg Quoos, der den Job nur 20 Monate inne hatte. Unter Reitz befreite sich die WAZ aus ihrer engen Bindung an die Ruhrgebiets-SPD. Die unter Reitz gegündete Recherche-Abteilung sorgte immer wieder für bundesweite Aufmerksamkeit. Allerdings brach in seiner Zeit auch die Auflage der WAZ und ihrer Beiboote massiv ein und die WAZ-Zeitungen zogen sich durch die Schließung von Lokalteilen aus großen Bereichen des Ruhrgebiets zurück.
Dortmund: Auch das Oberverwaltungsgericht Münster macht die Straße dicht für die “gelben Bataillone” der Nazis

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat den Auflagenbescheid der Dortmunder Polizei bestätigt. Die Nazis kamen vor Gericht nicht durch und dürfen morgen nicht als „gelbe Bataillone“ in einheitlichen T-Shirts in Dortmund aufmarschieren. Bereits gestern hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen den Eilantrag der Partei „Die Rechte“ gegen den Auflagenbescheid der Polizei Dortmund zunächst zurückgewiesen. „Ich begrüße die Entscheidung des OVG Münster. Sie unterstützt unsere Bemühungen, den demokratischen Widerstand gegen Rechtsextremismus in Dortmund auf diese Weise nicht einschüchtern zu lassen“, sagte Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange.
Mehr zu dem Thema:
Dortmund: Nazis ziehen gegen Mottohemden-Verbot vor das Oberverwaltungsgericht Münster
Dortmund: Verwaltungsgericht macht die Straße dicht für die “gelben Bataillone” der Nazis
Spurensuche im Jenseits – Die bizarren Methoden moderner Geisterjäger
Ghosthunting – Geisterjagd. Klingt spannend, spooky, strange. In jedem Fall amerikanisch. Nach dem Vorbild der US-Serie „Ghost Hunters“ gehen auch hierzulande immer mehr Menschen auf die Parapirsch. Die Ghosthunter selbst sehen ihre Tätigkeit dabei als wichtig, wissenschaftlich, wirkungsvoll an. Unbestritten ist: Menschen haben Spukerlebnisse- und leiden darunter. Sie hören Geräusche und Stimmen, spüren Wesenheiten, sehen Schatten und Schemen – wo eigentlich nichts ist. Oder doch? Wie kommt das? Sind es wirklich Geister Verstorbener, die noch schnell eine Nachricht loswerden wollen? Paralleluniversen, die unseren Raum durchdringen? Sind die Spukopfer gar alle psychisch gestört? Oder wieso sollte sich sonst mit Ruhrbarone-Autor Sebastian Bartoschek ein Psychologe daran machen, etwas zur Klärung dieser Fragen beizutragen? Eine Reise durch die Welt von Spuk, Wahrnehmung und vielleicht unklärbaren letzten Fragen. Mehr Infos hier
Dortmund: Verwaltungsgericht macht die Straße dicht für die „gelben Bataillone“ der Nazis

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat den Eilantrag der Partei „Die Rechte“ gegen den Auflagenbescheid der Polizei Dortmund zurückgewiesen. Den Nazis ist es damit verboten, am Samstag mit ihren geben, bedruckten T-Shirts auf ihrer Kundgebung aufzumarschieren. Schon vor Monaten hatten sie sich mit genau diesen Kleidungsstücken in die Tradition der SA gestellt.
Polizeipräsident Gregor Lange begrüßte die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ausdrücklich. „Wir fühlen uns in unserer Rechtsauffassung bestätigt.“
Die Dortmunder Polizei sieht in dem Tragen von Mottohemden im Zusammenhang mit Veröffentlichungen der Partei „Die Rechte“ einen Verstoß gegen das Uniformierungsverbot nach § 3 Versammlungsgesetz.
Dortmund: „Tausende Besucher des CSD werden an einem bedrohlichen Nazi-Mob vorbei in die Innenstadt gehen müssen“

Das Anti-Nazi Bündnis Blockado warnt in einer Pressemitteilung Dortmunds Polizeipräsidenten Gregor Lange vor den politischen Folgen, wenn am kommenden Samstag die Kundgebung der Nazi-Partei „Die Rechte“ wie geplant in der Nähe des Christopher Street Day stattfindet.
Am Samstag steht eine Kundgebung der neonazistischen Partei „Die Rechte“ an den Katharinentreppen anund die Polizei Dortmund schweigt sich dazu bisher aus. Es deutet also alles daraufhin, dass die Polizei die Neonazis an den Katharinentreppen, dem Tor zur Stadt, aufmarschieren lassen wird. BlockaDO-Sprecher Stefan Michaelis äußert sich irritiert: „Schon wieder läuft die Polizei in einen Skandal. Die Aufmarschverlängerung am 1. Maiund der Rathaus-Überfall waren wohl nicht genug für Herrn Lange. Tausende Besucher des CSD werden an einem bedrohlichen Nazi-Mob vorbei in die Innenstadt gehen müssen. Dass ist ein unhaltbarer Zustand.“ Das Dortmund auch nach dem Verbot des „Nationalen Widerstands“ ein Nazi-Problem hat, wird am kommenden Samstag für jeden Besucher der Stadt wieder einmal deutlich zu sehen sein und über die Stadtgrenzen hinaus wirken.
Das BlockaDO-Bündnis plant gegen die Nazi-Provokation vorzugehen und will ab 13.00 Uhr Uhr den Platz an der Katharinentreppe blockieren. Neben der geplanten Blockade haben der Slado e.V. und der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus eine Demonstration vom CSD zu den Katharinentreppen angemeldet.
Dortmund: Auch CSD gegen Neonazis
Gegen die von der Nazipartei Die Rechte geplante Kundgebung am kommenden Samstag wird nun auch der CSD-Dortmund protestieren.
Neben der geplanten Besetzung des Nazi-Kundgebungsortes an der Katharinentreppe ab 13.00 Uhr durch das Bündnis Blockado wird es auch eine Demonstration des CSD-Dortmunds gegen Die Rechte geben:
Der Aufmarsch findet am 23.8 zeitgleich zum Christopher Street Day (CSD) statt. Der Hass der Rechtsextremen richtet sich gegen Migrant/innen, gegen Obdachlose und Andersdenkende. Er richtet sich aber auch immer wieder gegen Lesben, Schwule und Transidente. Wir haben nicht vergessen, dass in der NS – Zeit homosexuelle Menschen verfolgt und ermordet wurden. Das ist ein Vermächtnis. Dabei geht es nicht nur um die Auseinandersetzung auf öffentlichen Straßen und Plätzen, sondern auch um den Rechtsextremismus in den Köpfen. Denn wie Antisemitismus und Rassismus gehört Homophobie zum rechtsextremen Weltbild.
Wir wollen uns dagegen gemeinsam zur Wehr setzen! Wir fordern ein Verbot der Partei DIE RECHTE. Keine Toleranz für die, die Hass und Gewalt schüren und die Demokratie ausnutzen, um sie abzuschaffen. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung setzten wir ein kraftvolles Signal für eine solidarische, friedliche und tolerante Gesellschaft.
CSD in Dortmund: Queer im Revier

SLADO e.V. startet nun die 18. Dortmunder CSD –Woche Queer im Revier unter dem Motto:“ Für Respekt und Vielfalt“. Abschluss wird das Stadtfest am 23. August auf dem Reinoldikirchplatz sein.
Offener Brief an der TU Dortmund

Die Fachschaftsräte Deutsch und Englisch der Technischen Universität Dortmund äußern öffentlich Kritik an der Hochschulleitung. In ihrem gemeinsamen Offenen Brief bemängeln die Studierenden, dass die Hochschulleitung berechtigt geübte Kritik über die Jahre ignoriert hat.
Sehr geehrte Damen und Herren der Hochschulleitung der TU Dortmund,
Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
seit einiger Zeit findet eine Entwicklung an unserer Universität statt, die uns zum einen mehr als missfällt und über die zum anderen dringend öffentlich diskutiert werden muss. Wir sehen uns als Fachschaftsräte in der Pflicht, die Missstände und fragwürdigen Entwicklungen hiermit offen und öffentlich anzusprechen. Wir glauben, dass die Studierenden bisher nicht ausreichend informiert und in den Entscheidungsprozess
involviert wurden.In der Vergangenheit gab es bereits einen Austausch zwischen studentischen Gremien und der Universitätsleitung. Die bisherigen Treffen zeichneten sich unserer Meinung nach allerdings weder durch einen Erkenntnisgewinn für die Studierenden aus, noch fiel die berechtigte Kritik auf fruchtbaren Boden. Grundsätzlich verschließen wir uns keinem Meinungsaustausch auf Augenhöhe. Wir begrüßen diesen sogar ausdrücklich. Unter den
jetzigen Umständen sehen wir uns bedauernswerterweise gezwungen, den Weg über die breite Öffentlichkeit zu gehen, da jegliche Kritik, die in den letzten Jahren durch studentische Gremien geäußert wurde, seitens der Hochschulleitung nicht angenommen oder schlichtweg ignoriert wurde.Wir werfen der Hochschulleitung hiermit vor, mangelhafte Qualität der Lehre billigend in Kauf zu nehmen, Benachteiligung von Studierenden zu ignorieren, die Studierfreiheit einzuschränken, die essentielle Fachkultur einzelner Fachbereiche zu zerstören, und die traditionsreiche Lehramtsbildung der Universität auf ein ungesundes wie unvernünftiges Maß zu
NRW: Pirat Düngel tritt als Landtagsvizepräsident zurück

Daniel Düngel, der zur Zeit mit Haftbefehl gesucht wird, legt sein Amt als Landtagsvizepräsident nieder.
Das teilten soeben die Piratenfraktion und Düngel in einer gemeinsamen Erklärung mit: „Ich werde mein Amt als Vizepräsident des Landtags NRW niederlegen. Dies habe ich der Landtagspräsidentin Carina Gödecke soeben mitgeteilt.
Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht. Ich sehe mich bei dem enormen Druck, der von außen auf mich einwirkt, zu diesem Schritt gezwungen. Sie gibt mir aber auch die Freiräume, die privaten Dinge zu regeln und andererseits um möglichen Schaden von meiner Fraktion abzuwenden.
Ich werde mich weiterhin nicht zu meinen privaten Vermögensverhältnissen äußern, nur so viel: Ja, es gibt Schulden. Um die Begleichung kümmere ich mich seit langer Zeit, mit der zuständigen Gerichtsvollzieherin bin ich im laufenden Kontakt. Ich verweise aber ausdrücklich auf mein Recht auf Privatsphäre. Auch für mich gilt die Piraten-Aussage „Gläserner Staat statt gläserner Bürger“. Mir liegt eine Transparenz bei politischen Prozessen nach wie vor sehr am Herzen – diese Transparenz hört da auf, wo persönliche Daten geschützt werden müssen. Ich bitte die Medien und meine Kollegen im Landtag und in meiner Partei darum, dies zu respektieren.
Für die zahlreichen Hilfsangebote und aufmunternden Worte aus meinem gesamten Umfeld möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.“
Dortmund: Bündnis Blockado will Nazi-Kundgebung verhindern
Eine für den 23. August geplante Kundgebung der Nazi-Partei „Die Rechte“ will das Nazi-Gegner Bündnis Blockado verhindern.
Die Kundgebung der Partei „Die Rechte“ soll an das Verbot der Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) erinnern, in der zahlreichen Mitglieder des heutigen Dortmunder Kreisverbandes der Rechten aktiv waren. Zeitgleich zu der Veranstaltung finden in Dortmund nur ein paar Meter weiter der Christopher-Street-Day (CSD) statt. Das Bündnis Blockado ruft dazu auf, die Kundgebung durch eine Besetzung des Veranstaltungsortes zu verhindern:
BlockaDO-Sprecherin Iris Bernert-Leushacke erklärt dazu: „Es ist unerträglich, dass die Nazis während des CSD zeitgleich in der Innenstadt hetzen wollen. Schwule und Lesben wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Wir solidarisieren uns mit dem CSD und werden dafür sorgen, dass die Nazi-Hetze kein Gehör findet.“ Und Stefan Michalis, Pressesprecher von BlockaDO,fügte hinzu: „Wenn Nazis zwei Jahre nach dem Verbot des sogenannten Nationalen Widerstandes gegen eben dieses Verbot demonstrieren wollen, zeigen sie damit deutlich, welche Wurzeln „Die Rechte“ hat.“ Das BlockaDO-Bündnis ruft für den 23. August dazu auf, die Katharinentreppen frühzeitig zu besetzen, um eine Nazikundgebung am Eingangstor der Stadt unmöglich zu machen.
