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Hannelore Kraft
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Die Rechte: Wahlkampfauftakt mit Badensern

Nazitreff Rössle Foto: Indymedia
Nazitreff Rössle Foto: Indymedia

Mit 800 Besuchern und vier Konzerten von bekannten  Nazibands wollte die Partei Die Rechte gestern sowohl den Auftakt des Lokalwahlkampfs als auch den 60. Geburtstag ihre Spitzenkandidaten Siegfried Borchardt feiern. Ein Verbot der Stadt sorgte dafür, dass die Nazipartei auf einen anderen Ort ausweichen musste – in den bekannten Szenetreff Rössle in  Söllingen in Baden-Würtemberg an der Grenze zu Frankreich. Dort kamen dann nach Angaben der Polizei Raststatt gerade einmal 120 Nazis zusammen –  der Saal im Rössle, der an die 350 Besucher aufnehmen kann, war gerade einmal zu einem Drittel gefüllt. Vornehmlich mit Badensern und nach einem Bericht des Spiegel auch ohne Borchardt  Der Rechten gelang damit wohl  einer der   skurrilsten Wahlkampfauftakte der jüngeren Parteiengeschichte.

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Update: Dortmunder Nazis wollen sich in Baden-Würtemberg treffen

nazis20130501do2Update: Nach Informationen dieses Blogs finden zumindest die für heute geplanten Nazikonzerte weder in Dortmund oder Hessen sondern in Baden Würtemberg statt. Treffpunkt ist ein bekanntes Nazi-Szenelokal im Regierungsbezirk Karlsruhe, nahe der Französischen Grenze. Ob dort auch der Wahlkampfauftakt dort stattfindet, ist nicht klar.

Gestern verkündeten die Nazis noch siegessicher, dass das von der Stadt  ausgesprochene Verbot ihres Wahlkampfauftaktes rechtlich keinen Bestand  haben werden. Heute hat das  Verwaltungsgericht Gelsenkirchen  das Verbot der Veranstaltung  der Partei „Die Rechte“ bestätigt. Der 60. Geburtstag ihres Spitzenkandidaten Siegfried “SS Siggi” Borchardt und die  Konzerte von Szenegrößen wie  „Die Lunikoff Verschwörung“, „Sachsonia“ und „Words of Anger“ werden nicht in Dortmund stattfinden.

Trotzig verkünden die Rechten nun online „Macht euch auf die Socken, wann und wo gefeiert wird, bestimmen ganz sicher nicht Polizei und Stadtverwaltung!“ was ja nun nicht ganz richtig ist: Das die Party nicht wie geplant in Dortmund steigen kann, haben Polizei und Stadt erreicht.

Stadt und Polizei haben an diesem Wochenende gute Arbeit geleistet. Chapeau!

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Nazis wollen nach Konzertverbot in Dortmund an einen Veranstaltungsort ausweichen

Siegfried Borchardt Foto: Indymedia Lizenz: CC
Siegfried Borchardt Foto: Indymedia Lizenz: CC

Heute Abend wollten die Partei „Die Rechte“ in Dortmund ihren Wahlkampfauftakt und den 60. Geburtstag ihres Dortmunder Spitzenkandidaten Siegfried „SS Siggi“ Borchardt feiern – unter anderem mit Auftritten bekannter Nazi-Bands wie „Die Lunikoff Verschwörung“, „Sachsonia“ und „Words of Anger“.  Daraus wird, zumindest an dem geplanten Ort nichts:  Die Stadt Dortmund verbot gestern Abend die Veranstaltung. Den von den Nazis bis dahin vertraulich behandelten Ort bekam die Dortmunder Polizei wohl Informationen aus den Reihen der Nazis mit. Die Appelle der Rechtsradikalen, nicht mit Polizei und Verfassungsschutz zu reden, hatten offenbar keine allzu große Wirkung.

Die Nazi-Party soll nun offenbar an einem anderen Ort stattfinden – möglicherweise  nicht mehr in Dortmund. Auf den Internetseiten der Nazis steht etwas von  einem  eventuellen „weiteren Anreiseweg“, Telefonnummern zur Information wurden freigeschaltet.  Ob das die Veranstaltung rettet, darf bezweifelt werden – erst im Juli löste die Polizei ein von „Die Rechte“ organisiertes Konzert in Herne auf.