Update: Nachtschachtzeichen steigen

Gerade ist die Entscheidung gefallen: Die Nachtschachtzeichen sollen steigen. Allerdings nur 30 Meter hoch.

Hier die neueste Pressemitteilung von Ruhr2010:

„Das RUHR.2010-Großprojekt SchachtZeichen wird am heutigen Pfingstmontag von 22 bis 1 Uhr mit dem „Ballon-Glühen“ (NachtSchachtZeichen) fortgesetzt – auf einer Sicherheitshöhe von 30 Metern in der ganzen Metropole Ruhr. Die Entscheidung war in Absprache mit der Bezirksregierung zunächst wegen böiger Windverhältnisse verschoben worden. Der Auftakt von SchachtZeichen hatte bei Bewohnern wie Besuchern der Kulturhauptstadt großen Anklang gefunden, überall an den 311 Standorten herrschte Feierstimmung. Bedauerlicherweise kam am Pfingstmontag die Witterung in die Quere und hatte ein Auflassen der Ballone zunächst nicht zugelassen. „Das kann man nicht beeinflussen“, so RUHR.2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen. „Was bedauerlich ist, dass es drei Fälle von Vandalismus gegeben hat.“ Die Sicherheitsvorkehrungen würden nun nochmals verschärft.“

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Foto: Panorama vom Tippelsberg (Fotomontage), Bochum, Copyright: ujesko/Michael Moos

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Kulturhauptstadt App

Fast fünf Monate nach dem Start der Kulturhauptstadt Ruhr2010 ist es soweit: Es gibt ein Ruhr2010 App.

Das App ist kostenlos und auf dem üblichen Weg via iTunes zu beziehen.

Nach dem Start findet man drei Bereiche: Zum Beispiel  eine Liste mit allen Städten des Ruhrgebiets. Klickt man sie an, bekommt man einen Überblick über die Veranstaltungen vor Ort.

Dann kann man noch nach Kategorien suchen: Was findet zum Thema Architektur statt oder welche Festival gibt es? Da stellt man das fest, das bei dem Festivals Bochum Total zum Beispiel Bochum Total fehlt. Ist ja egal, kommen ja sowieso  nur 800.000 Leute hin.

Schließlich werden auch noch Local Based Services geboten: Da sieht man, was alles so in der Nähe des eigene Standortes stattfindet. Schön: Über Karten wird einem der Weg zum Veranstaltungsort gewiesen.

Katastrophal wie immer bei  Ruhr2010: Es gibt keinen vernünftigen Kalender. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und auch gar nicht so schwer:   Die Frage, was an einem bestimmten Tag passiert ist ja nicht allzu exotisch. Aber das werden sie jetzt auch nicht mehr lernen.

148.000.000.000

Der Bundestag wird heute  den deutschen Anteil am Euro-Rettungspaket diskutieren. Es geht laut ZDF-Morgenmagazin um bis  zu 148.000.000.000 Euro.

Das ist eine Menge Geld – mehr als man sich vorstellen kann. Ich habe mal nachgeschaut was man mit 148.000.000.000 Euro so alles machen kann:

– 7400 große Gymnasien oder Gesamtschulen bauen

– 94 Jahre lang die Fraunhofergesellschaft finanzieren

– 1,5 Jahre lang sämtliche Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden finanzieren

– 3148 Jugendkliniken bauen

– Fast zehn Jahre die Haushalte aller Städte und Gemeinden ausgleichen

– etwas weniger als zehn Prozent der Staatsschulden tilgen

– 64.347.826.089 Biere im Intershop trinken

148.000.000.000 Euro sind also wirklich viel Geld. Richtig viel Geld. Und wenn wir Pech haben werden wir in ein paar Jahren glücklich sein, wenn wir für  148.000.000.000 eine Packung Zigaretten bekommen. Denn wenn die Rettung des Euros scheitert, wenn nicht gespart wird, ist eine hohe Inflation nicht unwahrscheinlich. Und aus der könnte eine Hyperinflation werden.