Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

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SPD II: SPD in NRW feiert ihre Spitzenkandidatin Kraft…Welt

SPD III: Die 99-Prozent-Kraft…Süddeutsche

NRW: Steuer-CD gekauft…Zeit

Ruhr2010: Hochglanzfreie Flaschenpost aus dem Revier…Nordkurier

Duisburg: Outlet-Center in Marxloh…Der Westen

Ruhr2010 II: Das Burgenreich im Ruhrgebiet…Kölner Stadtanzeiger

Kunst: “HandArbeit” von Angelika Summa…Hometown Glory

Marxloher Bündnis: Von der Initiative zur Bewegung. Ein erstes Fazit und ein weiterer Aufruf…Xtranews

Online: Rückschau zur FES-Diskussion “Bürgerrechte im Internet-Zeitalter”…Pottblog

Viel Geld für nix: 2010lab

lab2010Auch medial wollten die Macher von Ruhr2010 neue Wege gehen: Mit dem 2010lab. Nach zwei Monaten ist klar: Das Lab ist ein Flop.

Das  2010Lab hat einen hohen Anspruch:

„Das Ende der Industriegesellschaft und der Wandel durch Kultur sind die Mega-Themen der gegenwärtigen internationalen Diskussion. Die erste sparten- und themenübergreifende Web-TV-Plattform „2010lab“ greift dieses Thema auf. Sie führt Kunst, Kultur, Kreativität und deren Akteure multimedial zusammen und macht sie sichtbar. Der TV-Kanal „Metropole Ruhr“, der regelmäßig über den Wandel durch Kultur im Ruhrgebiet und der Welt berichtet, sowie sechs weitere Kanäle bieten Filme, Audiocasts und Blogs. Alle Beiträge stammen von einer internationalen Autoren- und Redaktionsgemeinde, die von einer europaweiten Community ergänzt wird. Die Einträge können nach Berufsbranchen, Themen oder Städten sortiert abgefragt werden.“

Das Kommunikations-Spielzeug 2010Lab lassen sich die Betreiber der Kulturhauptstadt einiges kosten: Gut 150.000 Euro hat seine Entwicklung gekostet, 855.000 Euro beträgt das Budget des 2010Lab im laufenden Jahr. Schade, dass vom Lab kaum jemand etwas mitbekommt. Wirft man einen Blick auf das Alexa-Ranking, das die Zugriffe auf Webseiten misst, schneidet das Lab eher mies ab: Aktuell liegt es auf Rang 436.404. Zum Vergleich: Google liegt auf RAng 1, die Ruhrbarone auf 74.634 und das Zierfischforum auf 171.165.  Viel Geld für nichts also – dabei hat man Dutzende von Autoren auf der Lohnliste, zeigt Filme und bietet Blogs an, die so gut wie niemand kommentiert – wie auch, wenn es kaum Leser gibt?

Für Ruhr2010 ist das ein Problem, denn es hapert bei der Kommunikation. Abseits aller öffentlichen Zufriedenheitsbekundungen ist man intern unzufrieden mit der öffentlichen Wahrnehmung und sucht jetzt nach einer Lösung. Das Wahrnehmungsproblem sehe ich jeden Tag, wenn ich den Ruhrpiloten erstelle: In der internationalen Presse kommt Ruhr2010 nach der Eröffnung kaum noch vor und auch in den nationalen Medien hält sich die Berichterstattung seit dem Eröffnungshype  in Grenzen: Vor allem WAZ, Ruhr Nachrichten und die Rheinische Post berichten umfangreich über die Kulturhauptstadt – Artikel auf Spiegel-Online, FAZ, Welt oder Süddeutsche über das Revier gibt es zwar immer wieder, aber auch nicht so viel häufiger als in den  vergangenen Jahren. Der erhoffte Imageeffekt, den das Kulturhauptstadtjahr dem Ruhrgebiet bringen sollte, ist bislang nicht eingetreten. Und auch die immer beschworene Nachhaltigkeit gibt es nur auf dem Papier: Wer sollte schon so blöd sein das Flop-Lab nach 2010 weiter zu betreiben? Keine Besucher bekommt man mit einer Webseite auch ohne Geld.

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Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

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NRW II: Seehofer warnt vor Scheitern von Schwarz-Gelb in NRW…Welt

Ruhr2010: 300 Reisende wagen das Abenteuer Odyssee…Halterner Zeitung

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Dortmund: Flughafen darf kein Thema sein…Der Westen

Bochum: Osterfeuer-Verein…Dirk Schmidt

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Pro NRW II: Antisemiten hängen sich an Protest ran…Hometown Glory

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Käßmann: Wenn man mal wieder Respektsbekundungen und Lob hören möchte… Kueperpunk

Zensursula: Live-Blogging aus dem Bundestag…Netzpolitik

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Ruhrgebiet: Weit entfernt von der Spitzenregion…Der Westen

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Wirtschaft: Gründe gegen Bedingungsloses Grundeinkommen…Weissgarnix

Finanzen: RWE-Aktien oder Umlageerhöhung…Zoom

Bahn: Neue Hoffnung für den Rhein-Ruhr-Express…Der Westen

Auf die Knie, Leutheusser-Schnarrenberger!

zollitsch2Erzbischof Zollitsch, der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, verlangt von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger eine Entschuldigung. Sie warf der Kirche vor, bei der Verfolgung von Kinderschändern nicht eng genug mit den Strafverfolgungsbehörden zu kooperieren.

Was für eine Frechheit: Da regt sich die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger darüber auf, dass die katholische Kirche jahrzehntelang Pfarrer nicht bei der Polizei angezeigt hat, die Kinder vergewaltigt haben. Das ist natürlich bei einem Offizialdelikt wie Kindesmissbrauch eine Unverschämtheit von Leutheusser-Schnarrenberger. Am Ende käme noch jemand auf die Idee, gegen all die Pfaffen zu ermitteln, die ihre Kumpels nicht sofort bei der Polizei angezeigt haben, nachdem sie wussten, dass sie sich an Kindern vergangen haben. Überhaupt: Wie kommt ein Mitglied der Bundesregierung dazu, seine Stimme gegen die Kirche zu erheben? Das Pack ist doch nur vom Volk gewählt worden, mag sich da der Kirchenfunktionär denken. OK, wir dürfen die Kirche bezahlen, auch die Gehälter der Bischöfe und auch noch die Lehrer, die Religion unterrichten, aber unsere Repräsentanten haben gefälligst den Mund zu halten.

Es bleibt dabei: In jedem Dorf gibt es einen, der Licht bringt – der Lehrer. Und einen, der es wieder löscht – der Pfarrer.

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