Bibiana Steinhaus: Ständig in den Schlagzeilen, aber noch immer nicht im Oberhaus angekommen

Bibiana Steinhaus. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bibiana Steinhaus. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Mal Hand aufs Herz, wie viele Schiedsrichter des deutschen Profifußballs können Sie aktuell namentlich nennen? Jetzt, so ganz spontan. Wie viele es auch sein werden, ein Name ist, wenn Sie sich für Fußball interessieren, bestimmt mit dabei: Bibiana Steinhaus. Stimmt‘s? Und dabei pfeift die inzwischen auch schon 36-Jährige noch nicht einmal in der 1. Bundesliga, darf dort nur als sogenannte „4. Offizielle“ an der Trainerbank dem Hauptschiedsrichter assistieren.

Spielleitungen sind ihr seit Jahren ‚nur‘ in Liga 2 gestattet. Am ‚Aufstieg‘ in die Eliteklasse des deutschen Profifußballs ist die Ostdeutsche bisher stets gescheitert. Und das, obwohl ihr bereits seit Jahren der Weg vorgezeichnet erschien, irgendwann einmal als erste Frau ein Herren-Bundesligaspiel in der Eliteliga des Landes zu leiten.

Doch die Dame ist trotzdem faktisch jedem Fußballfan in diesem Lande ein Begriff. Obwohl sie eben offenkundig noch immer nicht wirklich zu den allerbesten ihres Faches gehört. Woran liegt das?

Klar, als erste Frau die es auf die große Bühne des Profifußballs geschafft hat, ist ein gewisses mediales Interesse an ihrer Person wohl automatisch gesichert. Doch auch abseits dieses bisherigen Alleinstellungsmerkmals bestimmt die Dame seit Jahren häufig die Schlagzeilen. Immer wieder führt die Tatsache, dass sie eine Frau im sogenannten ‚Männerfußball‘ ist zu Diskussionen. Manche davon platt und von Vorurteilen geprägt, andere sind hingegen eher ihrem persönlichen Verhalten zuzuordnen.

Auch aktuell ist Steinhaus mal wieder groß in den Medien: Wegen eines extrem frauenfeindlichen Spruchs gegen Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus droht Fortuna-Düsseldorf-Spieler Kerem Demirbay vom DFB-Sportgericht aktuell eine empfindliche Sperre. Der Verein erwägt zudem eine ungewöhnliche Strafe gegen seinen Angestellten, auch wenn dieser sich bereits für seine Aussagen entschuldigt hat. Was war geschehen?

„Frauen haben im Fußball nichts verloren“, hatte der Spielmacher des Zweitligisten dem Vernehmen nach zu Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus gesagt, als die ihn im Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt vom Platz stellte. Steinhaus fertigte daraufhin einen Sonderbericht an den DFB nach dem Spiel an. Fortuna Düsseldorf zeigte sich zudem recht ‚kreativ‘ und will den Profi in Zukunft u.a. mal als Schiedsrichter eines Mädchenfußballspiels sehen, um Buße zu tun, und so sein Frauenbild in der Öffentlichkeit wieder gerade zu rücken. Nun ja, ob das nun wirklich Sinn macht?

Der Vorfall bringt Steinhaus jedenfalls aktuell einmal wieder groß in die Medien. Nicht zum ersten Mal. Bayern-Trainer Pep Guardiola erntete kürzlich viel Kritik, nachdem er Steinhaus wiederholt den Arm auf die Schulter legte, als sie als ‚4. Offizielle‘ mit ihm in Kontakt kam. Steinhaus zierte sich, zog ihre Schulter weg. Kann man verstehen. Ist halt nicht jedermanns Sache so ‚betätschelt‘ zu werden, zumal die Schiedsrichter im Fußball eigentlich eh ‚tabu‘ sind. Es gab schon Spieler die vom Platz gestellt wurden, da sie den Schiedsrichter angefasst haben. Doch eine Diskussion weil ein Trainer den Arm auf die Schulter eines Assistenten gelegt hätte, wäre wohl in allen anderen Fällen unbeachtet geblieben, auch von den Offiziellen. Im Falle von Bibiana Steinhaus sieht das anders aus. Hier ist das angeblich ein Problem. Ist das nicht etwas zu empfindsam? Guardiola hat inzwischen gelobt sich in Zukunft zurückhaltender zu geben. Nun gut.

Auch Fernsehreporter verhalten sich gegenüber Steinhaus häufig etwas anders. Dies war mir bereits vor Jahren aufgefallen, als ich dies auch hier im Blog schon einmal kurz thematisiert hatte. So hatte Ulli Potofski damals die Schiedsrichterin häufig schlicht als ‚Bibi‘ bezeichnet. Formulierungen die bei ihren männlichen Kollegen so garantiert nicht gemacht würden. Niemand käme auf die Idee z.B. Dr. Felix Brych, einen aktuellen FIFA-Schiedsrichter des DFB, schlicht als ‚Felix‘ zu benennen, oder ihm gar einen Kosenamen zu verpassen. Auch bei den anderen männlichen ‚Schiris‘ wäre das so nicht der Fall. Ein grundsätzliches Autoritästsproblem? Möglich.

Man sieht, der Umgang mit Frauen in der ‚Männerwelt‘ des Profifußballs stellt sich noch in ganz anderen Facetten als, nun sagen wir mal ‚schwierig‘ dar. Nicht alles kann man in dieser Richtung so auch wirklich nachvollziehen bzw. gutheißen

Natürlich ist es ein völliges Unding eine Frau als Schiedsrichter nur deshalb abzulehnen, weil es eben eine Frau ist. Traurig, dass es zumindest in Stresssituationen noch immer zu solchen Entgleisungen kommt. Ebenso unverständlich aber auch, das aus meiner Sicht zu empfindliche Ablehnen einer Männerhand auf der Schulter einer Schiedsrichterin, wie kürzlich im Falle Guardiola. Wenn ich mich in dieser klassischen ‚Männerwelt‘ bewege, dann darf ich eben auch nicht zu empfindlich sein, muss einen Schulterklopfer auch einmal großzügig erdulden, wenn es die Situation so ergibt. Die Geste hatte ja nichts ’sexistisches‘, war schlicht der Situation auf dem Feld geschuldet. Hätte Guardiola einem männlichen 4. Offiziellen so die Hand auf die Schulter gelegt, dann hätte den das vermutlich wenig bzw. gar nicht interessiert. Zumindest in dieser eher entspannten Art und Weise.

Daran aber, dass Bibiana Steinhaus trotz der vor Jahren noch veröffentlichten gegenteiligen Prognosen aktuell noch immer nicht im Fußballoberhaus pfeifen darf, daran ist sie wohl, trotz aller erschwerten Rahmenbedingungen für sie selbst, in erster Linie eben doch selber ‚schuld‘. Denn die auf dem Platz von ihr gezeigten Leistungen müssen ihr eben auch den ‚Aufstieg‘ in die Elitegruppe der Schiedsrichter ermöglichen. Und das ist neben all diesen Nebengeräuschen die sie regelmäßig in die Medien bringen offenbar noch immer nicht der Fall. Hört man sich mal bei einigen Schiedsrichtern um, dann empfinden diese ihre Leistungen häufig als deutlich zu inkonstant, noch immer zu fehlerbehaftet. Alles nur Vorbehalte von Männern gegen eine Frau? Wohl nicht.

So hatte Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel u.a. in der Zeitung ‚Pfeifen’n’Kopf‘ kürzlich in einem Interview auf die Frage, wann man denn wohl einmal eine Frau als Schiedsrichterin in der 1. Fußball-Bundesliga sehen werde, die für die 36-Jährige eher niederschmetternde Antwort gegeben „Sobald eine dabei ist, die gut genug ist.“ Klingt ganz und gar nicht danach, als habe er dabei Bibiana Steinhaus noch im Auge gehabt…

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
23 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Man(n) kann ja mit dem eigenen Geschlecht im Fußball so herzhaft rüpelhaft und auch mit Gewalt umgehen, wie man(n) will, aber Pep und dieser Demirbay sind einfach nur primitiv respektlos gegenüber Frauen wie Steinbach. Wer das im Fußball sehen will, weil das ja angeblich "kein Ponyhof" ist, sollte nach einem kurzen Eigenniveau-Check doch besser Rugby gucken gehen.

PS: Auch männliche 4. Offizielle lassen sich – wie ihre Kollegen auf'm Platz – nicht einfach so anpranken, ohne mit Strafe zu drohen.
PPS: Ich habe Steinhaus jetzt ein paar Mal als Hauptschiri gesehen und kann nicht weniger oder mehr Negatives über sie werten wie bei jedem ihrer anderen jungen Kollegen auch.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Robin, sorry, aber dieses machohaft maßregeln wollende, blöde Angepatsche und zynische Umarmen von Zwerg Pepe hätte ich mir selbst als Mann nicht gefallen lassen. Das ist von fremden Menschen neben der totalen Absenz von Manieren auch noch eklig.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Robin, ehrlich gesagt sehe ich Trainer, die Schiris künstlich-kumpelhaft ihren Arm um die Schulter legen wollen, vorab ihren Arm per Handschütteln bearbeiten, als wäre er ein Tennisschläger, und sie dabei auch noch aggressiv zutexten, absolut selten, wenn überhaupt. Selbst Kloppo brüllt lieber, als solche Regelverstöße zu begehen;)

Ecky
Ecky
8 Jahre zuvor

Hallo,

wenn man sich die Leistungen von einigen anderen Hauptschiedsrichtern anschaut, kann man nicht verstehen warum Sie nicht in der 1. Bundesliga pfeift. Da gibt es genügend Beispiele die nicht konstant pfeifen oder permanent nicht auf der Höhe des Geschehens sind.
Frau Steinhaus hat sich zu den oben genannten Situationen so weit ich weis nicht geäußert, was ich für vernünftig halte .
Was die Trainer machen steht da auf einem anderen Blatt. Der Spielraum dem Pep hier eingeräumt wird, was Berührungen und das Verlassen der Coaching Zone angeht gehen über das Regelmaß hinaus.
Das sie Pep signalisiert hat, dass sie nicht angefasst werden möchte ist schon OK. Ich denke das ein Großteil der männlichen Schiedsrichter hier genauso gehandelt hätten.

langsamdenker
langsamdenker
8 Jahre zuvor

Zur Ausgangsfrage: Wenn sie gut genug ist für die erste Liga, muss sie dort auch eingesetzt werden. Ich behaupte mal, es gibt halbwegs objektive Kriterien die das regeln. Zu ihrer Sonderstellung als Frau: Robin, du hast es selbst geschrieben. Schiedsrichter anfassen sollte unterbleiben, egal ob Mann oder Frau. Dann erübrigt sich auch die Frage, ob jemand zu zimperlich für den Job ist. Und zum Schluss, die "Geste" von P. Guardiola bedeutet doch körpersprachlich übersetzt: "Mädchen, ich erkläre dir mal den Fußball." Und das hat jeder im Stadion so verstanden.

WALTER Stach
WALTER Stach
8 Jahre zuvor

Ecky,
Zustimmung!
Wenn ich an die z.T. gravierenden, oftmals (!!)l geradezu grotesken Fehlentnscheidung mancher männlicher Schiedsrichter -mit internationaler Erfahrung(!!)-denke, dann gibt es m.E. keine "durchschlagende Gründe "dafür, Frau Steinhaus von vorherein wegen angeblich mangelnder Qualifikation/Errfahrung die Leitung eines Bundesliga-Spieles zu verweigeren.

Dass die Männerriege an der Spitze des DFB -nebst der Schieri-Funktionäre-, und die Männerriege an der Spitze der Bundesliga -Vereine wider aller Bekundungen nachwievor einschlägige Vorurteile gegenüäber Frauen pflegen, davon gehe ich aus ;und das mag sich letztendlich zu Lasten der Karriere von Frau Steinhaus als Schiedsrichterin auswirken.

Trainer – Schiedsrichter………..
Mir ist jedenfalls der Trainer sympatischer, der 'mal auf den Schierie (die Schiedsrichterin) den Linienrichterr (die Linienrichterin) schimpf als derjenige, der mittels "Hand-auflegen" Einfluß zu nehmen versucht -oder welchem Zweck dient ansonsten das das Handauflegen? Und dabei ist es letzendlich egal, ob die Hand auf der Schulter einer Frau oder eines Mannes landet.

Trainer Gardiola
und seine Szenen am Spielfeldrand -nebst Schieri-Kontakten-

Bin ich der einzige, der das mittlerweile als grotesk empfindet?
-lt.DUDEN: "grotesk = u.a.absurd,lächerlich"-.

thomas weigle
thomas weigle
8 Jahre zuvor

Nöö, @Walter Stach, da bin ich ganz Deiner Meinung. Eigentlich gehört Peps Verhalten gegenüber Frau Steinhaus zumindest sportgerichtsmäßig sanktioniert. Woanders kann man für solches Verhalten heftig mit der Justiz zu tun bekommen, da fällt das nämlich unter "sexuelle Belästigung".

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

@Robin:
"Eine Strategie besteht darin, dass belästigende Männer die sexuellen Annäherungen anfangs als zufällige Körperberührungen tarnen und diese langsam und schleichend vorsätzlich verstärken. Dadurch sollen Betroffene verunsichert und verwirrt werden.
Zusätzlich wird jegliches Abwehrverhalten der betroffenen Frauen von Männern, die sexuell belästigen, ignoriert." (http://dornrose.de/index.php?option=com_content&view=article&id=25&Itemid=24 , "Was ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz?")

Und bitte komm jetzt nicht mit der Legende, Pepe wollte doch nur ein Fachgespräch führen:))

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Robin, unabhängig von einer Gender-Diskussion besteht weiterhin die "Strafandrohung" durch das DFB-Regelwerk. Und diese Drohung besteht wohl zurecht, wenn Fußball für irgendwas noch Vorbild sein soll.

Die Respektlosigkeit und das prollhafte Machogehabe gegenüber Frauen kommt da nur noch on top. Richtig ist zweifelsohne, dass eine durch und durch "hormongeprägte" Fußball-Freizeitkultur mit ihren Prügeleien auf Amateurplätzen, ihren pyromanischen Spätpubertisten und ihren vollhohlen Pöbeleien auf den Tribünen und Plätzen immer noch nicht reif genug für weibliche Schiris ist.

Henning Klein
Henning Klein
8 Jahre zuvor

Ich glaube, dass keiner von Ihnen beurteilen, ob Frau Steinhaus wirklich besser ist als ihre Kollegen in der 2. Liga. Wenn ja, woran machen Sie das fest? Hat auch nur einer von Ihnen mal ein Spiel im Stadion gesessen und ausschließlich die Leistung von Frau Steinhaus analysiert? Und selbst wenn, wie wollen einen Vergleich mit den anderen Schiedsrichtern anstellen? Wir leben in dieser Sache doch alle von subjektiven Einzelwahrnehmungen.

Thomas Weigle
Thomas Weigle
8 Jahre zuvor

@ Robin, "Bibi" scheint wohl der Nickname von Frau Steinhaus zu sein, denn in BILD wird sie auch schon mal so genannt. Von daher demonstriert der Gebrauch dieses Nicks bei und von Journalisten, dass sie "zum Kreis" derer gehören, die mit Frau Steinhaus gut bekannt sind.
Gut bekannt müssen auch Breitner und Schiri Ahlenfelder gewesen sein, wie folgender Dialog zeigt:
B zu A.: "Du pfeifst heute wie ein Arsch." Statt die Rote Karte zu sehen, durfte B. sich folgende Replik anhören: "Kann es sein Paul, dass du heute wie ein Arsch spielst?"
Darauf einen Ahlenfelder (Pils/Malteser), der so benannt wurde, weil der Oberhausener Schiri mal nach Genuss dieser Getränke in Bremen verfrüht zum Pausentee bat. Schirikollege Eschweiler soll mal im Speisewagen einen "Ahlenfelder" bestellt und auch bekommen haben. Heute so nicht mehr vorstellbar.

M
M
8 Jahre zuvor

Hier kommentieren wieder mal nur Männer darüber, was sich eine Frau gefallen lassen muss und was nicht. Wenn auch der Autor männlich ist, kommt halt sowas bei raus:

"Hier ist das angeblich ein Problem. Ist das nicht etwas zu empfindsam?" und:
"Ebenso unverständlich aber auch, das aus meiner Sicht zu empfindliche Ablehnen einer Männerhand auf der Schulter einer Schiedsrichterin, wie kürzlich im Falle Guardiola."

In stereotyper Manier wird hier die Ablehnung des Körperkontakts als "zu empfindlich" kommentiert. Frauen, diese vermeintlich gefühlsbetonten Wesen, müssen halt mal mehr "aushalten" können, wie Männer eben, und nicht gleich "empfindlich" reagieren – klasse sexistische Argumentation.

Ich hab mal Neuigkeiten: Jeder Mensch darf bestimmen, ob er oder sie angefasst werden will oder nicht. Das hat nichts mit "Empfindlichkeit" zu tun, sondern mit Respekt gegenüber dem Körper und der Komfortzone eines anderen Menschen.

Und natürlich spielt es eine Rolle, dass Guardiola eine Frau den Arm über die Schulter legt und sie dann zutextet. Klare Spielchen von Dominanz. Und was im Artikel dazu nicht steht: Nachdem Steinhaus Guardiolas Arm weggezogen hatte, fasste Guardiola sie wieder an. An der Hüfte. Obwohl sie ihm schon beim ersten Mal unmissverständlich gezeigt hatte, dass sie von ihm nicht angefasst werden möchte. So ein Verhalten nenne ich übergriffig.

Während selbst Guardiola eingesehen hat, dass er hier Grenzen überschritten hat, wird immer noch versucht sein Verhalten zu rechtfertigen.

Am Ende dann noch schön rumreiten über die Leistung der Schiedsrichterin und so tun, als wäre es kein sexistischer Normalzustand, dass keine einzige Frau in der 1. Bundesliga pfeift. Liegt ja alles an der "Leistung" der Frau. Schon mal darüber nachgedacht, dass Frauen im Fußball weniger gefördert werden? Dass die finanziellen Mittel gegenüber dem Männerfußball lächerlich sind? Komplexitätsverkürzungen wie dieser Artikel werden an diesem Missstand auch nichts ändern.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Nun ist es amtlich: 5 Wochen Sperre (http://www.derwesten.de/sport/fussball/fortuna/demirbay-nach-frauenfeindlichem-spruch-fuenf-wochen-gesperrt-id11362029.html)

Und wenn man sah, mit welcher "Berufsauffassung" und "Hingabe" Demirbay seine Straf-Pfeiferei bei den Mädels runtergelutscht hatte (http://www.derwesten.de/sport/fussball/fortuna/demirbay-bei-maedchen-spiel-als-unparteiischer-eingesetzt-id11353449.html bzw. Kurzspot bei Arnd Zeigler/WDR), dann finde ich die Strafe absolut nicht zu hoch.

trackback

[…] doch anders. Die Sache zog sich in die Länge. Und zuletzt wurde dann auch schon immer häufiger darüber spekuliert warum das Ganze denn bei ihr so lange dauern würde, ob sie vielleicht sogar grundsätzlich zu schlecht für die Eliteklasse im Männer-Fußball […]

trackback

[…] in die Riege der allerbesten Unparteiischen des Landes aufzusteigen, sah sie sich noch immer häufig mit sexistischer Kritik und Ablehnung konfrontiert. Dermaßen intensiv, dass Steinhaus sich diesbezüglich häufig extrem genervt davon gab, zu Fragen, […]

Werbung