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BVB: Mit einem kuriosem 5:1-Sieg gegen Freiburg geht es in die Länderspielpause

Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf
Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf

Es war, ohne Zweifel, eines der kurioseren Spiele der letzten Jahre heute im Westfalenstadion. Das Schlussergebnis von 5:1 täuscht jedoch. Bis zur 40. Minute ließ der BVB leider vieles von dem vermissen was sich die Fans von ihm erwartet hatten. Erst mit dem insgesamt sehr glücklichen Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Robert Lewandowski in der 41. Spielminute sollte sich das ändern.

Im Stile einer echten Klassemannschaft zerlegte die Borussia danach plötzlich die Abwehr der Schwarzwälder quasi im Minutentakt und konnte bis zum Pausenpfiff, innerhalb von nur 4 Minuten, durch weitere Treffer von Nuri Sahin und Robert Lewandowski urplötzlich auf 3:1 für die Schwarzgelben stellen. Ein Ergebnis, wie es brutaler für die eigentlich mindestens ebenbürtigen Gäste aus dem Breisgau kaum hätte ausfallen können.

Erst in der zweiten Halbzeit zeigte dann der BVB die alte Heimstärke früherer Monate und Jahre. Folgerichtig fielen auch noch das 4:1 (71., erneut durch Sahin) und das 5:1 (76.) durch Leonardo Bittencourt, der erst kurz zuvor eingewechselt wurde.

Bei aller Freude über den am Ende recht souveränen Sieg sollte der BVB die ersten 40 Minuten in den kommenden zwei Wochen Länderspielpause besser noch einmal gründlich aufarbeiten. Gesprächsthemen würden sich da für eventuelle Fehler-Analysen so einige anbieten. Besonders auffällig, wie schon im Derby gegen Schalke, fehlte der Borussia zu Beginn der Zugriff auf das Spiel, wirkten die Bemühungen nach außen leicht lustlos, oder gar ‚verkatert‘, wie TV-Reporter Wolff C. Fuss es vorhin bezeichnete.

Die eindeutig positivste Erkenntnis des Tages aus Dortmunder Sicht: Nuri Sahin ist offenbar endgültig wieder beim BVB angekommen! Nachdem Jürgen Klopp ihn am Donnerstag explizit und ausführlich vor der versammelten Presse gelobt hatte, was ich zunächst (auch) für eine Art geschickte Taktik des Trainers hielt, da er durch die Verletzungen von Sebastian Kehl und Sven Bender Nuri Sahin diesmal garantiert von Beginn an dringend brauchen würde, und ihn deshalb öffentlich noch einmal starkreden wollte, ließ der Türke gegen Freiburg auf beeindruckende Art und Weise Taten für sich sprechen. Seine zwei Tore und eine Torvorlage am heutigen Tage, dürften ihm nun automatisch auch jede Menge neues Selbstbewusstsein einflössen. Vermehrte Spielpraxis, Rhythmus, Tore, neues Selbstvertrauen… Es läuft nun für ihn auf dem Platz wieder recht gut! Der BVB könnte am zuletzt deutlich wiedererstarkten Nuri Sahin in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren wieder ähnlich viel Spaß haben, wie vor seinem Abgang nach Madrid im Frühsommer 2011.

Das freut mich für den sympathischen Heimkehrer!

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