Zwei ehemalige Uni-Gebäude am Campus der TU Dortmund könnten als Notunterkünfte dienen. Foto: Gehrhardt
Die Lösung klingt einfach und sinnvoll: Städte und Kommunen sollen geflüchtete Menschen auch in Gebäuden unterbringen können, die eigentlich Landeseigentum sind. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW, der diese landeseigenen Gebäude verwaltet, hat vergangene Woche eine Liste von Gebäuden vorgelegt, die sich als Unterkünfte eignen würden – darauf stehen auch zwei Gebäude auf dem Campus der TU Dortmund. In diesen wurde allerdings vor einigen Jahren eine erhöhte PCB-Belastung festgestellt.
Demo gegen NWDO-Verbot in Dortmund, Foto: Ulrike Märkel
Nach der Neonazi-Kundgebung in Derne haben Neonazis einen Journalisten überfallen. In der Dortmunder Innenstadt verfolgten sie den Mann zunächst und bewarfen ihn mit Steinen. Die Polizei ermittelt.
„Bereits in der U-Bahn hatte ich ein komisches Gefühl,“ erzählt Marcus Arndt, freier Journalist. „Mir waren mehrere Personen im typischen Outfit der rechten Szene aufgefallen.“
Als er an der Reinoldikirche aus der Bahn stieg, nahmen die schwarz gekleideten Männer die Verfolgung auf. In der Nähe des Ostenhellweg eskalierte die Situation. Die mutmaßlichen Neonazis warfen mit Steinen und drohten, ihn umzubringen. Arndt wurde am Kopf und Oberkörper getroffen, ehe die Angreifer flüchteten.
Der Angriff auf Marcus Arndt dürfte kein Zufall gewesen sein. Der Journalist gehört zu einer Reihe von Kollegen, die in den letzten Wochen und Monaten Morddrohungen aus der rechten Szene erhielten. Nach eine Ambulanten Untersuchung konnte er das Krankenhaus noch am Abend wieder verlassen. Die Polizei ist eingeschaltet und ermittelt.
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Der BVB spielt bis Mai noch mindestens acht Heimspiele. Foto: Ulrike Märkel
Das 0:0-Unentschieden vom Wochenende in Hamburg wurde von zahlreichen BVB-Fans und Journalisten schon wieder als enttäuschend wahrgenommen. Man sieht, die ‚alten‘ Ansprüche an Trainer und Team sind offenbar bei vielen schon wieder in den Köpfen präsent. Dabei ist es gerade einmal fünf Spieltage her, dass der BVB die ‚Rote Laterne‘ in der Bundesliga inne hatte. Erstaunlich, wie schnell manche das offenbar zu vergessen bereit sind.
Tatsächlich hat der BVB von den inzwischen sieben Rückrundenspielen in der Bundesliga nur eines verloren. Klingt schon wieder nach der ‚alten Borussia‘. Aber eben auch nur fast.
Vier Spiele wurden bisher seither in der Eliteliga des deutschen Fußballs gewonnen. Die Art und Weise der Auftritte war dabei nicht immer überzeugend, aber gegenüber der Hinrunde natürlich eindeutig verbessert.
Aktuell bleiben nach Spieltag 24 vom Wochenende noch zehn Rückrundenspiele bis zum Saisonende. Der BVB hat sich von Rang 18 nach Spieltag 19 inzwischen auf Rang 10 vorgearbeitet, führt die untere Tabellenhälfte an, wie man so schön sagt. Was geht da noch für die Dortmunder?
Sascha Bisley hat mit „Zurück aus der Hölle“ sein erstes Buch veröffentlicht. Es beschreibt sein Leben, den Weg von einem Gewalttäter zu jemanden, der heute Jugendlichen hilft nicht abzurutschen. Sascha ist für die Leser dieses Blogs kein Unbekannter: Er trat häufig auf Ruhrbarone-Lesungen auf und veröffentlicht seine Geschichte auf Dortmund-Diary. Mit seiner freundlichen Genehmigung hier nun ein Auszug aus dem Buch:
Ich reiche dem, der mir am nächsten steht, die Hand, ein hagerer Kerl mit fettigen, schwarzen Haaren, die sich im Nacken kräuseln. Er dreht sich weg. An einem kleinen Holztisch mit abgeranzter Resopalplatte sitzen zwei Typen, der eine steht auf, kommt auf mich zu, gibt mir seine Hand.
„Hallo, ich bin Heinz, und du solltest dir hier keine Freunde suchen, die gibt’s hier nicht. Erstes Mal, Kleiner?“
Ich nicke. Die anderen grinsen. Werde ich gleich in den Arsch gefickt? Niemand ist in der Nähe, der mir helfen könnte, kein Kumpel wie sonst, kein Messer, keine Flasche, kein Knüppel. Blanke Angst dringt aus allen meinen Poren, sie lässt mich vor den anderen die weiße Fahne schwenken. Ich habe mich nicht mehr im Griff. Meine Unterlippe zittert, ich kann nicht sprechen.
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Don Giovanni von Mozart – Das ist so eine todsichere Angelegenheit. Jede Menge Opernhits, eine Story mit Sex (meist eher verklemmt), Gewalt, Mord, Grusel und Höllenfahrt. Null Risiko für ein Haus, immer ausverkauft. Ein paar hübsche Kostüme, schmuckes Bühnenbild, ein eindrucksvoller steinerner Gast, der vielleicht noch ein bisschen mit dem Arm wackelt, und Papierflammen, die dekorativ aus der Unterbühne hervorzüngeln, dann ist das Publikum glücklich. Dass Intendant Jens Daniel Herzog es sich in Dortmund nicht so leicht machen würde, war abzusehen. Dass er an nahezu allen Fronten auf volles Risiko geht, überrascht trotzdem.
Viel Geduld und großer kämpferischer Einsatz war angesagt am Samstagabend beim zweiten Finalspiel der Dortmunder Eisadler beim Kölner EC angesagt. Die Haie erwiesen sich erneut als ein ausgesprochen unangenehmer Gegner, der mit hohem läuferischem Einsatz und körperbetontem Spiel über 60 Minuten dem Favoriten das Leben schwer machte. Bis ins letzte Drittel mussten die erneut zahlreich mitgereisten Eisadler Fans auf Tore warten.
In der 44. Minute war es dann Matthias Potthoff, der mit guter Einzelaktion sich in Szene setzte und das 0:1 erzielen konnte. Die Kölner ließen aber nicht nach und kamen in der 53. Minute zum nicht unverdienten Ausgleich. Ganze 38 Sekunden später konnten die Eisadler aber dann postwendend durch Felix Berger das 1:2 markieren. In der Schlussphase setzten die Haie noch einmal alles auf eine Karte, aber Sebastian May im Eisadler konnte mit guten Paraden den Sieg festhalten.
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Wenn die Eisadler Dortmund zuhause auf die Amateurmannschaft des Kölner EC treffen, dann kann man davon ausgehen, dass sehr viel Spannung geboten wird. So war es auch am Freitagabend beim ersten Finalspiel um die Regionalliga West Meisterschaft.
Allein die ersten drei Minuten im Schlussabschnitt zeigten wie abwechslungsreich und phasenweise dramatisch diese Play-Off-Partie zwischen den Eisadlern und den „kleinen“ Haien verlief. Zuerst gingen die Gäste nach 52 Sekunden mit 4:3 in Führung, dann schlugen die Eisadler zurück und zogen mit drei Treffern innerhalb von anderthalb Minuten wieder auf 6:4 davon.
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