Dinge mit Geschichte – bodo im Januar

Bochums Flohmarkthalle, Luisa Neubauers Großmutter, ein Rettungsboot für Obdachlose, der Weg zur autogerechten Stadt, Bienen im Museum, Ottos letzter Weg. Am 29. Dezember erscheint die Januarausgabe des Straßenmagazins.

Die Flohmarkthalle ist in Bochum eine Institution. Vor mehr als 30 Jahren hat Jochen Benneker sie gegründet, um günstig Zugang zu Wohnungseinrichtung oder Dingen des täglichen Bedarfs zu ermöglichen. Längst kommt ein Querschnitt der Bevölkerung. Nun soll die Halle weichen.

Mit ihrer Großmutter, der 90-jährigen Dagmar Reemtsma, hat Klima-Aktivistin Luisa Neubauer ein Buch geschrieben: „Gegen die Ohnmacht“ ist sehr persönlich geraten, zeigt die Entwicklungen der beiden zu politischen Aktivistinnen auf und fragt: Was kann man tun angesichts all des Unrechts und der Zerstörung unseres Planeten? Ein Interview.

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Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde

Die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde liegt im Zentrum der Stadt Brandenburg an der Havel. Dort befand sich von Januar bis Oktober 1940 eine der sechs Tötungseinrichtungen der nationalsozialistischen „Euthanasie-Aktion T4“.

Begriffsklärung

Der Begriff „Euthanasie“ kommt eigentlich aus dem Alt-Griechischen und meint eigentlich „Sterbehilfe“. In Deutschland wird der Begriff aber nicht im Zusammenhang mit „Sterbehilfe“ genutzt. Man bezeichnet damit ein Verbrechen während des Nationalsozialismus. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten von 1933-1945 wurden viele Schwerstkranke, Behinderte oder unheilbar kranke Menschen auf staatlichen Befehl hin getötet. In der verbrecherischen Sicht der Nationalsozialisten handelte es sich bei diesen Menschen um „unwertes Leben“. Die Nationalsozialisten haben diese Verbrechen als „Euthanasie“ bezeichnet. Zur Abgrenzung und Einordnung wurde hier der Begriff „Euthanasie-Morde“ gewählt.

Die Tötungsanstalt Brandenburg

Auf dem Gelände der ehemaligen Strafanstalt am Nicolaiplatz wurden in diesem Zeitraum mehr als 9.000 Frauen, Männer und Kinder aus psychiatrischen Krankenhäusern des nord- und mitteldeutschen Raums ermordet. Insgesamt fielen den nationalsozialistischen Verbrechen der „Aktion T4″ in den Jahren 1940/1941 über 70.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen zum Opfer.

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