Der polnischstämmige Tadeusz Borowski kam 1943 als politischer Gefangener ins KZ. Er überlebte die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Dautmergen sowie Dachau. 1946 kehrte er nach Polen zurück und war einer der ersten, der die Erfahrungen in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten literarisch aufzuarbeiten versuchte. Am Donnerstag, 5. Mai, 18 Uhr liest der Schauspieler und Rezitator Carsten Bülow anlässlich des bevorstehenden Tages
Henrichsütte: Eisenmänner vor Hochofen Foto: Arnoldius Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zum 11. Mal ist am Freitag die Revierkunst gestartet. Nach Essen, Bochum, Dortmund, Herten, ist Hattingen der diesjährige Austragungsort. Von unserem Gastautor Helmut Junge-
Organisatorin, Kuratorin und auch einzige Jurorin ist Sonja Henseler, ohne die es dieses Kunstereignis gar nicht gäbe. Die Veranstaltung findet einmal im Jahr statt. Sonja Henseler hat, wie sie selber sagt, ein Konzept, eine Vorstellung
Kulturstaatsministerin Claudia Roth 2022 by Stephan Röhl (c) Heinrich-Böll-Stiftung CC BY 2.0
Über Judenhass in Deutschland talken ohne die jüdische Gemeinschaft in Deutschland? Stattdessen mit BDS? Über „anti-palästinensischen Rassismus“? Die Documenta will den Hass auf Juden unter „Kunst, Freiheit, Solidarität“ verbuchen, die BDS-Quote auf ihren Podien liegt bei rund 50 %. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat der bisher renommierten Ausstellung „eindeutige Schlagseite“ attestiert. Sein Weckruf ist an Claudia Roth addressiert. Zur Debatte steht nicht, was Antisemitismus sei und was nicht, sondern wer Staatsministerin für Kultur sein wird.
Im Januar war der Vorwurf öffentlich geworden, die Documenta 15, weltweit bedeutende Ausstellung für zeitgenössische Kunst, liebäugele mit antisemitischen Überzeugungen. Recherchen des Kassler Bündnisses gegen Antisemitismus hatten ergeben, dass sich zwei Mitglieder der Findungskommission für das Kuratorenamt, zwei Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa sowie sechs der bisher überhaupt bekannt gegebenen Künstler zur BDS-Kampagne halten. Der Bundestag verurteilt BDS als „eindeutig antisemitisch“. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Die Grünen), erklärte, sie wolle den Vorwürfen gegen die Documenta persönlich nachgehen. Wenig später gab die Leitung der Documenta bekannt, dass sie sich gegen „externe Eingriffe“ verwahre. Ein Konflikt zwischen Politik und Kunst? Oder dessen Inszenierung?
Ruhrfestspielhaus Foto: Ruhrfestspiele Lizenz: CC BY-SA 3.0
Am Sonntag, 1. Mai, beginnen die Ruhrfestspiele Recklinghausen unter dem Motto „Haltung und Hoffnung“. Bis zum 12. Juni geht es um aktuelle gesellschaftliche und politische Fragen, um ein friedliches Miteinander und Toleranz. Auf dem Programm stehen 92 Produktionen mit rund 220 Veranstaltungen, darunter eine Weltpremiere, sieben Deutschlandpremieren und zwei Eigenproduktionen. Beteiligt sind mehr als 650 Künstler aus 20 Ländern. Die Ruhrfestspiele nutzen dabei 15 Spielstätten im Ruhrfestspielhaus, in der Halle König Ludwig 1/2 und im Theater Marl, in der Recklinghäuser Innenstadt und an zahlreichen weiteren Orten.
Den Auftakt macht der „1. Mai auf dem Hügel“. In Zusammenarbeit mit den DGB-Gewerkschaften gibt es ein buntes Kulturprogramm auf den Außenbühnen und im Ruhrfestspielhaus. Die feierliche Eröffnung der Ruhrfestspiele folgt am 3. Mai. Die Eröffnungsrede hält die Schriftstellerin und politische Aktivistin Sharon Dodua Otoo. Im Anschluss gibt es das Stück „SIBYL“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge auf der Bühne zu sehen.
Tuschezeichnung „Am Bollwerk“ von Albert Koltermann aus dem Jahr 1959 // Foto: adhoc Verlag
Albert Kelterbaum wurde 1904 im Schatten der Hochöfen in Duisburg-Hochfeld geboren. Er war Nietenjunge beim Brückenbau, arbeitslos in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, malochte beim Bau der Autobahn und war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Zwischendrin zeichnete er seine Umwelt, die Welt der kleinen Leute. Das Bochumer Stadtarchiv zeigt aktuell ausgesuchte Werke von dem Künstler aus dem Arbeitermilieu.
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