Strukturwandel kann richtig schön sein – ein Streifzug durchs Emscherland in Castrop-Rauxel

Am Emscherland in Castrop-Rauxel im Juni 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wenn man an Castrop-Rauxel denkt, kommen den meisten wohl rauchende Schlote, Zechenromantik und Ruhrgebiets-Charme in den Sinn. Doch wer sich heute ins Emscherland begibt – dem neuen grünen Herzen der Stadt – merkt schnell: Das Ruhrgebiet verändert sich. Nicht immer zum Schlechten.

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Bye bye PULP, bye bye Old-Daddy-Revival: Danke, für die schönen Zeiten!

2018: Das PULP in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)
2018: Das PULP in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)

Es regnet in Strömen, als wir – eine kleine Gruppe von sechs Leuten – gestern Abend gegen 21:15 Uhr vor dem PULP ankommen. Der Andrang ist riesig: Im PULP wird an diesem Samstag final bei der Old-Daddy-Revival-Party gefeiert.

Mit dem Aus für das PULP endet eine Ära in Duisburg.

Ich war früher, nach dem Start des PULP in Wanheim, Stammgast dort und habe in den letzten beiden Jahren, seitdem dort die Old-Daddy-Partys veranstaltet wurden, wieder dorthin zurückgefunden. Die Nachricht über das Aus für das PULP ist bitter: Sie bedeutet nicht weniger als das endgültige Aus für „sowas wie Nachtleben und Party“ in Duisburg.

Zeit, für ein paar Erinnerungen.

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Bodo im Juni

Die Juniausgabe des Straßenmagazins Bodo beleuchtet Themen rund um Flucht, Asyl und gesellschaftliche Abschottung – passend zum Weltflüchtlingstag. Neben diesem Schwerpunkt bietet das Heft facettenreiche Beiträge zu Kunst, Theater und regionalen Initiativen.

Wie Menschen auf der Flucht abseits von offiziellen Lagern leben, zeigt der Fotojournalist Klaus Petrus, der seit 2016 Fluchtrouten durch den Balkan dokumentiert. Persönliche Perspektiven liefert auch Jamil Ayoub, der 2015 aus Syrien floh und heute als Sozialarbeiter in Dortmund tätig ist. Sein Gespräch dreht sich umEnttäuschungen, Gestaltungswillen, Abschottungsrhetorik und die Wahrnehmung der syrischen Diaspora. Ahmed A., der in Ägypten Folter erlitt und später Hilfe bei der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum suchte, blickt gemeinsam mit Therapeut Eike Leidgens mit Sorge auf den aktuellen politischen Kurs.

Neben gesellschaftlichen Themen widmet sich das Magazin auch kulturellen Impulsen: Sabine Reich, neue Leiterin des Bochumer Off-Theaters, bringt frischen

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Regisseur Aljoscha Pause zu ‚Fritz Litzmann, mein Vater und ich‘: „Etwas Besseres kann mir als Filmemacher eigentlich nicht passieren!“

Mit seinen dokumentarischen Arbeiten hat sich der Bonner Aljoscha Pause längst einen Namen gemacht – als ein Filmemacher, der tief eintaucht, genau hinschaut und dabei stets den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ob im Sport, in der Gesellschaft oder im Privaten: Seine Filme erzählen von inneren Kämpfen, äußeren Zwängen und der Suche nach Identität.

Nun kommt „Fritz Litzmann, mein Vater und ich“ in die Kinos – ein sehr persönliches Werk, das sich mit einem bislang kaum beleuchteten Kapitel der eigenen Familiengeschichte beschäftigt. Im exklusiven Ruhrbarone-Interview spricht Aljoscha Pause über die Hintergründe, die Auswirkungen des Films auf das Verhältnis zu seinem Vater und berichtet von ersten Reaktionen des Publikums.

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Heinrich Campendonk: Ein Blauer Reiter in Hamm

Heinrich Campendonk 2. von rechts (1911) mit Maria Marc, Franz Marc, Bernhard Koehler, Wassily Kandinsky (sitzend), Thomas de Hartmann Foto: Gabriele Münter Lizenz: PD-alt-100

Noch bis zum 28. September präsentiert das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm die Sonderausstellung „In aller Freundschaft! Heinrich Campendonk: Ein Blauer Reiter im Deutschen Werkbund“. Es ist die erste umfassende monografische Schau in Nordrhein-Westfalen seit fast 20 Jahren, die sich dem Künstler Heinrich Campendonk (1889–1957) widmet, einem bedeutenden Vertreter der Künstlergruppe „Der Blaue

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