Der Ruhrpilot

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NRW: „Wir in NRW“ – daheim…Post von Horn
NRW: Lehrer legen ihre Arbeit nieder…RP Online
NRW: Berlin schnürt ein Milliarden-Paket für die NRW-Kommunen…Der Westen
NRW: Radikale Imame wollten in Gefängnissen arbeiten…RP Online
NRW: Starker Anstieg der Straftaten gegen Muslime und Juden…Der Westen
Debatte: Grüne Medizinkritik – Achtung, Impf-Mobber…Spiegel
Debatte: Ohne Minsk kein Ende der Sanktionen…FAZ
Debatte: Bitte keine Arbeitswelt ohne Flirt und Erotik…Welt
Ruhrgebiet: Talk am Turm nimmt die Zukunft der Ruhrgebiets ins Visier…Der Westen
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp verkauft Bredeneyer Villa von Berthold Beitz…Der Westen
Bochum: Hermannshöhe – exklusiver Wohnungsbau statt Körperwelten…Der Westen
Dortmund: Diese Ideen sollen Dortmunds Norden neuen Schub geben…Der Westen
Duisburg: Keine Handhabe gegen Pro NRW…RP Online
Duisburg: Klammes Duisburg erhofft sich Millionen aus Berlin…Der Westen
Essen: Rummel in Münster um versteigerten Beitz-Nachlass…Der Westen
Essen: Rüttenscheider Oktoberfest könnte in Essener Messehalle umziehen…Der Westen

Der Ruhrpilot

Horst Becker Foto: Staatskanzlei NRW/R. Sondermann
Horst Becker Foto: Staatskanzlei NRW/R. Sondermann

NRW: Hat der grüne Staatssekretär den Stinkefinger gezeigt?…Bild
NRW: Land will seine Polizisten überwachen lassen…Welt
NRW: WestLB-Sammlung – Land  stellt Zimmermanns Geige unter Schutz…FAZ
NRW: Land stellt Islamwissenschaftler für Gefängnisse ein…RP Online
NRW: AfD will Minarette verbieten. Nein, doch nicht…Welt
Debatte: Warum sind wir so gerne schuld?…Cicero
Debatte: TTIP – Die letzte Chance für den Freihandel…Cicero
Ruhrgebiet: Bewerber haben es schwer…FAZ
Ruhrgebiet: Marode A40-Brücke wird abgerissen…RP Online
Bochum: „Wölfi“ Wendland ist jetzt offiziell OB-Kandidat…Der Westen
Duisburg: DVG – Ein Drittel der Bahnen fällt aus…RP Online
Duisburg: Rat beschließt Verkauf des Klinikums…Der Westen
Duisburg: Interesse an Pegida- und Gegendemos in Duisburg sinkt weiter…Der Westen
Essen: Nach dem Streik in der Uniklinik folgen nun die Schulen…Der Westen
Umland: Dresden – Pegida-Anhänger bedrängen Flüchtlingscamp…Spiegel

Erklärbär-Pädagogik für Nazis statt Parteiverbote. Claudia Luzar sprach mit Funkhaus Europa

Demo gegen NWDO-Verbot in Dortmund, Foto: Ulrike Märkel
Demo gegen NWDO-Verbot in Dortmund, Foto: Ulrike Märkel

Claudia Luzar, ehemalige Mitarbeiterin der Aussteigerberatung für Rechtsextreme Exit und der Opferberatungsstelle BackUP, erläuterte letzte Woche in Funkhaus Europa, wie sie als Gewalt- und Konfliktforscherin den Umgang mit Rechtsextremisten sinnvoll findet. Sie äußerte sich auch zu einem möglichen Parteiverbot von ‚Die Rechte‘ und betonte, dass Verbote gegen Rechtsextremisten nichts bringen würden. Darüber lässt sich sicher streiten. Auch andere sehen in der Tatsache, dass sich nach Verboten häufig fast identische Organisationen neu gebildet haben, eine Schwäche der Verbotsstrategie. Doch ungeachtet der neuen Qualität rechtsextremer Umtriebe, wie die Fackelmärsche vor Asylbewerberheimen und Morddrohungen gegen Journalisten, setzt die Wissenschaftlerin Luzar offenbar weiterhin auf die „politische Begegnung“. 

Anlass des Gesprächs beim Radiosender Funkhaus Europa war unter anderem, dass die Linken und die Piraten einen neuen Vorstoss in der Diskussion zum Parteiverbot von ‚Die Rechte‘ gemacht hatten. Die Rechten hatten in letzter Zeit mehrfach bundesweit durch ein „nicht-parteiähnliches Verhalten“ für Aufsehen gesorgt. Spätestens seit den Fackelaufmärschen vor Flüchtlingsheimen erinnerte das Verhalten der Parteimitglieder stark an das Gebaren von Nationalsozialisten. Das Verhalten der Parteimitglieder sei als „rechtsmissbräulich“ anzusehen, wie Ratsherr Christian Gebel (Piraten) gegenüber Funkhaus Europa sagte.

Doch stellte Claudia Luzar in dem Gespräch fest, man könne nur „politisch“ gegen die Rechtsextremisten vorgehen. Ansonsten helfe ja das Strafgesetzbuch, das sei in Deutschland ausreichend. Dass sich seit vielen Jahren zahlreiche Dortmunder, Antifaschisten und Bündnisse wie BlockaDO politisch gegen Nazis engagieren, ist der Konfliktforscherin aus Hamm möglicherweise entgangen. Tatsache ist aber, dass entgegen Luzars Vorstellung von der Wirkkraft guter Argumente, bisher kein Nazis des harten Kerns in Dortmund bekehrt wurde. Im Gegenteil, sie treten seit Monaten immer dreister und gewalttätiger auf. Auch die anderen Argumente sind eher hanebüchen, als wissenschaftlich fundiert.

Dass rechtsextremistische Straftaten in der Vergangenheit keineswegs immer mit dem dringend notwendigen Nachdruck von den Behörden und Staatsanwaltschaften verfolgt wurden, müsste Luzar als ehemalige Opferberaterin eigentlich bekannt sein. Spätestens seit der Einstellung der Verfahren gegen die Rechten gewalttätigen Rathaus-Stürmer, die die Landtagsabgeordnete Daniela Schneckenburger mit einem Faustschlag trafen und niederstreckten, könnte Luzar ahnen, dass das Vorhandensein eines Strafgesetzbuches allein nicht reicht. Man muss es auch anwenden.

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Grüne wählten Mehrdad Mostofizadeh zum neuen Fraktionschef im Landtag NRW

Die Landtagsfraktion der Grünen tagte heute in Nettetal. Wichtigster Tagesordnungspunkt war heute Mittag die Wahl des neues Fraktionschef. Der ehemalige Fraktionssprecher, Reiner Priggen, hatte letzte Woche seinen Rückzug aus dem Fraktionsvorstand angekündigt. Er war 15 Jahre im Landtag als Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen vertreten. Priggen wollte mit seinem vorzeitigen Rücktritt dem Nachfolger eine ausreichende Einarbeitungszeit vor dem 2016 anstehenden Wahlkampf ermöglichen. Im Vorfeld galt es als sicher, dass es zu einer Kampfabstimmung zwischen der innenpolitischen Sprecherin und ehemaligen Landesparteichefin Monika Düker und dem haushalts- und finanzpolitischen Sprecher Mehrdad Mostofizadeh kommen würde. Das Rennen gewann mit 15 Stimmen knapp der Haushaltsexperte Mostofizadeh.

Neuer Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion, Mehrdad Mostofizadeh; Foto: Grüne NRW
Neuer Fraktionsvorsitzende der Grünen Mehrdad Mostofizadeh, Foto: Grüne NRW

Das Ruhrgebiet kann sich möglicherweise über die Entscheidung freuen. Der neue Vorsitzende aus Essen war bis vor fünf Jahren Mitglied als Fraktionssprecher im Rat der Stadt Essen und zehn Jahre lang Mitglied im Regionalverband Ruhr. Mostofizadeh kennt daher die prekäre Haushaltssituation der Ruhrgebietsstädte gut.

Er gilt nicht als grüner Realpolitiker, sondern als „Linker“ und kündigte an, sein Amt wie Reiner Priggen, „unaufgeregt und lösungsorientiert“ weiterführen zu wollen. Nach einem linken Visionär klingt das nicht gerade, sondern eher nach ganz normaler Realpolitik.

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Der Ruhrpilot

Sylvia Löhrmann Foto: Privat/PR
Sylvia Löhrmann Foto: Privat/PR

NRW: Löhrmann und der Wissensdurst…Post von Horn
NRW: Wirtschafsminister Duin will NRW industrie-freundlich machen…Der Westen
NRW: Land soll WestLB-Kunst kaufen…RP Online
NRW: So viele Mitglieder haben die NRW-Parteien verloren…Ruhr Nachrichten
NRW: Latinumszwang für Lehrer  wird abgeschafft…Westfälische Nachrichten
Debatte: Kein Steuergeld für den Dämmwahn!…FAZ
Debatte: Muslime, gehört Deutschland denn zum Islam?…Welt
Ruhrgebiet: Erneut weniger Gäste in den RVR-Bädern…Der Westen
Bochum: Die Rückkehr der Perser…FAZ
Dortmund: Das goldene Zeitalter für Social Media…Revierpassagen
Duisburg: Antrag – Steuerschraube in Duisburg zurückdrehen…Der Westen
Essen: Warnstreik im öffentlichen Dienst startet an Uniklinik…Der Westen

CDU Bochum: Klaus Franz soll Oberbürgermeister werden

Klaus Franz (CDU Bochum), Bildquelle: Pottblog.de
Klaus Franz (CDU Bochum), Bildquelle: Pottblog.de

Die CDU Bochum will den 62-jährigen ehemaligen Partei- & Fraktionsvorsitzenden Klaus Franz als OB-Kandidaten gegen die bisher bekannt gewordenen Kandidaten Jens Lücking, Wolfgang Wendland und Thomas Eiskirch aufstellen.

Es herrscht Bewegung im Kandidatenreigen der Parteien in Bochum:
Seit vorgestern ist bekannt, dass der unabhängige OB-Kandidat Wolfgang Wendland die erforderlichen Unterstützungsunterschriften für seine Kandidatur im September 2015 zusammen hat.

Gestern hat dann auch die CDU in Bochum, die bisher noch nie den Oberbürgermeister der Stadt stellte, das Geheimnis um die eigene OB-Kandidatur gelüftet.

Auf dem Kreisparteitag der CDU Bochum in Wattenscheid wurde nicht nur allgemeine Dinge (Wahl von Delegierten, Themen wie die neue Höhe des Mindestbeitrages) diskutiert, sondern auch völlig außerhalb der Tagesordnung ein Oberbürgermeisterkandidat den Delegierten und Mitgliedern der CDU Bochum präsentiert, wie bereits im Pottblog berichtet wurde:

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Der Ruhrpilot

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Neuer Landesentwicklungsplan könnte Wohnen weiter verteuern…Deal
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Duisburg: Gebag sucht Vergleich mit Ex-Chef Cremer…RP Online
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Ruhrbarone: Irrer Impf-Troll droht mit Killer

In eigener Sache:

Es gibt sehr wahnhafte Menschen da draussen. Und noch mehr hier drinnen, also im Internet. Die sagen dauernd „Meinungsfreiheit, Meinungsfreiheit, Lügenpresse“ – und kommen dann nicht drauf klar, wenn wir eben unsere Meinungen vertreten.

So beim wunderbaren Thema Impfen. An anderer Stelle gab es dazu eine Diskussion (allerdings ohne Stefan Laurin oder Sebastian Bartoschek). Ein Impf-Troll wollte auch seine fünf Minuten Ruhm, und drohte dort den beiden Ruhrbarone-Journalisten mit Auftragsmord, wenn sie diese Seite nicht off nehmen würden. Diese Seite. Damit meint unser Troll aber nicht die Ruhrbarone, sondern Psiram – das weder von Sebastian noch von Stefan betrieben wird.

Nun, äh, klingt unlogisch. Natürlich. Ist ja auch von einem Impf-Troll.

Wir möchten aber die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen, diesem scheuen Wesen die Vorteile unseres Rechtsstaates aufzuzeigen, haben den Staatsschutz informiert und Anzeige bei der Polizei erstattet.

Und natürlich setzen auch wir auf Leserreporter bei der Trollpirsch.
Folgende Daten unseres Trolls sind bekannt:

dg******@*****il.com
178.162.217.136

Wer uns etwas dazu mitteilen kann, der teile es uns mit.
Und immer dran denken, was der traditionelle Ausruf des Trollhunters ist:

Halali!

Stefan Laurin & Sebastian Bartoschek

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OB Wahlkampf in Bochum: Wolfgang Wendland hat genug Unterstützungsunterschriften – Wahlkampf kann beginnen

Wolfgang und Volker Wendland von den Kassierern
Wolfgang Wendland mit seinem Bruder Volker bei einem Benefizkonzert für die Ruhrbarone / Foto Michalak

Wolfgang Wendland wird im September zur Oberbürgermeisterwahl in Bochum antreten. Heute teilte die Stadt mit, dass die notwendigen 420 Unterstützungsunterschriften vorhanden sind. „Ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben. Damit dass es so schnell gehen würde, habe ich nicht gerechnet“, sagt Wendland. „Jetzt kann ich mit dem Wahlkampf beginnen.“

In dessen Zentrum wird die Transparenz stehen: „Die Bürger wollen wissen, wie es um die Stadt bestellt ist. Gerade was den Haushalt und die finanzielle Situation betrifft, ist da notwendig. Die Bochumer müssen die Lage kennen und dann  entscheiden, ob sie wirklich ein neues Konzerthaus oder das Geld lieber für die Renovierung von Schulen wollen.“

Wendland kündigte an, auch weitere Themen im Wahlkampf anzusprechen: „Zur Zeit arbeite ich an einem Programm, das bald vorliegen wird.“ Und auch wann der Wahlkampf beginnt weiß Wendland schon: „Jetzt!“

 

Betteltour oder berechtigte Forderungen? Bürgermeister kämpfen heute in Berlin um finanzielle Unterstützung der Kommunen

Sparen im Ruhrgebiet, Foto: Ulrike Märkel
Sparen im Ruhrgebiet, Foto: Ulrike Märkel

Vertreter von 50 Städten, davon die Hälfte aus Nordrhein-Westfalen, machten sich gestern auf den Weg nach Berlin. Die Bürgermeister und Kämmerer der Ruhrgebietsstädte wollen als Bündnis „Raus aus den Schulden“ Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) heute noch einmal darlegen, dass man ohne Hilfe aus Berlin in den Kommunen nicht mehr klar kommt. Die finanzielle Not ihrer Städte sei groß, die Pflichtaufgabe, vor allem im sozialen Bereich, nicht mehr zu bewältigen. Ein Treffen mit Gabriel und den Spitzen der Bundestagsfraktionen soll die Bedürfnislage deutlich machen. Das die Kosten steig steigen, ist keine Frage. Doch darf bei der „Betteltour“ nicht verschwiegen werden, dass die Gründe nicht alleine an den gestiegen Sozialausgaben liegen, sondern viel zu häufig hausgemacht sind. Überhöhte Gehälter verdienter Sozial- und Christdemokraten, Leuchtturmprojekte mit explodierenden Langzeitkosten und schief gegangene Investitionen in riskante Geschäfte im Energiesektor zerren ebenfalls an den kommunalen Haushalten.

Der Dortmunder SPD-Oberbürgermeister Ullrich Sierau will heute sein ganzes Gewicht in das Gespräch mit Sigmar Gabriel einbringen. Eine gewichtige Entscheidung zum Thema kommunale Finanzen traf seine SPD in diesen Tagen auch in Dortmund. Sie entschied, gegen die Stimmen der Grünen, fast eine halbe Millionen Euro (440.000 Euro) für eine Abbiege-Spur auszugeben. Auf die Entscheidung wurde außerhalb der Haushaltsberatungen gedrängt. Grund: Der Rückstau an zwei Tagen im Monat – wenn der BVB ein Heimspiel hat – sei so erheblich, dass es zu Wartezeiten für die Autofahrer kommen würde. Pikantes Detail am Rande: Am Ende der BVB-Abbiegespur sollen vor allem VIP-Parkplätze liegen.

Doch ungeachtet eigener Fehler wollen die kommunalen Vertreter heute in Berlin die, im schwarz-roten Koalitionsvertrag festgelegte kommunale Unterstützung, einfordern. Es sollten spätestens ab 2018 jährlich weitere 5 Milliarden Euro in die Kommune fliessen, doch wünscht die Delegation die sofortige Auszahlung der versprochenen Summe, wie Manfred Busch (Bündnis90/Die Grünen), Kämmerer aus Bochum dem WDR 2 heute morgen sagte. Gründe nannte Busch auch: Die hohen Kosten durch steigenden Sozialausgaben und die akuten Mehrausgaben aufgrund hoher Flüchtlingszahlen, könnten die Städte im Ruhrgebiet und anderswo in NRW nicht mehr alleine stemmen.

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