Die Verschärfung des Antiterrorgesetz – ein paar Worte dazu.

q1ZlzrNEs hat hierzulande beinahe schon Tradition, dass man während größeren Events wie z.B. einer Fußball-WM strittige Gesetze den Bundestag passieren lässt. Beispiele? 2006, die Erhöhung der Mehrwehrsteuer, 2010, die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und 2012 während der EM 2012, unser persönlicher Liebling das neue Meldegesetz welches in sagenhaften 57 Sekunden durch den Bundestag gepeitscht wurde nur um dann später wieder vom Bundesrat zur Korrektur kassiert zu werden. Ein Gastbeitrag von Anonymous Germany.

 Worum ging es dieses mal? Werfen wir doch einen Blick darauf.

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Der Ruhrpilot

afd_plakate
NRW:
„Ausschluss von Medien beim AfD-Parteitag ist verfassungswidrig“…RP Online
NRW: Anstrengungen bei jungen Intensivtätern…Focus
Debatte: Junckers Verzweiflungstat…FAZ
Debatte: Brexit-Votum ist die Quittung für Brüsseler Machtherrlichkeit…Welt
Debatte: Die Rechtspopulisten haben Hochkonjunktur…Cicero
Debatte: „Nein heißt nein“ und der Fall Lohfink…Novo Argumente
Ruhrgebiet: Götz George im Alter von 77 Jahren gestorben…Welt
Ruhrgebiet: Götz George – außergewöhnlich, unbequem, mehr als Schimanski…RP Online
Ruhrgebiet: Der Ruhrpott legt eine Extraschicht ein…Bild
Bochum: Krankenkasse Viactiv hat 30 000 Mitglieder verloren…Der Westen
Dortmund: Der Wandel der Gesellschaft hin zur Fürsorge…Nordstadtblogger
Duisburg: Was kommt nach der „Willkommenskultur“?…RP Online
Essen: Debatte über U 18 – U-Bahn ohne Tunnel…Der Westen

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Dortmunder Nazis: Der fragwürdige, mangelnde Tatverdacht der Staatsanwaltschaft

Nazi-Demonstration in Dortmund am 1. Mai 2014
Nazi-Demonstration in Dortmund am 1. Mai 2014

Weil auf einer Nazi-Demonstration am 1. Mai 2014 in Dortmund immer wieder „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ gerufen wurde“, erstatteten mehrere Beobachter der Demonstration – darunter eine Autorin dieses Blogs –  Strafanzeige. Die Verfahren wurden nun von der Dortmunder Staatsanwaltschaft eingestellt. Eine zumindest fragwürdige Entscheidung.

Der Ruf hallte an diesem Tag immer wieder durch die Straßen der Dortmunder Stadtteile Westerfilde und Mengede: 500 Neonazis aus ganz Deutschland waren angereist, um die Nazi-Partei Die Rechte kurz vor der Kommunalwahl zu unterstützen. Die Polizei hatte an diesem Tag die Lage nicht im Griff: Nazis konnten sich an Kiosken mit Alkohol versorgen und die in den Auflagen zur Demonstration untersagten Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ wurde immer wieder gerufen – unter anderem von dem bekannten Neonazi Dennis Giemsch während einer Rede auf einer Zwischenkundgebung.  Einen Tag zuvor hatte die Dortmunder Polizei genau wegen dieser Parole eine Kundgebung der Nazis aufgelöst – am 1. Mai sah sie tatenlos zu.

Das alle hatte ein Nachspiel:  Beobachter der Demonstration – darunter eine Autorin dieses Blogs – erstatten Strafanzeige wegen Volksverhetzung. Die Verfahren wurden nun von Staatsanwalt Schulte-Göbel eingestellt. Seine Begründung: Das rufen der Parole sei alleine noch kein Straftatbestand. Es käme auf weitere besondere Umstände an. Nach seiner Ansicht, lagen diese nicht vor.

Mehrere Gerichte haben die besonderen Umstände beschrieben: Ein aggressives Auftreten der Demonstrationteilnehmer, Gewalttaten aus der Demonstration heraus, direkte „Ansprache“ von Migranten zum Beispiel. Das alles lag am 1. Mai vor: Es kam zu Flaschenwürfen auf Polizeibeamte, in Mengede am Rand der Demonstration fast zu einer Schlägerei zwischen Nazis und Migranten. Immer wieder waren Anwohner beschimpft und bedroht worden. Die Stimmung am 1. Mai 2014 war extrem aggressiv. Das alles sind für die Dortmunder Staatsanwaltschaft keine Umstände , die zumindest  rechtfertigen ein Strafverfahren weiter zu führen – zumal ja zum Teil die Namen der mutmaßlichen Täter bekannt sind. Der Staat, den ja die Staatsanwaltschaft als Ankläger vertritt, sorgt mit einem solchen kuscheligen Vorgehen nicht dafür, von den Nazis ernst genommen zu werden.

 

Der Ruhrpilot

Umweltminister Johannes Remmel und Barbara "Eso-Babsi" Steffens
Umweltminister Johannes Remmel und Barbara „Eso-Babsi“ Steffens


NRW:
Wirtschaftsminister zieht immer gegen Umweltminister den Kürzeren…Express
NRW: AfD – Wie ein Geheimbund…Post von Horn
Debatte: Der Brexit ist die Rache der Abgehängten…Welt
Debatte: Ein Urteil über die EU…FAZ
Debatte: Der Brexit ist die Folge der deutschen Krisenpolitik…Cicero
Debatte: Die Wurst der Moderne…Jungle World
Debatte: SPD – Es knirscht im Schritt…Post von Horn
Ruhrgebiet: Das Revier macht die Nacht an…Der Westen
Bochum: Rückblick auf 30 Jahre „Bochum Total“…Der Westen
Dortmund: So viel Musik steckt im FZW-Herbstprogramm…Der Westen
Duisburg: Personalrat rügt OB…Der Westen
Essen: Wie ein Bürger die Untätigkeit der Stadt karikierte…Der Westen

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Der Ruhrpilot

Der britische Außenminister Ernest Bevin setzte in einer Besprechung am 21. Juni 1946 den Zusammenschluss des nördlichen Rheinlands mit Westfalen zum neu zu gründenden Land Nordrhein-Westfalen durch, gegen Bedenken seines Kabinettskollegen John Burns Hynd, der in dem Zusammenschluss die Gefahr eines „neuen Preußens“ sah. Foto: Imperial War Museums Lizenz: Gemeinfrei
Der britische Außenminister Ernest Bevin setzte in einer Besprechung am 21. Juni 1946 den Zusammenschluss des nördlichen Rheinlands mit Westfalen zum neu zu gründenden Land Nordrhein-Westfalen durch, gegen Bedenken seines Kabinettskollegen John Burns Hynd, der in dem Zusammenschluss die Gefahr eines „neuen Preußens“ sah. Quelle: Wikipedia Foto: Imperial War Museum Lizenz: Gemeinfrei


NRW:
Land verdankt den Briten seine Gründung…RP Online
NRW: Land ist auf ein einiges Europa angewiesen…KStA
NRW: Nur noch halb so viele Flüchtlinge…RP Online
Debatte: Zeit für Reflexion und Demut…NZZ
Debatte: Es fehlt eine gemeinsame europäische Idee…Cicero
Debatte: Fracking mit Sicherheit statt Wohlstand…FAZ
Debatte: Warum sich die Briten in der EU immer fremd fühlen mussten…Welt
Ruhrgebiet: Die nächsten Gipfel werden eröffnet…Der Westen
Bochum: Zweifel an der Prognose für Flüchtlingskosten wachsen…Der Westen
Dortmund: „Deutschland – eine gespaltene Nation?“…Nordstadtblogger
Duisburg: Nach FOC-Aus fragen Planer die Bürger…Der Westen
Essen: Staatsanwaltschaft durchsucht Thyssenkrupp-Zentrale…Welt
Essen: OB reagiert mit Unverständnis auf Brexit…Der Westen

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Ruhrbarone zum Brexit

union_jackGroßbritannien hat entschieden die Europäische Union zu verlassen. Was das alles bedeutet? Unklar. Zu vielen aktuellen, politischen Entscheidungen können wir euch ja mehr oder weniger eine Meinung der Ruhrbarone bieten. Beim Brexit haben wir aber ganz unterschiedliche Gedanken. Vielfältig wie Europa sind die Kommentare von unseren Autoren.

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Der Ruhrpilot

union_jack
Debatte:
Die unterschätzte Wut auf den elitären Politikbetrieb…Welt
Debatte: Ein Sieg des Misstrauens…FAZ
Debatte: Sprung ins Ungewisse…NZZ
NRW: Experten warnen vor finanziellem Kollaps der Kitas…Der Westen
NRW: AfD schließt Öffentlichkeit bei Parteitag aus…WZ
Debatte: Wie rechts ist die Mitte?…Jungle World
Debatte: Floskeln lösen keine Probleme…Cicero
Ruhrgebiet: Stahlbelegschaften sind in Alarmbereitschaft…Der Westen
Ruhrgebiet: Unterm Bierdeckel…RP Online
Ruhrgebiet: Extraschicht 2016…Coolibri
Bochum: Abriss der Zwischenfall-Ruine in Langendreer steht bevor…Der Westen
Dortmund: Schönheitskur für den Hauptbahnhof…Der Westen
Duisburg: „Wie in den Slums in Rumänien“…Der Westen
Essen: SPD-Abgeordnete nach Mobbing-Vorwurf „sprachlos“…Der Westen

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Der antisemitische Verschwörungsglauben des Dr. Wolfgang Gedeon (AfD)

Verfasst hat er sie unter der Bezeichnung „W. G. Meister“ – so auch der Namen seiner Homepage – und sie als sein „Meisterwerk“ bezeichnet: Die dreibändige Monographie „Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam“ des baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Dr. Wolfgang Gedeon belegt einen in sich geschlossenen, antisemitischen Verschwörungsglauben.
Dennoch musste der AFD-Bundesvorsitzende und Südwest-Fraktionsvorsitzende Prof. Jörg Meuthen seinen Antrag auf sofortigen Fraktionsausschluss Gedeons vertagen – die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war nicht in Sicht. Unser Gastautor Dr. Michael Blume hat sich Gedeon und seine Schriften sehr genau angeschaut.

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Der C4-Tiger trägt jetzt Aluhut – Biologieprofessor Ulrich Kutschera marschiert weiter nach rechts außen

Ulrich Kutschera  Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ulrich Kutschera Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Biologieprofessor Ulrich Kutschera, der im letzten Jahr durch seine Tiraden gegen Gender Studies, Feminismus und Flüchtlinge von sich reden machte, hat auf seiner Reise nach rechts außen einen weiteren Schritt getan und in Jürgen Elsässers Compact-Magazin wüste Verschwörungstheorien verbreitet. Von unseren Gastautoren Fabian Bärig und Floris Biskamp

Ein wenig enttäuscht waren wir doch, als wir so lange nichts Neues von Ulrich Kutschera zu hören bekamen. Nachdem der Kasseler Professor für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie uns im letzten Jahr gleich mehrfach durch seine erfrischend kenntnisfreien Thesen über Geschlechterforschung überrascht und für 2016 eine diesbezügliche Schwerpunktsetzung angekündigt hatte, verfolgten wir seine Aktivitäten mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Diese wurde jedoch bitter enttäuscht. In seinem Buch Das Gender-Paradoxon leistet Kutschera nicht mehr, als sein hinlänglich bekanntes Unverständnis in Sachen Geschlechterforschung, Wissenschaftstheorie und Sozialwissenschaften auf quälend langen 440 Seiten auszubreiten. Daher überrascht es kaum, dass das Traktat von den üblich-verdächtigen „maskulinistischen“ Online-Communities abgesehen mit der wohlverdienten Missachtung gestraft wurde.

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Neu, aber angesichts der Hasstiraden auf weibliche Kolleginnen und der rassistischen Äußerungen über Flüchtlinge wenig überraschend, war allenfalls, dass der früher als Kritiker

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