Nach einem Bericht des Stadtmagazins Coolibri haben gestern 20 Personen die Vorführung des Films „Blut muss fließen“ beim AWO‐Fanprojekt in Essen verhindert. Der Film schildert die Naziszene von innen, der Autor Thomas Kuban hatte jahrelang Undercover recherchiert. Die Personen sollen aus der Hooligan-Szene stammen und damit gedroht haben, mit über 40 Mann wiederzukommen und „den Laden auseinanderzunehmen“, falls der Film trotz ihrer Drohung gezeigt wird. Die Vorführung wurde dann abgesagt. Es war das bislang einzige Mal auf der laufenden Tour des Films, das eine Vorführung nicht stattfand.
Zu sehen war der Film gestern in Essen trotzdem – die zweite geplante Aufführung an der Uni lief Problemlos: 150 Studierende schauten sich den Film an, wegen des großen Andrangs musste die Vorführung in einen größeren Hörsaal verlegt werden. Daniel Lucas, Referent für Hochschulpolitik des AStA der Universität Duisburg-Essen: „Die Studierenden, die gestern an unserer Veranstaltung teilnahmen, und vom Regisseur über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt wurden, zeigten sich genauso geschockt wie wir über diesen Vorgang. Wir fordern eine Aufklärung des Vorfalles und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus in unserer Universitätsstadt. Den Bekenntnissen zu Offenheit und Toleranz müssen jetzt Taten folgen.“



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