Alter katholischer Osterbrauch: Waltrop und seine ‚Räppler‘

Räppler. Foto: Immanuel Giel Lizenz: gemeinfrei
Räppler. Foto: Immanuel Giel Lizenz: gemeinfrei

Heute ist Karfreitag, wir haben gerade 7.15 Uhr, und ich bin schon seit  6.58 Uhr wach… Warum? Weil hier gerade zwei Jugendliche mit großen Holzrappeln direkt an meinem Schlafzimmer vorbeigegangen sind und mich der Lärm der sogenannten ‚Räppler‘ recht unsanft geweckt hat.

Und obwohl ich selber gar nicht religiös bin, finde ich dieses alte, kirchliche Brauchtum in meinem Wohnort seit Jahren schon angenehm, irgendwie anheimelnd und vertraut. So richtig dörflich gemütlich, ein wenig altmodisch eben. Denn dieses ‚Räppeln‘ ist hier in Waltrop eine alte Tradition, wie sie nur noch in ganz wenigen, katholisch geprägten Orten und Regionen der Republik gepflegt wird, wie ich sie nun aber auch schon seit 1973 kenne, seitdem meine Eltern damals mit mir aus Dortmund das kurze Stück an den Rand des Ruhrgebiets, nach Waltrop, gezogen sind.

Und da ich jetzt schon einmal an einem Feiertag, wo hier garantiert noch fast jeder Leser gemütlich in seinen Federn liegt, so früh wach bin, nutze ich einfach mal die zusätzliche freie Zeit und schildere Ihnen hier kurz, was und warum hier in Waltrop an Ostern immer so besonderes vor sich geht:

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Der Ruhrpilot

Debatte: Alle müssen mitleiden…taz

NRW: Land will Lkw-Maut für alle Straßen…Handelsblatt

NRW II: Kältewelle bremst Frühjahrsaufschwung….Welt

NRW III: Fluggesellschaft verweigert contergangeschädigtem Landtagsabgeordneten die Reise in den Osterurlaub…Xtranews

Ruhrgebiet: Inkasso-Tochter stellt Arbeit ein…Bo Alternativ

Bochum: Keine Frühlingsgefühle auf dem Arbeitsmark…Der Westen

Bochum II: Der Panda-Rapper kehrt zurück an den See…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neuer Tatort dreht sich um Leiche im Phoenix-See…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Vollkontakt im Lehmbruck-Museum…Der Westen

Essen: Warum die RWE-Hetzer schlimmer als die Neuer-Kritiker sind…Der Westen

Essen II: Neue Pläne für Dudenhöffers Car-Sharing-Projekt…Der Westen

Gelsenkirchen: MLPD will keine Sekte sein…taz

Osterschachturnier in Oberhausen

Schach. Foto: Roland Scheicher Lizenz: Public Domain
Schach. Foto: Roland Scheicher Lizenz: Public Domain

Donnerstag ab 19.oo Uhr beginnt in Oberhausen das diesjährige Osterschachturnier. Dazu hatten sich bereits 165 Teilnehmer angemeldet, aber bis 18 Uhr (Meldeschluß) werden es sicher noch mehr. Von unserem Gastautor Helmut Junge.

Von heute bis Montag werden insgesamt 7 Partien gespielt. Bisher haben sich insgesamt neun Schachmeister bzw. Großmeister angemeldet!
Das ist natürlich kleiner als beim Dortmunder Sparkassenturnier, aber immer noch eine Superlatave für den Pott.
Es ist ein „open“, d.h. jeder kann mit machen. Startgeldgeld zahelen und vielleicht einen der vielen Preise gewinnen, was aber schwierig sein dürfte.
Bekanntester Teilnehmer ist der mehrfache Deutsche Meister und zu seiner guten Zeit einer der besten Schachspieler der Welt, Vlastimil Hort, der seit fast zehn Jahren für den OSV 1887 spielt hat, jetzt aber nicht unbedingt die besten Aussichten auf den Sieg hat, denn es sind jüngere starke Spieler im Rennen. Der OSV1887 ist übrigens auch mein Verein. Ich werde vielleicht auch an einem oder zwei Tagen mal auftauchen, denn sehenswert ist solch ein großes Turnier allemal. Zuschauer sind übrigens immer willkommen und es kostet auch keinen Eintritt. Man muß natürlich die Klappe halten, wenn man neben den Spielern steht. Versteht sich ja irgendwie.
Die Veranstaltung findet in der Mensa der Gesamtschule Alt-Oberhausen statt. Da kommt man am besten hin:
Eingang Mülheimer Straße 155, links neben der Aral-Tankstelle
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Aprilscherz-Verbot an der Ruhr Uni?

Ausgelacht hat es sich an der Ruhr Universität Bochum. Auf Wunsch von Rektor Elmar Weiler soll die Uni zur humorfreien Zone werden.

Elmar Weiler - macht er die RUB zur humorfreien Zone?
Elmar Weiler – macht er die RUB zur humorfreien Zone?

Aprilscherzverbot an der Ruhr Uni: In einer Pressemitteilung  weist die Pressestelle der Ruhr Uni darauf hin, dass Rektor Elmar Weiler darum gebeten hat, keine Aprilscherze mehr zu versenden. Leidtragender ist der Leiter der Pressestelle:

Diese Bitte zu erfüllen, fällt insbesondere Dr. Josef König, dem langjährigen Pressesprecher der RUB, schwer. Er scheidet zum 30.6. dieses Jahres aus und hatte gehofft, ein letztes Mal mit seinen Lügeninfos Journalisten in den April schicken zu können. König hat aber dem Rektorat zugesichert, sich dieser Bitte nicht zu verschließen.

Grund für das Ende der Aprilscherze seien Beschwerden von anderen Hochschulen und Journalisten gewesen:

Mit Infos wie „rub@day und rub@night“, „Park-App“, „Kopfnoten in Bachelorzeugnissen“, „Heiraten im Audimax“, „Uniformen für RUB-Mitarbeiter“ oder „Weinanbau im Botanischen Garten“ sind in den letzten 23 Jahren immer wieder in den Medien Missverständnisse entstanden, weil Journalisten – die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft voraussetzend – den Schabernack der Pressestelle im stressigen Alltag nicht sofort erkannten. So kam es immer wieder vor, dass Medienschaffende sich beim Rektorat beschwerten, weil sie sich in ihrer Arbeit behindert sahen.

Am 1. April werden wir sehen, ob die heutige  Pressemitteilung der Wahrheit entsprach oder ein leicht verführter Aprilscherz war.

Der Ruhrpilot

opel_werkRuhrgebiet: Opel Bochum will selbst übers eigene Schicksal verhandeln…Der Westen

Debatte: Der grüne Ekel vor bildungsfernen Discount-Deutschen…Cicero

Debatte II: Die Grünen werden zur bürgerlichen Linkspartei…Welt

NRW: Land streicht Archäologen alle Gelder…Spiegel

NRW II: Landesbeamte wollen gegen Nullrunde klagen…RP Online

Bochum: Brian als Protest…Der Westen

Bochum II: Rosa Strippe organisiert erstes „Queer Beat Festival“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Wenig Beifall für Bülows Vorstoß zu Politiker-Regeln…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Klinikum Duisburg rutscht in die roten Zahlen…Der Westen

Duisburg II: Bulgarischer Sozialarbeiter beobachtet Integration der Roma…Der Westen

Essen: Bundespolizei ermittelt nach Skandal-Plakat von RWE-„Fans“ in Köln…Der Westen

Umland: Polizei verbietet Neonazi-Aufmärsche bei Aachen…Welt

Trotz Insolvenz: Heinz-Magazin will weitermachen

heinz_magazinDer Insolvenzantrag soll nicht das Ende sein. In einem Schreiben an Leser und Geschäftskunden  erklären der bisherige Verlagsleiter Gerhard Roßmann und der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Peter Neu, dass das Magazin nicht eingestellt werden soll:

…leider müssen wir Dir/Ihnen mitteilen, dass die Heinz-Magazin Verlags GmbH Insolvenz am 25 März angemeldet hat. Dieser einschneidende Schritt war hart, aber unumgänglich.Der Grundstein für den Neuanfang ist aber bereits gelegt – wir arbeiten an einer dauerhaften Sanierung des Unternehmens. Wir sind sehr zuversichtlich, eine Lösung zum Erhalt des Verlages zu finden. Unsere langjährigen Mitarbeiter sind weiter an Deck und halten uns die Treue. So können wir auch in Zukunft auf die Erfahrung unserer bewährten Kräfte bauen. Wir freuen uns, dass Anzeigenkunden, die Druckerei und auch weitere Dienstleister bereits eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zugesagt haben und bitten auch Dich/Sie, unsere langjährigen Geschäftspartner, uns weiterhin zu beauftragen. Natürlich werden wir die Aufträge in gewohnter Qualität für Dich/Sie abwickeln. Die April-Ausgabe des HEINZ-Magazins ist mit unveränderter Auflage bereits auf dem Weg zu den rund 1.800 Auslegestellen. Wir bedanken uns für das bisher entgegengebrachte Vertrauen und hoffen weiterhin auf gute Zusammenarbeit…

Dass der Insolvenzverwalter diesen Schritt mitgeht, ist erst einmal ein gutes Zeichen: Er traut dem Magazin nach einer Entschuldung zu, wieder auf die Beine zu kommen.

 

 

Geschichten von hier – bodo im April.

bodo Titel April 2013Bereits vor Ostern erscheint die April-Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Die Redaktion stellt das Heft vor:

Titelthema: Martin Fromme ist Teil des Comedy-Duos „Der Telök“, TV-Moderator, Schauspieler und Buchautor. bodo sprach mit ihm über Behinderung, die Medien, seine Kindheit in Herne-West und ein Rentnerleben an der Nordsee. Außerdem stellt die Redaktion sein Buch „Besser Arm ab als arm dran“ vor, einen bitterbösen „Behinderten-Knigge“.

bodo besucht „Die Urbanisten“ in Dortmund, einen Verein von jungen Stadtplanern, Pädagogen, Künstlern und Journalisten, die sich die „Mitgestaltung der eigenen Stadt“ zum Ziel gemacht haben.

Das eigene Auto mit fremden Menschen teilen? Oder gar auf ein eigenes Auto verzichten, um tage- oder stundenweise ein passendes Fahrzeug zu leihen? Für viele eine Schreckensvorstellung und doch ein Erfolgsmodell: Carsharing. Die Redaktion sprach mit Anbietern und Nutzern verschiedener Carsharing-Konzepte.

„Deaf Slam“: Bei einem Workshop im Vorfeld des inklusiven Filmfestivals der Aktion Mensch ließ sich bodo-Redakteur Sebastian Sellhorst zeigen, wie Poetry Slams in Gebärdensprache funktionieren. Und noch einmal Film: bodo hat das Programm des Internationalen Frauenfilmfestivals gesichtet und eine besondere Kino-Empfehlung.

Ein Floß für Athen: Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen zur Gründung der ersten griechischen Straßenzeitung. Athen ist seitdem nicht wiederzuerkennen, die soziale Situation in Griechenlands Hauptstadt ist dramatisch. Seit wenigen Wochen ist „Shedia“ (dt. das Floß) nun auf Athens Plätzen und Straßen zu kaufen – und sie wird gekauft. bodo sprach mit der Deutschgriechin Polymnia, die Athen verließ und nun in Dortmund lebt und mit Chris Alefantis, Journalist und Mitgründer von „Shedia“.

Weitere Themen: Die Online-Marktplatz fairnopoly.de, die Rockband „Unkaputtbar“, in der der Musiker Boris Gott mit Suchtkranken aus einer Diakonie-Einrichtung arbeitet, die Nachhaltigkeits-Messe „gut.“ in Bochum, bodos soziale Stadtführung, Verkäufergeschichten, Opels ungewisse Zukunft, Zwangsräumungen, Ungarn, der Dortmunder Nordmarkt, Cig Köfte, der kommentierte Veranstaltungskalender mit 23 Verlosungen (z.B. Cindy von Marzahn, Tom Lüneburger, Quadro Nuevo), u.v.m.

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Der Ruhrpilot

gruenen-nrw-2012-frauen-haushaltNRW: Wie sich NRW tief in die Zinsfalle manövriert hat…Der Westen

NRW II: Jäger warnt vor krimineller Energie der Neonazis…Welt

NRW III: Stopp der EU-Fördergelder wird Thema im Landtag…Der Westen

NRW IV: NRW-Tag künftig nur noch alle zwei Jahre…Welt

Bochum: Arne Nobel bespielt das Bermuda-Dreieck…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Unterfinanzierung zehrt Krankenhäuser aus…Der Westen

Dortmund: Erster Platz beim Integrationspreis…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Nirgendwo in NRW so viele Schulabbrecher wie in Duisburg…Der Westen

Essen: Steag zahlt Gewinnausschüttung…Der Westen

Essen: Tanzverbot am Karfreitag –  Ordnungsamt kennt kein Pardon…Der Westen

Essen III: „Wir brauchen Platz zum Wachsen“…Der Westen

Stadtmagazin „Heinz“ in der Insolvenz

heinz_magazinDas Wuppertaler Stadtmagazin Heinz, das auch Regionalausgaben im Ruhrgebiet herausgibt, ist seit gestern in der Insolvenz.  Zum Insolvenzverwalter wurde ein Remscheider Rechtsanwalt bestellt.

Damit könnte die Krise der Stadtmagazine, die in den vergangenen Monaten schon zum Aus von „Prinz“ und „Meier“ geführt hat, weiter gehen und ein neues Opfer fordern.