Dortmund: Juso-Aufstand in der SPD?

Das Dortmunder Rathaus

Im Ruhrgebiet sind die Jusos meist brav, bieder und angepasst. In Dortmund scheint sich das zu ändern. Dort wächst die Unzufriedenheit über die eigene Partei und die Ratsfraktion.

Rote Faden Dortmund – was nach der Zeitung einer maoistischen Sekte der 70er Jahre klingt ist der Name der „Plattform für lokalpolitische Themen“ der Dortmunder-Innenstadt Jusos. Dort veröffentlichte in der vergangenen Woche  Andreas Cierpiol, Mitglied des Vorstandes der Dortmunder Jungsozialisten, einen bemerkenswerten Artikel: Kritisch und voller Wut über Partei und Fraktion. Der Anlass: Das nicht enden wollende Theater um die Wahlwiederholung. Cierpiol unter der Überschrift „Die Glaubwürdigkeit der Politik und die Farce der Dortmunder SPD„:

Der SPD-Oberbürgermeister und der SPD-Regierungspräsident drohen der SPD-Ratsfraktion mit Klagen. Alles im Rahmen anderer Klagen, die auf Grund eines gescheiterten SPD-Oberbürgermeisters über Stadt und Rat hineingebrochen sind. Kann der Bürger das noch verstehen? Will er das noch verstehen? Wie soll ich als stolzer Bürger dieser Stadt, die für mich stets der Inbegriff sozialdemokratischer Normen und Werte war, das verteidigen, was auf den dunklen Wegen zwischen Verwaltung, Fraktion und Partei passiert?

Bald ist mal wieder Parteitag der Dortmunder Genossen. Ich wünsche mir einen Knall, den man noch in Eving hört und der uns aufweckt. Ich habe die Nase voll von Schulterklopferei und einer Veranstaltung, die der Muppet-Show gleicht. Das trifft nicht nur auf die tragisch komischen Elemente der Darstellung, sondern leider auch- und das ist das verheerende- auf das gesamte Führungsensemble zu.

Ich möchte wieder stolz sein können auf meine Dortmunder SPD. Lasst es uns anpacken!

Ich denke die Frage, ob der Bürger all das was SPD-Ratsmitglieder anstellen, um die Neuwahl zu verhindern, verstehen, kann man getrost mit „Nein“ beantworten.  Was überrascht ist, das ein Juso sich so deutlich öffentlich positioniert. Und das überrascht angenehm…

NHL – Das ‚All Star Game‘ 2012 in Ottawa

Zu den Höhepunkten einer NHL-Saison gehört in den Jahren ohne Olympische Winterspiele auch regelmäßig das sogenannte ‚All Star Game‘. Dieses fand am letzten Wochenende in der Kanadischen Hauptstadt Ottawa statt. Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt. 

Bei diesem Event treffen sich, begleitet von einem großen Medienauftrieb, die besten Spieler der Liga an einem wechselnden Ort und messen ihre Kräfte in diversen Geschicklichkeits- und Technikvergleichen, sowie bei einem bunt zusammengesetzten Eishockeyspiel.

Sportlicher Wert Null, Spaß- und Unterhaltungsfaktor aber immer 100%.

So war es nun auch wieder bei diesem im ‚Scotiabank Place‘ zu Ottawa abgehaltenen Kräftemessen, welches das von Boston Bruins Kapitän Zdeno Chara angeführte Team gegen die von Lokalmatador Daniel Alfredsson zusammengestellte Mannschaft am Sonntag mit 12:9 Toren besiegen konnte. Den sogenannten ‚Super Skills‘-

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NRW: Drei Mal Öko-PR bitte…

Gleich drei Initiativen haben sich in NRW aufgemacht dem Land zu einem  grünen Image zu verhelfen. Städte, Industrie und Landesregierung buhlen um die Aufmerksamkeit des geneigten Publikums.

Bis 1985 wurde für Zahnpasta, Zigaretten und Autos geworben, aber nicht für Städte oder Regionen. Das änderte sich, als der Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) gemeinsam mit der Düsseldorfer Werbeagentur Butter RSCG. Butter.Rang die Kampagne „Das Ruhrgebiet – ein starkes Stück Deutschland“ startete. Zehn Jahre lang wurde das Ruhrgebiet mit doppelseitigen Anzeigen beworben. Da wurde das grüne Ruhrtal gezeigt oder auf die Universitätslandschaft des Reviers hingewiesen. Zum Teil mehrere Tausend Postkarten folgten auf einzelne der Motive mit der Bitte um weitere Informationen.  Die Kampagne setzte Maßstäbe, lief bis Mitte der 90er Jahren und fand viele Nachahmer.

Aber das Ruhrgebiet wäre nicht das Ruhrgebiet, wenn es nicht seine eigenen Erfolgsgeschichten zerstören würde. Mitte der 90er Jahre stellte der damalige KVR seine Kommunikation um. Statt einer dauerhaften Kampagne sollte das Revier künftig über große Events beworben werden. Das ging, Beispiel Kulturhauptstadt, mal gut, mal, Beispiel Olympiabewerbung, nicht.

Aber weil Erfolglosigkeit für das Ruhrgebiet noch nie ein Grund war, etwas zu ändern, wird nun ständig nach neuen Großereignissen gesucht, mit deren Hilfe man sich der Öffentlichkeit präsentieren kann. Und so saßen

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Schlimmer als Karneval is‘ nur Fasching

Beim Bäcker liegen schon die erste mit Marmelade gefüllte und in Unmengen von billiges Fett frittierte Teigklöße inne Auslage rum. Datt sind Zeichen! Zeichen, datt datt bald wieder los geht! Kreppel, Krapfen, Ballen, Berliner und wie man die noch alle nennt, sind nämlich datt, watt der Krokus im Frühling für den Allergiker is‘: Vorboten von der schrecklichsten Zeit vom Jahr.

Datt Leben is‘ eh schon voll mit Gefahren, aber scheinbar sind datt noch nich genug, weil kaum hat man den Weihnachtsbaum angezündet und Silvester mit den Restposten aus dem Irak rumgeballert,   werfen sich einem fremde Leute ungefragt an den Hals, labern stundenweise langweiligen Schwachfug und fahren später am Abend besoffen durch dein Vorgarten. Die Rede is‘ vom CSU-Parteitag Karneval.

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Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin: Barbara Steffens

NRW: Lebenswerk von Alice Schwarzer vor dem Aus…Der Westen

NRW II: Auch Gewerkschaft NGG gegen Verschärfung des Rauchverbots…Rauchernews

NRW: Staatssekretärin für Integration weiter unter Druck…WAZ-Recherche

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale will mit der Kraft der Spielstätten auftrumpfen…Der Westen

Dortmund: “Kein 10. Opfer!”?…Freie Radios

Dortmund II: Rollstuhlfahrer können nicht ohne Hilfe in neue Bahnen einsteigen…Ruhr Nachrichten

Oberhausen: Keith Haring Ausstellung…Ruhr Nachrichten

Umland: Rechtspopulisten ziehen zum Autonomen Zentrum…NRWREX

Umland II: PPP Projekts “Oversum”…Zoom

Dû bist dîn, ich bin mîn – Sensationeller Handschriften-Fund der Ruhrbarone

Die Sicht auf die Ursprünge deutscher Liebeslyrik dürfte sich in diesen Tagen radikal verändern. Kurz vor dem Valentinstag am 14. Februar zeichnet sich eine Katastrophe für das Selbstverständnis vieler Liebender ab, ein Selbstverständnis, das nicht selten in Bildern und Sprache auf die Kunst, insbesondere die Literatur rekurriert.
Wie Ruhrbarone-Autor Gerd Herholz jetzt nach langen Studien und Recherchen in den Kellern süddeutscher Archive herausfand, kann das bisher als ältestes Liebesgedicht deutscher Zunge anerkannte „Dû bist mîn, ich bin dîn“ wohl nur als Zweitfassung eines älteren Gedichtes gelten.

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Fallstudie beweist: Heterosexualität ist nicht ansteckend

Marta Grabski (c) Michael Blatt

„Die Schilderung einer völlig einseitigen Welt von Homosexualität im Film könnte hier zu einer Desorientierung in der sexuellen Selbstfindung führen.“ Mit diesen Worten begründete die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) Ende letzten Jahres die Freigabe für den Film „Romeos“ – erst ab 16 Jahren.

Verena Haase hat in ihrer Jugend sicherlich eine Menge Filme gesehen, die eine völlig einseitige Welt von Heterosexualität schildern. Geschadet hat es ihr aber offensichtlich nicht. Die 18-Jährige macht im nächsten Jahr Abitur, tritt mit eigenen Lyriktexten bei privaten Poetry Slams gegen ihre Freunde an und hat mit 15 ganz von selbst herausgefunden, dass ihr bei allem anderweitigen Medieneinfluss sexuell das weibliche Geschlecht zusagt.

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NRW: Gesundheitsministerin Steffens will mehr Homöopathie

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hat sich mehrfach für mehr Homöopathie eingesetzt. Sie wünscht sich eine andere Forschung zur Homoöpathie und setzt sich auch dafür ein, dass es entsprechende Studiengänge an den Hochschulen in NRW gibt. Und klar, Patienten sollten häufiger Homöopathen besuchen. Immerhin ist auch die Gesundheitsministerin von Homöopathie überzeugt. Steffens sei, bevor sie mit Steuergeldern den Weg in die Esoterik-Medizin beschreitet, ein Blick nach Groß Britannien empfohlen.

Dort gibt es nicht nur einen Prinzen der Homöopathie-Fan ist, sondern auch ganz viele Studiengänge zum Thema Hokuspokus in der Medizin. Allerdings werden es gerade ein paar weniger. Und das liegt auch

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