Am 10. April dieses Jahres bestritt Dirk Nowitzki in San Antonio das letzte Spiel seiner NBA-Karriere. Damit schloss sich nach 21 Jahren der Kreis, nachdem der Stern des Würzburgers 1998 an selber Stelle beim „Hoop Summit“ – einem Spiel für die besten US-amerikanischen und internationalen Nachwuchsspieler – aufgegangen war.
Dazwischen lag eine große Karriere, in der sich der Deutsche in seinen 21 Saisons bei den Dallas Mavericks vom „German Wunderkind“ zu einem der besten Basketballer aller Zeiten entwickelte. Nur zwei Spieler in der NBA-Geschichte bestritten mehr Partien als Nowitzkis 1.522, nur fünf Spieler erzielten mehr Punkte als die 31.560 des 40-Jährigen. Höhepunkte dieser 21-jährigen Reise waren der Gewinn der Meisterschaft 2011 sowie die Auszeichnung als MVP, dem besten Spieler der Saison 2006/07.
Die zurückliegende Saison der ersten Fußballbundesliga verdient es erinnert zu werden – und dies wegen genau einer Mannschaft: Fortuna Düsseldorf! Ausgerechnet aus der gerne als reich und schnöselig verschrienen Landeshaupstadt kam eine Mannschaft, die ökonomische Armut mit fußballerischer Schönheit im allerdoppeltsten Sinne des Wortes: konterte – und so dem Fußball für ein paar Monate seine Seele zurückgab. Ausgerechnet, muss man sagen. Ausgerechnet die Fortuna, die ihre eigene Seele einst in einem unfassbar schlechten Deal verschachert hatte. Und das an einen maximal viertklassigen Teufel!



