Auch wenn es in diesen von der Corona-Pandemie geprägten Tagen im Vergleich zu den Vorjahren kaum jemand wirklich wahrzunehmen scheint, die Fußball-Bundesliga beginnt gerade mit der Vorbereitung auf die Mitte September beginnende neue Saison.
Für die Anhänger des BVB gab es jetzt eine vermeintlich gute Nachricht, die sich beim näheren Hinsehen als eine gar nicht so schöne entpuppen könnte.
Pater Tobias hat seinen 102. Lauf erfolgreich beendet; Foto: Projekt LebensWert / Daniel Elke
Um Schwimmkurse für Kinder zu finanzieren, ist Pater Tobias vor wenigen Wochen einen Ultra-Marathon von Duisburg nach Münster gelaufen. Bei Dauerregen, alleine. Neben Spendengeldern, mit denen die Kurse finanziert werden, brachte der Lauf noch etwas anderes ein:
Anfang Juli wurde Pater Tobias – der Marathon-Pater – im Verein 100 Marathon Club Deutschland aufgenommen. Aufnahmebedingung für diesem exklusiven Club ist, dass man mindestens 100 Marathon- bzw. Ultramarathonläufe gelaufen ist.
Natürlich wird weiter gelaufen: Um soziale Projekte in Duisburg zu unterstützen und – mutmaßlich – irgendwann dem 1000 Marathon Club anzugehören. Oder um einen Grund zu haben, diesen dann zu eröffnen.
Wohin führt der Weg des Kevin Großkreutz? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Heutzutage mögen es manche vielleicht schon gar nicht mehr so recht glauben, doch er war einmal eine ganz große Nummer. Inzwischen taugt der Spieler Kevin Großkreutz, immerhin früher einmal Nationalspieler, deutscher Meister und DFB-Pokal-Sieger mit dem BVB, nur noch für die Berichte auf den hinteren Seiten im Fußball-Sommerloch.
Fast wäre es mir in dieser Woche sogar komplett durchgegangen, dass die Ruhrnachrichten über das nahende Karriereende des Kevin G. spekulierten. Nachdem sein derzeitiger Verein, der Drittligist KFC Uerdingen den Ur-Dortmunder offenbar loswerden will, ist der nächste Tiefpunkt in einer Karriere, die einmal eine der ganz großen hätte werden können, offensichtlich gekommen.
Selten sah man einen so vielversprechenden Karrierestart durch eine Verkettung von Pleiten, Pech und Pannen dermaßen niedergehen. Man muss zwangsläufig Mitleid mit Großkreutz bekommen. Etwas, worauf kein Mensch erpicht ist. Im Falle des früheren Topspielers ist das aber gar nicht zu vermeiden. Ich will ihm daher am heutigen Sonntag auch hier bei uns im Blog noch einmal ein paar Zeilen widmen. Eine Art fußballerischer Nachruf sozusagen.
Der schauinsland reisen CUP DER TRADITIONEN ist zurück in Duisburg! Mit Borussia Dortmund und Feyenoord Rotterdam sind am Samstag, 22. August 2020, zwei europäische Top-Teams mit ihren aktuellen Mannschaften am Ball.
Feyenoord gewann als erste niederländische Mannschaft 1970 den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League) und den Weltpokal, wurde 15 Mal Meister und 13 Mal Pokalsieger. In der Saison 2019/20, die nach 25 Spieltagen abgebrochen wurde, lag die Elf von Trainer Dick Advocaat, auf Rang drei.
Die Borussia gewann 1966 mit dem 2:1 über den FC Liverpool als erste deutsche Mannschaft überhaupt einen europäischen Wettbewerb. Der amtierende Vize-Meister feierte acht deutsche Meisterschaften und vier DFB-Pokalsiege.
Das Highlight der Vereinsgeschichte ist aber natürlich der Gewinn der Champions League und des Weltpokals 1997. Im gleichen Jahr wählte der internationale Sportjournalisten-Verband Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) Borussia Dortmund zur Welt-Mannschaft des Jahres 1997.
„Dass Borussia Dortmund und der MSV nur kurze Zeit später im DFB-Pokal aufeinandertreffen, bringt natürlich noch eine zusätzliche Dynamik in das Top Turnier der Traditionsvereine.
Der Sommerfahrplan des VfL Bochum 1848 ist fast komplett: Einige Testspiele sowie ein Kurztrainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal bei Barsinghausen wurden bereits festgezurrt.
Die Saisonvorbereitung wird im Gegensatz zu den Vorjahren gezwungenermaßen einige Veränderungen mit sich bringen
Regelmäßige Stadiongänger sind bislang die eindeutigsten Verlierer unter den Fußballfans in diesem Lande. Seit März bleibt ihnen ihr geliebtes Hobby inzwischen schon vorenthalten, müssen sie sich, wie Millionen andere auch, mit den Spielen an den TV-Bildschirmen begnügen.
Für zumindest einige von ihnen soll sich das mit Saisonbeginn 2020/21 wieder ändern. Die DFL arbeitet gerade an entsprechenden Konzepten. Zumindest Teilzuschauermengen sollen in den Stadien wieder erlaubt werden.
Ein Blick auf die Details dieser Pläne offenbart jedoch, dass das nur einen kleinen Teil der Fußballfans am Ende wirklich zufriedenstellen wird. Und damit meine ich nicht einmal die Tatsache, dass nur relativ geringe Prozentzahlen der verfügbaren Plätze in einer Arena ab September wieder besetzt werden soll. Die großen Verlierer der Corona-Pandemie in Sachen Fußball dürften nämlich ausgerechnet diejenigen werden, die sich noch bis März aufgeschwungen hatten den Fußball ‚zu retten‘, ihn nun nach ihren Vorstellungen zumindest ein Stück weit zu reformieren: Die Ultras!
Die DFL Deutsche Fußball Liga wird in der kommenden Woche erneut zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zusammenkommen. Dabei stehen vor allem Aspekte in Zusammenhang mit einer möglichen Rückkehr von Stadionbesuchern in der Saison 2020/21 auf der Agenda, mit denen sich zuletzt auch das DFL-Präsidium erneut befasst hat. Die DFL hatte den Proficlubs hierzu Mitte Juli einen Leitfaden zugesendet, um sie bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte im Sinne eines größtmöglichen Infektionsschutzes zu unterstützen, die von den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort freigegeben werden müssen. Hintergrund der virtuellen Mitgliederversammlung am Dienstag (4. August) ist der Abstimmungsbedarf dazu, ob es mit Blick auf bestimmte Aspekte ein einheitliches Vorgehen aller Clubs geben sollte.
Es ist ein Thema, das den BVB grundsätzlich schon über Jahre hinweg begleitet: Ist ein echter Vollblutstürmer im Kader wirklich genug für die hohen Ansprüche des Revierklubs, der nach eigener Zielsetzung möglichst rasch wieder Titel gewinnen will?
Seit langer Zeit schon wird in Dortmund heftig darüber diskutiert, ob sich die Borussia bei diesen Ambitionen im Angriff nicht breiter aufstellen müsste. Zwar verfügen die Schwarzgelben insgesamt über eine starke Offensive, eine Hochzahl von Angreifern, echte Stürmer finden sich jedoch schon seit Jahren immer nur in einfacher Ausführung im insgesamt überdurchschnittlich prominent besetzten Kader.
Sowohl Robert Lewandowski als auch Pierre-Emerick Aubameyang, Michy Batshuayi und zuletzt auch Paco Alcacer, sie alle waren in ihrer Zeit in Dortmund nahezu unersetzlich für den BVB.
Tausende von Fans zitterten in jedem einzelnen dieser Fälle, dass sich ihr topgesetzter Angreifer doch bitteschön bloß nicht längerfristig verletzen mögen, da sonst die Durchschlagskraft der Borussen im Sturm für einen ernsthaften Titelkampf des BVB womöglich direkt entscheidend geschwächt werden würde.
Wieder hat sich ein begehrtes Talent für Borussia Dortmund entschieden: Vom englischen Zweitligisten Birmingham City FC wechselt Jude Bellingham (17) zum BVB. Der junge Engländer hat beim Vizemeister einen langfristigen Vertrag unterschrieben und ist trotz seines Alters sofort für den Profi-Kader eingeplant.
So wird die Liste der Top-Talente, die im BVB den idealen Ort für ihre Weiterentwicklung auf höchstem Niveau sehen und zugleich schon einen sportlichen Mehrwert bieten, immer länger. „Jude Bellingham hat sich voller Überzeugung für den BVB entschieden und dabei selbstverständlich in erster Linie die sportliche Perspektive, die wir ihm aufgezeigt haben, im Blick gehabt“, sagt Sportdirektor Michael Zorc und fügt an: „Er hat ein enormes Potenzial, das wir gemeinsam mit ihm in den kommenden Jahren weiterentwickeln wollen. Schon jetzt verfügt er über erstaunlich viel Qualität im eigenen Ballbesitz genauso wie gegen den Ball, obendrein zeichnet den Spieler auch eine starke Mentalität aus. Wir sehen in Jude auf Anhieb eine Verstärkung für unseren Profi-Kader, werden ihm zunächst natürlich aber auch die Zeit zur Gewöhnung an das höhere Niveau geben, die er benötigt.“
Bei der Eishockey-WM in Köln 2017. Foto: Robin Patzwaldt
Gut zweieinhalb Monate Arbeit sind vollendet, das mit großer Neugier erwartete Ergebnis ist nun da: Die Task Force Eishockey hat am Donnerstag ihr umfangreiches Hygiene- und Zuschauerkonzept präsentiert, das die Rahmenbedingungen für einen Wiedereinstieg in den Trainings- und Spielbetrieb beschreibt und sich als Leitfaden für die Eishockeyclubs von den Profiligen über den Nachwuchs bis hin zum Freizeit- und Breitensport versteht.
Neben dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. haben sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DEL2, die Ligen unter dem Dach des DEB, Experten aus der Medizin sowie die Ausrüster an dieser für den Eishockeysport zentralen Initiative gemeinschaftlich beteiligt.
Von DEB-Präsident Franz Reindl initiiert, hat die Arbeitsgruppe auf gut 80 Seiten ein Bündel an Maßnahmen aufgeführt
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