Der Ruhrpilot

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Das ABC des goldenen Zeitalters III: N bis Z

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Am Schauspiel Dortmund läuft in diesen Tagen ein Stück, das an keinem Abend genau so aussieht wie beim letzten Mal: In „Das Goldene Zeitalter – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen“ rackern sich nicht nur die Schauspieler auf der Bühne ab, sondern Regie, Dramaturgie, Musik, Sound und Video gehen eine große gemeinsame Jam-Session mit Spielern und Publikum ein – bei der vorab nicht abzusehen ist, was heute genau geschehen wird. Die Theatermacher um Regisseur Kay Voges haben acht Stunden Material aus den Proben gesammelt, die nun bei jeder Vorstellung neu kombiniert werden (ruhrbarone berichtete: „Wortarm im Bildreich“, „Das Goldene Zeitalter – Drei Interviews“, „Das ABC des  Goldenen Zeitalters – A bis E“, „Das ABC des Goldenen Zeitalters – F bis M“). 

Vom „größten Theaterskandal der letzten Jahre“ war zu lesen (amusio.de), von einem „einzigartige Gemisch der Eindrücke“, in dem „Ermüdung und Exaltation, Verstörung und Verzauberung eins werden“ (Sascha Westphal auf nachtkritik.de). Und die Bild-Zeitung ergänzte: „Kay Voges macht Dortmund zur Theaterhauptstadt.“ Aber worum geht es? Das Kernthema des „Goldenen Zeitalters“ ist der Kampf mit der Wiederholung – mit den alltäglichen Mühlrädern in unserer neoliberalen Gegenwart: Aufstehen und Schlafen gehen, Arbeiten und Erschöpfung, Konsumieren und Produzieren. Und um den ewigen Wettstreit zwischen Original und Kopie: Bin ich unverwechselbar und einzigartig? Oder doch nur ein lauer Aufguss des immer schon Dagewesenen? Schließlich werden aber auch die zeitlosen Sinnfragen des Daseins berührt: Der Endlose Kreislauf von Geburt und Tod.

Es gibt für die Inszenierung keine letztgültige Gebrauchsanweisung. Aber Co-Autor Alexander Kerlin hat einen ausführlichen Beipackzettel geschrieben, der bei dieser oder jener Sachfrage konsultiert werden kann – und der neugierig machen soll. Ruhrbarone veröffentlicht „Und ewig rollt das Rad des Seins – Das ABC des Goldenen Zeitalters“ in drei Portionen. Heute gibt’s die letzten Buchstaben von N bis Z.

Die nächste Vorstellung ist übrigens am nächsten Mittwoch, 9. Oktober, 19.30 Uhr im Schauspielhaus Dortmund.

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BUND zu ‚Datteln 4‘: „Weiterhin schwere Planungsfehler“

Blick Löringhof 2011. Foto: Robin Patzwaldt
Blick auf das ‚geplante‘ E.On-Kraftwerk ‚Datteln 4‘. Foto: Robin Patzwaldt

Zuletzt konnten Einwände gegen die Neuaufstellung eines Bebauungsplans für das Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ bei der Stadtverwaltung der Kanalstadt eingereicht werden. Zahlreiche Einzelpersonen und Bürgerinitiativen machten davon Gebrauch.

Wie jetzt bekannt wurde, hat auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) diese Möglichkeit genutzt. Und nicht nur irgendwie. Der BUND reichte eine über 400 Seiten starke Einwendung ein, welche die Planer, bei einem verantwortlichen Umgang damit, erst einmal kräftig ins Grübeln bringen dürfte.

Denn der Umweltverband attestiert den Kraftwerksplanern darin schwere Planungsfehler. Als Konsequenz daraus fordert der BUND den Abbruch des Verfahrens und den Abriss des Kraftwerkstorsos.

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Veganpartei: „Schwule werden hier zu Heteros therapiert; Bisexuelle geheilt“

Der Düsseldorfer Michael Gumnor hat eine Idee: Er möchte eine Veganpartei gründen. Mit seinen wirren Thesen wird er es allerdings selbst in dieser an Irren nicht armen Szene nicht leicht haben.

Michael Gumnor hat einen Plan: Er will eine Veganer Partei aufbauen. Der ehemalige Student der Kommunikationswissenschaften, der später eine journalistische Ausbildung beim Ruhrstadtnetzwerk durchlief, arbeitet an der Umsetzung seiner Idee. Zum Beispiel mit Postings auf Facebook:

Lassen sie eine vegane Gemeinschaft in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen entstehen. Ein Vereinsheim soll gefunden werden. Eine Vereinigung will gegründet werden. Es darf eine Veganpartei Koch-Werkstatt entstehen. Täglich treffen die Vereinsmitglieder und Interessierte aus den Gemeinden zusammen, um die Sprache der veganen Ernährung zu kosten.

Und klar:

Mein Führer ist das Lebensmittel.

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