HoGeSa Demo: Nach Landtagsdebatte appeliert CDU an Innenminister Ralf Jäger zurückzutreten

HoGeSa-Hooligan, Foto: Copyright 2014 Felix Huesmann
HoGeSa-Hoologan, Foto: Copyright 2014 Felix Huesmann

Gestern debattierte der Innenausschuss im Landtag NRW zu den Ausschreitungen und Gewaltexzessen bei der Anti-Salafisten-Demo von Hooligans und Rechtsextremen am 26. Oktober in Köln. Die Innenausschusssitzung ergab wenig Erhellendes (die Ruhrbarone berichteten). Weder die konkrete Aufarbeitung des Polizeieinsatzes, noch die Fehleranalyse angesichts der mangelhaften Planungen im Vorfeld des Demo, waren für die Abgeordneten der CDU ausreichend. Sie legten Innenminister Ralf Jäger den Rücktritt mit deutlichen Worten nahe. Einen eigenen HoGeSa-Untersuchungsausschuss forderten sie hingegen nicht.

Allerdings sieht die CDU Innenminister Ralf Jäger in der politischen Verantwortung für die Ereignisse. Im Vordergrund steht für sie die offensichtliche Fehleinschätzung der Polizei zur Anzahl anreisender Hooligans und Rechtsextremer – angesichts der Bewerbung der Demonstration in den sozialen Netzwerken, tatsächlich erstaunlich. Der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Lohe legte den Rücktritt nahe, indem er fragte: „Was muss eigentlich noch alles passieren, bis der Minister erkennt, dass er nach den von ihm als Oppositionspolitiker selbst postulierten Maßstäben schon längst hätte zurücktreten müssen?“

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Debatte: „Auf Schalke sind alle gleich! – Realität oder Wunschdenken?“

Vor der Arena in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps
Vor der Arena in Gelsenkirchen. Foto: Michael Kamps

Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 setzt in der kommenden Woche seine aktuelle Reihe mit interessanten und kontroversen Diskussionen und Vorträgen fort.
Am kommenden Donnerstag, den 27. November 2014, ist eine Diskussion unter dem Motto: „Auf Schalke sind alle gleich! – Realität oder Wunschdenken?“ angesetzt.
Diese findet im Rahmen der Sonderausstellung „Tatort Stadion 2“, die bis Ende November im Schalke Museum präsentiert wird, im Hospitality-Bereich ‚Tibulski‘ des Stadions statt.
Neben Kult-Kicker Gerald Asamoah wird Sportvorstand Horst Heldt unter den Diskussionsteilnehmern sein. Weitere Gäste sind Sven Schneider (Schalker Fan-Initiative), Michael Voit (Andersrum auf Schalke), Manfred Beck (Stadt Gelsenkirchen) und Judith Neuwald-Tasbach (Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen)
Gesprochen werden soll dabei u.a. auch über die Themenbereiche Antisemitismus und ‚HoGeSa‘.

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[Jennifer Rostock – Konzert in Dortmund]

michalak-24Frontfrau, Sängerin und wie wir hier so schön sagen “Rampensau” Jennifer Weist gibt und zeigt wieder alles.

Tempomäßig, emotional, gesangs- und textmäßig und wie man es von ihr erwartet, gerne auch wieder rein optisch.

Unterm Strich steht sie am Donnerstagabend in Dortmund nackt auf der Bühne. Zwar ganzkörpertätowiert und irgendwie ist sie bis zum Hals zugeschnürt, aber eigentlich ist ihr Ganzkörpernetzcatsuit auch mehr eine Ansage, als ein Bekleidungsstück.

Ich habe sie schon mehrmals live erlebt und auch einiges von ihr und über sie in den Medien mitverfolgt und bin immer wieder erstaunt über die Ambivalenz, die sie ausstrahlt und auch zur Schau stellt.

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Frühstück für Dortmund

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube


Giemsch:
 Nutzt der IS einen Neonazi-Internetdienst?…FAZ
Buffalo: Schneechaos in Dortmunds US-Partnerstadt – sieben Tote…Ruhr Nachrichten
Musik: „Noch ein Schnäppsken“ für Jennifer Rostock…Ruhr Nachrichten
Lesung: Rechte Gewalt in Deutschland…Nordstadtblogger
Flüchtlinge: Notunterkunft für 300 Flüchtlinge…Radio91.2
BVB: „Bei anderen läge so mancher Kopf auf der Straße“…Welt
BVB: Mit Reus aber ohne Hummels…Radio91.2

Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin  Barbara Steffens
Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens

NRW: Dem Land drohen nach Urteil zu E-Zigaretten Schadenersatzklagen…Welt
NRW: Jäger kündigt massive Polizei-Einsätze gegen Hooligans an…RP Online
NRW: Wie die Polizei mit Hooligans überfordert war…Welt
NRW: Verfassungsschutz soll Salafisten mit mehr Mitarbeitern überwachen…RP Online
NRW: Jäger blasen zur Gegenwehr…Der Westen
NRW: LBS West kündigt 12.000 alte Bausparverträge…Welt
Debatte: Grüne – Stellt sich die Existenzfrage?…Cicero
Ruhrgebiet: „VRR setzt uns die Pistole auf die Brust“…WDR
Ruhrgebiet: Glühwein im Revier bleibt günstig!…Bild
Dortmund: Nutzt der IS einen Neonazi-Internetdienst?…FAZ
Duisburg: Rot-Rot-Grün dreht an Steuerschraube…RP Online
Duisburg: Bei Karstadt herrschen Angst und Wut…Der Westen
Duisburg: Loveparade-Gutachten soll schlampig übersetzt worden sein…Der Westen
Essen: OB-Wahl – SPD steuert auf Mitgliederentscheid zu…Der Westen
Essen: Alle vier „Burger King“-Filialen vor dem Aus…Der Westen

Frühstück für Bochum

Rathaus Bochum
Rathaus Bochum

Politik: Stadtgespräch zu Opel…Pottblog
Literatur: Wolfgang Welt veröffentlicht Roman „Fischsuppe“…Ruhr Nachrichten
Burger King: Von YiKo-Kündigung nichts gewusst…Der Westen
BP: Haustarif – Knackpunkt Tankgutschein…Der Westen
Inklusion: Der schwierige Weg auf den ersten Arbeitsmarkt…Der Westen
Arbeit: Fast 35000 Minijobber…Radio Bochum
VfL: Luthe und Fabian – zwei wie Pech und Schwefel…Reviersport

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VfL Bochum: Aktion ‚Wir stehen hinter Euch‘

Der neue Spielertunnel beim VfL. Foto: VfL Bochum
Der neue Spielertunnel des Zweitligisten. Foto:VfL Bochum 1848

Bei einer völlig neuartigen Facebook-Aktion konnten die Fans des VfL Bochum 1848 ihrer Mannschaft zeigen, dass sie hinter ihr stehen. Und zwar dort, wo sonst nur die Mannschaft selbst Zutritt hat: Im Spielertunnel, zwischen Kabine und Rasen, entstand eine riesige Collage aus den Fotos der Fans, flankiert von der klaren Botschaft ‚Wir stehen hinter Euch!‘
Bei der Aktion konnten die Anhänger des VfL Bochum 1848 via Facebook Fotos schicken, die zu einem großen Motiv zusammengefasst wurden. Insgesamt nahmen rund 1.500 blau-weiße Fans an der Aktion teil.

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Bilanz im NRW Landtag zum HoGeSa Aufmarsch in Köln: 646 gegen 4800

IMG_6761-284x300Das ist das erschreckende Zahlenverhältnis des HoGeSa Aufmarsches in Köln. Nur 646 Polizeibeamte waren zum Schutz (vor?) der Versammlung von Neonazis und Hooligans eingesetzt. Die restlichen Einsatzkräfe beschäftigen sich mit dem Verkehr, der Versorgung u.s.w. Das macht für den Einsatz in Köln ein Verhältnis von einem Polizeibeamten der auf sieben gewaltbereite Demonstranten traf.

Das ist die erschütternde Erkenntnis aus der heutigen Sitzung des nordrhein-westfälischen Innenausschusses. Bereut Innenminister Jäger den Einsatz? Nein, tut er nicht. Man habe Sicherheitsbehörden aus dem ganzen Bundesgebiet befragt, und daraufhin eine Einschätzung getroffen. Und überhaupt habe die Polizei in Köln den Einsatz zu verantworten. Auch das die HoGeSa- Demonstration in Hannover anders verlaufen ist, haben die niedersächsischen Behörden quasi nur den Ereignissen von Köln zu verdanken. Laut Jäger konnte niemand vorhersagen, was in Köln passiert ist. Allgemein ist HoGeSa für den Innenminister ein Phänomen, das soziologisch erforscht werden müssse. Unter den Festgenommenen befanden sich schließlich auch Menschen, die vorher nicht in der Hooligan- oder Neonaziszene aufgefallen sind.

Das die Opposition diese Ausflüchte nicht gelten lassen will ist klar. Und so forderten Abgeordnete der CDU den Rücktritt Jägers. SPD Abgeordnete beschieden Jäger eine solide Arbeit und die Grünen standen ihnen in Nibelungentreue bei. Doch hinter vorgehaltener Hand wird auch schon in Regierungskreisen über einen geeigneten Nachfolger für Ralf Jäger debattiert.