„Dinslaken ist keine Stadt, in der der Hass zu Hause ist.“

dinslaken_zeche_lohberg
Der Dinslakener Stadtteil Lohberg ist eine der Hochburgen der Jihadisten in Deutschland. Wie wurden junge Männer aus dem Ruhrgebiet zu mörderischen Gotteskriegern?

Die Häuser sind in hellem Ocker gestrichen, die Vorgärten gepflegt und auf der Straße grüßen sich die Menschen. Dinslaken-Lohberg ist ein freundlicher, ein schöner Stadtteil. Doch hier sammelte in seinem Bildungsverein Mohammed K. Jugendliche um sich, impfte ihnen Hass und Fanatismus ein und schickte sie als Brigade-Lohberg für den Islamischen-Staat in den Krieg nach Syrien und in den Irak.

Dinslaken-Lohberg gehört nicht zu den heruntergekommensten Siedlungen des an Problemstadtteilen nicht armen Ruhrgebiets. Gemeinsam mit der Zeche Lohberg, die dem Quartier seinen Namen gab, entstand die Siedlung in der Tradition der engschlichen Gartenstädte: Jedes Haus unterscheidet sich vom anderen, mal ist ein Giebel anders gesetzt, mal ein Eingang an einer anderen Stelle. Hinter den Häusern liegen Gärten. Die Siedlung wurde, wie viele andere im Revier auch, längst aufwendig renoviert.

Continue Reading

Frühstück für Dortmund

 World Press Photo 13
World Press Photo 13


Depot: 
World Press Photo Ausstellung kommt erneut nach Dortmund…Nordstdatblogger
Flüchtlingsunterkunft: Flüchtlinge oder Studenten…Radio91.2
Sicherheit: Polizei verrät erste Infos zum Revierderby BVB gegen Schalke…Der Westen
Schule: Goethe ist jetzt ein Borusse…Reviersport
BVB: Klopp und die „Symbolkraft“…FAZ
BVB: Klopp hofft heute auf Reus-Ruck…Bild
BVB: Na Kollegen, wie hat eigentlich der BVB gespielt?…Zeit

Der Ruhrpilot

dom_koeln
Umland: 
Das schwarz-grün-gelbe Experiment von Köln…Welt
NRW: 
Stau-Spitzenreiter – fast 300.000 Kilometer in 2014…Der Westen
NRW: So kämpfen Dörfer gegen das Aussterben…RP Online
Debatte: Die Griechen werden endlich realistisch…Welt
Debatte: Die Formeln von Minsk…FAZ
Ruhrgebiet: Die Freifunker wollen das ganze Revier vernetzen…Bild
Bochum: Bogestra-Straßenbahnen werden noch lange Tempo 30 fahren…Der Westen
Dortmund: World Press Photo Ausstellung kommt erneut ins Depot…Nordstadtblogger
Duisburg: 
Hitzige Debatte um gesonderte Bäderzeiten für Muslime…Der Westen
Duisburg: Möbel-Krieger baut  erst einmal nicht auf Loveparade-Gelände…Der Westen
Essen: Verdrängung der Trinkerszene – Stadt unter Erfolgsdruck…Der Westen

Werbung
Werbung


Frühstück für Bochum

Stadtbahn Foto: Bogestra
Stadtbahn Foto: Bogestra


ÖPNV:
Bogestra-Straßenbahnen werden noch lange Tempo 30 fahren…Der Westen
Energie: Stadtwerke Bochum geloben nach Abmahnung jetzt Besserung…Der Westen
Innenstadt: Kaufpark schließt Filiale an Kortumstraße…Der Westen
Arbeit: Jobcenter zieht Klage gegen den Personalrat zurück…Bo Alternativ
Sturmschaden: Bochum pflanzte erste Bäume nach Ela…Pottblog
VfL: Verbeek flattert schon die Hose…Bild

Notizen aus Wien: Rechts des gesunden Menschenverstands

Unser Wienbaron: Christoph Baumgarten (Foto: privat)
Unser Wienbaron: Christoph Baumgarten (Foto: privat)

Wien, Österreich.

Was wissen wir Piefkes über Österreich? Es liegt im Süden (vor oder hinter Bayern?), da gibt es Vignetten auf den Autobahnen (so wie in Bayern) und Rechtspopulisten sind da in der Opposition (anders als in Bayern). Das war´s dann fast schon. Rapid Wien war Deutscher Meister.  Das war 1940/1941. Davor und danach war es Schalke. So. Und damit sich das ändert gibt es jetzt regelmäßig Infos aus Österreich. Von einem waschechten Wiener Journalisten. Christoph Baumgarten. Habe die Ehre! 

Continue Reading

Pyrotechnik: Griechen setzen mal wieder ganz eigene Maßstäbe


Schier unglaubliche Bilder kursieren aktuell (mal wieder) vom griechischen Fußball im Internet.

Vor dem Ligaspiel zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus kam es am vergangenen Wochenende in Thessaloniki nicht nur zu schweren Auseinandersetzungen, im Stadion empfingen die PAOK-Fans beide Teams zudem mit einer riesigen ‚Pyroshow‘.

 
Dagegen wirken ähnliche Vorfälle in deutschen Stadien, welche auch zuletzt immer wieder zu Geldbußen durch die Sportgerichtsbarkeit führten, geradezu ‚nicht erwähnenswert‘.

LAIBACH: das Ende der Missverständnisse

Laibach (foto: Maya Nightingale)
Laibach (foto: Maya Nightingale)

Das slowenische Künstlerkollektiv LAIBACH und NSK werden seit jeher missverstanden. Sie haben allerdings auch alles dafür getan, dass das lange so bleibt.

Missverständnis 1: Laibach ist eine Band.
Waren sie nie und wollten sie nie sein. Zunächst gibt es keine festen Mitglieder von Laibach, sondern nur das Kollektiv. Bereits auf dem Album „Nova Akropola“ von 1987 findet sich der programmatische Song „Vier Personen“. Laibach besteht immer aus vier Personen, deren Namen Eber, Keller, Dachauer und Salinger sind, sobald sie dem Kollektiv angehören. Auf dem Album WAT von 2003, das die erste deutliche Erklärung des Laibach-Selbstverständnisses

Continue Reading
Werbung
Werbung


Für eine Kultur der Verantwortung

Lindner_video

 

Das hat gesessen. Der ein wenig irreführend als „Wutrede“ gelabelte flammende Appell für eine stärkere Gründerkultur in Deutschland, den Christian Lindner in Reaktion auf den gehässigen Zwischenruf des SPD-Politikers Volker Münchow hielt, erfreut sich im Internet großer Beliebtheit. Doch so oft der Beitrag geteilt und angeklickt wird, die traurigen Fakten bleiben: Von allen EU-Staaten zählt Deutschland mit die wenigsten Selbstständigen, gerade mal 10,5 % (2010). Und Unternehmensgründern schlägt deutlich mehr Skepsis entgegen als in großen Gründernationen wie etwa den USA oder auch Israel. Mit ein wenig Abstand zu Lindners Rede scheint es geboten, einmal einen genaueren Blick auf die möglichen Ursachen zu werfen. Von unserem Gastautor Hasso Mansfeld.

Schon der römische Philosoph Seneca riet seinen Lesern im Traktakt „Vom glücklichen Leben“, um Irrtümer zu vermeiden, sich tunlichst vom „großen Haufen“ fernzuhalten. Gehalten haben sich an diesen Rat aber — allem besseren Wissen zum Trotz — im privaten wie im politischen Leben bis zum heutigen Tage nur wenige. Wie vor 2000 Jahren, so drängt es auch heute die Menschen in größere Gemeinschaften. Zumindest im Berufsleben sollten aber doch die

Continue Reading

Schauspiel Dortmund: Premiere im Internet

DAS GOLDENE ZEITALTERHeute ist Premiere in Dortmund – und auf der ganzen Welt. Das Dortmunder Schauspielhaus wird geliebt und gefürchtet als mediales Theaterlabor. Da ist es nur konsequent, dass nun eine Premiere ausschließlich im Internet stattfindet. „Wenn Gott die Wiederholung nicht gewollt hätte“ heißt der Film von Mario Simon über die Arbeiten am Stück „Das Goldene Zeitalter“. Das Stück, das im Untertitel „100 Wege, dem Schicksal die Show zu stehlen“, basiert vor allem darauf, dass während jeder Aufführung Kay Voges live Regie führte. In seinem Film legt nun Mario Simon offen, wie diese Live-Mechanik tatsächlich funktioniert. Das Erstaunliche daran ist, dass es der Arbeit nichts von seiner Magie nimmt, sondern sie sogar noch erhöht. Selbst, wer bereits eine Aufführung von „Das Goldene Zeitalter“ gesehen hat, wird nach dem Film nicht schlicht sagen: „Aha, so funktioniert das also“. Er wird eher Lust verspüren, eine weitere Aufführung zu sehen, um vielleicht doch noch dem Rätsel dieses Stückes, dass sich mit dem Leben als endlose Wiederholung des Gleichen auseinandersetzt. In diesem Sinne ist „Wenn Gott die Wiederholung nicht gewollt hätte“ auch ein Teaser für die Neuauflage der Produktion, die ab dem 27.2. am Dortmunder Schauspiel unter dem Titel „Das Goldene Zeitalter – 100 neue Wege dem Schicksal das Sorgerecht zu entziehen“ zu sehen ist.

Der Film ist hier zu sehen.