Ruhrtriennale Intendant Johan Simons, Foto: Ulrike Märkel
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Die Essener Avantgarde Band „Das Behälter“ hat eine Crowdfunding Kampagne gestartet, um Geld zur Realisierung eines Albums auf Vinyl zu sammeln. Die Stücke des Albums, das in den vergangenen zwei Jahren entstanden ist, liegen abgemischt und pressfertig vor, das komplette Artwork ist ebenfalls gemacht. Nun benötigt das Quintett 2100 Euro, um das Ganze in einer Auflage von 500 Stück auf violettes Vinyl zu pressen. Noch eine Woche läuft die Kampagne, und es werden dringend weitere Unterstützer gesucht.
Gleich mehrfach bin ich heute schon von verschiedener Seite auf einen aktuell bei Youtube veröffentlichten Vortrag des Journalisten und Bloggers Alex Feuerherdt zum Thema „RB Leipzig – der Untergang des Fußballs?“, welcher sich aber auch mit der grundsätzlichen Entwicklung und der Geschichte dieser Sportart beschäftigt, den er u.a. auf Einladung der Ultras Braunschweig in der Vorwoche gehalten hat, aufmerksam gemacht worden.
Der Vortrag, welcher am 19.02.15 in Braunschweig gehalten wurde, fasst dabei viele aktuell unter Fußballfreunden heiß diskutierte Themen in knapp 45 Minuten auf interessante und durchaus diskutable Art und Weise, knapp und recht knackig zusammen.
Die Diskussion zum G8 in NRW gewinnt aktuell wieder an Fahrt. Die Elterninitiative „G9 jetzt NRW“ hat bereits über 63000 Unterschriften für die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium gesammelt. Die Volksinitiative stehe damit kurz vor dem Ziel. Insgesamt werden bis Mitte März 66322 Unterschriften benötigt. Wenn genügend Unterschriften zusammenkommen, muss der Landtag das Thema erneut auf die Tagesordnung nehmen. Das zeigt, die Diskussion ist noch lange nicht am Ende. Unsere Gastautorin Monika Pieper ist Mitglied der Landtagsfraktion der Piraten in Nordrhein-Westfalen.
Es stellt sich grundsätzlich die Frage, welchen Anspruch wir an eine umfassende Bildung in NRW haben. Das G8 war nie ein pädagogisches Konzept sondern der Forderung wirtschaftlicher Interessen geschuldet. Es ging ausschließlich darum, möglichst früh, möglichst gut angepasstes und funktionierendes Humankapital für die Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Einem umfassenden Bildungsanspruch, dem Anspruch auf Reifung und gesunder Persönlichkeitsentwicklung, auch im Sinne einer „Hochschulreife“ wird das G8, das zeigen viele Untersuchungen, nicht gerecht. Da nutzen auch Statistiken nichts, die besagen, dass die G8-Schüler nicht schlechter im Abitur abgeschlossen haben als die Schüler im G9. Es muss in erster Linie hinterfragt werden, welchen Preis die Schüler dafür bezahlt haben und in Zukunft dafür bezahlen werden.
Auch hier bei uns im Blog haben wir in den letzten Wochen und Monaten wiederholt und intensiv über die Rolle der Ultras im modernen Fußball diskutiert.Gerade in den letzten Tagen wurde die Debatte durch die Ereignisse in Mönchengladbach in der Vorwoche noch einmal kräftig angeschoben. Und nun gibt es für kurzfristig entschlossene Fußballfreunde heute Abend eine vermutlich recht spannende Veranstaltung der VHS Gelsenkirchen.
Am heutigen Montag, den 23.02.2015, von 19.00 – 20.30 Uhr, veranstaltet die VHS Gelsenkirchen nämlich eine Lesung des Autors und Fankultur-Experten Christoph Ruf unter dem Motto “Die Ultras – Einblicke in eine widersprüchliche Szene”.
Mit ihrem neuen Album „Unsere Stadt brennt“ im Gepäck ziehen die vier Wahlberliner Fichte, Olli, Anfy und Arni, kurz Radio Havanna, seit vier Tagen durch Deutschlands Clubs.
Gestern waren sie in der Essener Weststadthalle und konnten dem sonntäglichen Tatort trotzen ! 🙂 Mit dabei die Alex Mofa Gang, ebenfalls aus Berlin, die den Abend gelungen einstimmten. Punkrock vom Feinsten, tolle Songs, symphatische Jungs mit einer guten Message!
Wer Zeit hat, sollte sich auf den Weg machen zu einem ihrer nächsten Auftritte, die ihrhieralle finden könnt. Heute Abend steht der Rosenkeller in Jena auf dem Plan, Tickets für alle Konzerte gibt es unter www.Krasser Stoff.com
Im Fzw in Dortmund war in der letzten Woche viel los. Drei sehr unterschiedliche Bands präsentierten uns ihre aktuellen Alben, und ich war für euch vor Ort und habe jeden der drei Abende bildlich festgehalten.
Am Dienstagabend standen Earth aus Kalifornien auf der Bühne im Club. Begründer Dylan Carlson gilt alsPionier des Musikstils Drone Doome und war ein enger Freund des verstorbenen Curt Cobain. Earth blieben trotz ihrer Vorrreiterposition lange ein Geheimtipp im „Underground“ und inzwischen haben sie Deutschland schon wieder verlassen. Ihre nächsten Konzerte gibt die Band in England, Belgien, Griechenland und der Türkei.
Zum Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 bietet der VfL Bochum 1848 allen fußballbegeisterten Vereinsmannschaften vergünstigte Eintrittskarten an.
Der Aufsteiger aus Heidenheim gastiert am Freitag, 13. März 2015 (Anstoß: 18:30 Uhr) erstmalig an der Castroper Straße. Gastgeschenke gibt es aber keine, denn der VfL will die Punkte im eigenen Stadion behalten.
Dabei hoffen die Blau-Weißen jedoch auch auf besonders zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.
Ruhrtriennale Intendant Johan Simons, Foto: Ulrike Märkel
Heute stellt Johan Simons, neuer Intendant der Ruhrtriennale, das Programm des Festivals der Künste 2015 vor. Höchste Zeit, sich einmal mit dem niederländischen Regisseur über Theater, Politik und über das Ruhrgebiet zu unterhalten. Simons wurde letztes Jahr mit einem der wichtigsten künstlerischen Auszeichnungen der Niederlande, dem „Kulturfonds Preis“ ausgezeichnet. Er blickt auf eine erfolgreiche Zeit an den Münchner Kammerspielen zurück, wo er im Dezember „Offener Prozess – Vier Tage zum NSU-Komplex“ zeigte. Simons ist nicht nur ein großer Theatermacher, sondern zeigt, dass Kunst nicht ohne gesellschaftlichen Zusammenhang möglich ist und unmittelbar aktuelle Ereignisse verhandelt.
Ruhrbarone: Sie haben seit vielen Jahren einen guten Draht zum Ruhrgebiet. Und auch die Ruhrtriennale ist Ihnen von vergangenen Inszenierungen bekannt.
Johan Simons: Ja, das stimmt, ich habe hier schon viel gemacht. Und ich wurde schon einmal gefragt, ob ich nicht die Intendanz übernehmen möchte, aber damals habe ich mich für München entschieden. Nachdem ich ein Theater in Gent geleitet hatte, wollte ich an einem anderen bedeutenden Stadttheater mit einem großen Ensemble arbeiten. Jetzt ist der Zeitpunkt für einen Wechsel richtig, zumal ich auch näher bei meiner Familie leben möchte. Da kam das Angebot der Ruhrtriennale, die Intendanz zu übernehmen, genau im richtigen Moment.
Hat Sie die Ruhrtriennale auch deswegen gereizt, weil hier viele verschiedene Plätze bespielt werden? Sie haben am Anfang Ihrer Regietätigkeit in Scheunen oder auf Marktplätzen und anderen ungewöhnlichen Orten inszeniert.
Ja, schon lange bevor es die Ruhrtriennale gab. Die hat das wahrscheinlich damals von mir geklaut. (Simons lacht.) Schon 1985 habe ich angefangen, mit dem Theater an andere Orte zu gehen. Hier gibt es Spielorte wie die Zechen oder die wunderschöne Jahrhunderthalle in Bochum, die sehr reizvoll sind. Die Jahrhunderthalle ist ja geradezu eine Kathedrale der Industriekultur. Man kann hier nicht einfach „normal“ Theater machen. Die ungewöhnlichen Spielstätten verlangen, dass man sich zu ihnen verhält und etwas ganz Spezielles für sie macht.
Besonders interessant sind die Spannungsfelder. In Dinslaken zum Beispiel ist für mich besonders reizvoll, dass wir auf der einen Seite ländlichen Raum und Provinz vorfinden und auf der anderen Seite der soziale Brennpunkt im Stadtviertel Lohberg direkt an das Gelände unseres neuen Spielortes, der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche Lohberg, anschließt.
Ursprünglich kommen Sie ja aus der freien Theaterszene …
Ja, meine erste Theatergruppe Hollandia war ein freies Format, allerdings anders als in der deutschen freien Theaterszene, wurden unsere Projekte durch den Staat subventioniert. Aber das Interessante war unsere kollektive Arbeitsweise.
Bei meiner ersten Vorstellung am Theater in Amsterdam saßen viele Regisseure im Publikum, die dachten „Aha, wer ist denn dieser junge Simons?“ Ich fühlte mich ein bisschen wie in einer Prüfung am Gymnasium. Da dachte ich mir: „Schluss damit! Ich mache nur noch Theater für Menschen, die sonst nie ins Theater gehen.“ Die Aufgabe, Zuschauer fürs Theater zu begeistern, die eigentlich nicht ins Theater gehen, finde ich wichtig. Damit setze ich mich in meiner Theaterarbeit auseinander. Ich versuche es immer wieder, und auch die Themen der kommenden Ruhrtriennale haben viel damit zu tun. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, alle Menschen zu erreichen …
Dazu gehört auch, offen für sein Publikum zu sein. Ich gehe ganz leicht auf Leute zu und suche die Nähe zu meinen Zuschauern. Es ist wichtig, nicht abgehoben zu sein, man muss versuchen, greifbar zu bleiben. Ich komme selber aus sehr einfachen Verhältnissen. Die eigene Herkunft darf man nicht verstecken, ganz im Gegenteil, man kann sie zeigen und sich ihrer – gerade im Kontext der eigenen Arbeit – bewusst sein. Das bedeutet nicht, dass man sich an das Publikum anbiedert oder die Dinge nur auf eine einfache Weise erzählt. Das wäre eine Unterschätzung des Publikums. Johann Sebastian Bach berührt jeden!
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