
Lebt denn der alte Wahnwichtel noch? Ja, er lebt noch! Auch wenn die Montagsmahnwachen ihre besten Zeiten hinter sich zu haben scheinen, noch geben die Aluhüte ihre Mission nicht auf. Und sie scheinen sogar etwas Humor zu haben. Wie sonst kann man sich erklären, dass ihr bundesweites Orgatreffen im April ausgerechnet in der kleinen hessischen Stadt Wanfried stattfinden wird? Eine schöne Idee, aber vielleicht war in Deppendorf, Adolfshausen und Katzenhirn auch alles ausgebucht.
Wenn der Bäcker einfach viel zu laut klingelt
Die guten alten Eiswagen, die durch die Siedlungen fahren und den Kindern eine große Freude machen, wenn sie im Sommer an den heißen Tagen nachmittags klingelnd bei ihnen vorfahren, die kennt hier bestimmt noch der ein oder andere Leser. Auch mit Eiern, Milch und Fisch waren und sind solche Wagen sicherlich manch einem hier, der in den Randgebieten einer Stadt, oder im ländlichen Raum wohnt, gut bekannt.
In letzter Zeit hört und sieht man diese mobilen Kaufläden immer seltener durch die Siedlungen des Landes fahren. Man sollte meinen, das liegt halt an der sich rasant verändernden Geschäftswelt, am schwierigeren Geschäftsumfeld in Zeiten der immer besser werdenden Vernetzung und Mobilität der Menschen bzw. Kunden. Das mag vielerorts natürlich auch so sein. Es gibt aber offenbar auch ganz andere Gründe, warum es in diesem Lande immer schwieriger wird auf diese altehrwürdige Art Geschäfte zu machen.
Ein aktuelles Beispiel aus Hessen verdeutlicht dieses ganz deutlich: Die Bäckerei Schrank aus Taunusstein fährt nach eigener Angabe seit nun 30 Jahren mit ihrer ‚rollenden Filiale‘ durch die Gegend. Doch den Behörden vorgetragene Beschwerden einiger Bürger machen dem Bäcker aktuell das Leben schwer.
Der Ruhrpilot

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BVB: Die Choreographie der Fans vor dem Bayern-Spiel im Video
Die BVB-Fans von ‚The Unity‘ haben heute ein Video ins Netz gestellt, welches sich mit der durchaus gelungenen Choreographie vor dem Heimspiel des BVB gegen die Bayern beschäftigt.
Für alle, die es noch nicht gesehen haben: Anschauen lohnt sich!
Haus in Dortmund besetzt. Räumung um 2 Uhr

Eine Woche vor Beginn der „Freiraumtage„, mit der die Dortmunder Gruppe Avanti auf ihre Forderung nach einem sozialen Zentrum aufmerksam machen will, hat eben diese Initiative heute Abend ein Haus in der Dortmunder Nordstadt besetzt. Das Gebäude lieg an der Bornstraße.
Bereits im vergangenen Jahr besetzte Avanti zwei Häuser in Dortmund, die beide schnell wieder geräumt wurden. Auf Indymedia veröffentlichten die Besetzer mittlerweile eine Erklärung:
Update: 00:00Uhr
Die Kundgebung vor dem besetzen Gartencenter findet weiterhin statt. Der Besitzer des Gebäudes soll die Verhandlungen über eine Nutzung durch die Besetzer schnell abgebrochen haben. Vor Ort ist die Situation ruhig. Die Kundgebung wird von zwei Streifenwagen bewacht.
Update: 02:00 Uhr
Gegen 1:20 beendeten die Unterstützer ihre Kundgebung vor dem besetzten Gartencenter. Kurz darauf traf der private Sicherheitsdienst des Gebäudes ein und sperrte die Tür zum Hof auf. Die Polizei räumte darauf das Gebäude, dabei wurden Türen eingetreten. Die Besetzer schafften es, das Gebäude zu verlassen, und kündigen spannende „Freiraumtage“ an.
Woran hapert es beim BVB?

Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!
Xandria live im Turock in Essen

Xandria, eine bereits Mitte der 90-er Jahre von Marco Heubaum in Bielefeld gegründete Symphonic Metal Band, ist in ihrer 20-jährigen Bandgeschichte von häufigen Besetzungswechseln geprägt gewesen und bestand immer nur wenige Jahre aus denselben Mitgliedern.
Der große Durchbruch gelang ihnen dennoch 2004 mit ihrem zweiten Studioalbum Ravenheart und auch der Nachfolger India konnte sich in den deutschen Albumcharts gut platzieren, Produzent war José Alvarez-Brill.
Beiden Alben gab die Sängerin Lisa Schaphaus (später Middelhauve) ihre Stimme, die der Band 2010 aber entgültig den Rücken kehrte.
Nach erneuten Wechseln im Gesangsbereich, ist auf dem aktuellsten und im Mai 2014 erschienenen sechsten Studioalbum der Band nun erstmalig die Sängerin Dianne van Giersbergen zu hören und seit März sind Xandria damit auf Europa-Tournee. Mit im Gepäck haben sie die noch recht junge Gothic Metal Band Aeverium aus Gießen und am 10.4.2015 werden sie gemeinsam dem Turock in Essen einen Besuch abstatten.
Tickets gibt es hier und im Turock Ticketshop.

Weitere Infos zu dem Konzert gibt es unter:
Der Ruhrpilot
https://www.youtube.com/watch?v=tdeTQPgh9SE
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Hausdurchsuchung bei Neonazis
Bei den Dortmunder Neonazis gab es am frühen Abend eine Hausdurchsuchung in der Emscherstraße in Dorstfeld. Die Hausdurchsuchung begann gegen 17:30 Uhr und war gegen 18:30 Uhr auch wieder vorbei. Auf Twitter und Facebook kursieren Fotos von der Durchsuchung. Hintergrund für die Durchsuchung ist nach Äußerungen der Neonazis ein „Vorfall“ der sich in der vergangen Nacht am Hauptbahnhof abgespielt haben soll. Die Polizei Dortmund und die Bundespolizei konnten noch keine Stellungnahme zu der Durchsuchung abgeben.
Kein bisschen Frieden: Voll am Arsch – der Ostermarsch
Rund 200 Friedenskämpfer versammelten sich am Vormittag des Ostersamstages am Duisburger Kuhtor zum Auftakt des Ostermarsches Ruhr.
Wenn der rote Grossvater erzählt, schwebt der warme Mief der Gruppe über allen Wassern.

Gramgebeugt wirkend verliest Eberhard Przyrembel von der LKW-Bühne seine Rede. Der alte Mann trägt Pantoletten, er ist von Pax Christi und seit Anno Tobak aufrechter Friedenskämpfer. Sein Weltbild mutet schlicht an, offenkundig ist es geprägt von Bedrohungsängsten: „Ich frage mich wirklich, wie lange wir noch Redefreiheit in diesem Land haben“, fragt er seine Zuhörerschaft durch das Mikrophon, „von den Medien werden wir manipuliert durch Weglassen.“ Lassen wir den Rest weg.
Doch er und seine Friedensfreunde wissen: „Der Krieg beginnt hier, er ist unter uns und überall.“
Dabei ist der alte Mann Przyrembel selbst Kriegspartei in einem erbitterten Streit der Friedensfreunde im Revier.
Und das zeigt er auch auf seinem Bauch: Er trägt ein T-Shirt der mindestens schwer umstrittenen Duisburger Schreihals-Combo ‚Die Bandbreite‚. Dass diese Band hier zum Auftakt des Ostermarsches Ruhr das Kulturprogramm bestreitet, führte zum Schisma bei den wenigen verbliebenen Kämpen der Friedensbewegung.
DFG-VK, die Renter-Antifa der VVN-BdA und selbst die Duisburger Linkspartei nahmen an der Auftaktkundgebung nicht teil. Weil die Bandbreite das Kulturprogramm bestritt.
Bandbreitensänger Marcel Wojnarowicz aber ficht das nicht an. Wie immer wirkt er beseelt von seinem Masturbationshintergrund. Die grosse präpotente Pose hat er schon in Interviews bewiesen – etwa bei der islamischen Zeitung.

Eines jedoch will der Rapper keinesfalls sein – nämlich beschmiert. „Ich lasse mich nicht mit dem Titel ‚Antisemit‘ beschmieren“, entäussert er, schliesslich habe er jüdische Freunde. Etwa „Rolf Verleger und Evelyn Hecht-Galinski“ rühmt sich Wojnarowicz, bevor er einen Song anstimmt, der in etwa ‚Freiheit für Palästina‘ fordert.
Sein Auftritt wird von zwei jungen Leuten mit Warnwesten abgefilmt. Auf diesen Kleidungsstücken prangt die Warnung: „Hose-runter-TV“. Letztens filmten die in Moers Montagsmahnwachen ab.
Sonst gab es nichts einigermaßen wesentliches zu berichten.
Tote Hose. Ohne richtiges TV.

