Die Partei Schöner Leben aus Essen hat es geschafft: 1000 Unterschriften sind zusammen gekommen, Schöner Leben kann bei der Landtagswahl am 14. Mai antreten. Schöner Leben bewegt sich irgendwo zwischen Öko, links und libertär und ist allemal ein angenehmeres und sympathischeres politisches Angebot als die Hammer und Sichel-Linkspartei in NRW oder die Grünen Volkserzieher. Wer SPD und CDU nicht wählen mag und noch nicht reif für die Liberalen ist, hat nun eine Möglichkeit zu wählen und sich dabei gut zu fühlen.
Strategien für ein anderes Grün: Parkstadt Zollverein – Archipel der Paradoxien

Grün hat gegenwärtig Konjunktur – weniger (partei)politisch als thematisch: Öffentliche Grün- und Freiräume entwickeln mit ihrer entschleunigenden Unmittelbarkeit gerade bei den zunehmend auf globale Digitalität und Mobilität konditionierten Stadtbewohner eine hohe Anziehungskraft. Von unserem Gastautor Dieter Nellen.
„Grüne“ Qualität durch Gärten und Parks bedeutet dabei nicht nur ökologischen Ausgleich und räumliche Dekoration. Sie ist vielmehr wesentlicher Teil von Urbanität, „Stadt mit anderen Mitteln“ und steigert die Leistungskraft öffentlicher Räume im größeren Rahmen: „Landschaftsräume, die vielfältig gegliedert, fragmentiert, differenziert und zerstückelt sind,
Naja freuen über ’nur‘ 6 % für die AfD ist zu viel verlangt. Einerseits.
Saarland: Demokraten mobilisieren Wähler
Der Schulzzug ist gebremst, die AfD gestutzt und die Grünen sind marginalisiert. Doch von der Saarlandwahl geht ein weiteres wichtiges Signal aus: Die Volksparteien können noch Wähler mobilisieren.
Für die beiden Parteien, deren Kerngeschäft die Verbreitung von Angst ist, war gestern kein guter Abend: Die AfD ist nur knapp in den saarländischen Landtag hineingekommen und die Grünen sind rausgeflogen. Und zum ersten Mal seit längerer Zeit profitierten nicht die Rechtspopulisten von einer steigenden Wahlbeteiligung: SPD und vor allem die CDU überzeugten Nichtwähler, wieder zur Wahl zu gehen. Auch wenn die erste Wahl nach Schulz für die SPD sicher eine Enttäuschung war: Das Doppel-Duell – Kamp-Karrenbauer gegen Rehlinger an der Saar und Merkel und Schulz – motivierte die Wähler. Die AfD ist nicht die Partei einer schweigenden Mehrheit. Im Saarland schaffte sie es nicht einmal die Stimmen des rechten Wählerpotentials auszuschöpfen, was sicher auch an der starken Linkspartei im Saarland liegt, die einen Teil der Stimmen des autoritären und antiwestlichen Milieus bindet. Im Saarland haben sich 70 Prozent der Wähler für die beiden großen, demokratischen Parteien entschieden, welche die Politik der Bundesrepublik seit ihrer Gründung bestimmen – und ihren Job, wenn man sich die Lage im Land anschaut, seit Jahrzehnten, bei allen Problemen, gut machen.
Man sollte den gestrigen Abend nicht überbewerten, aber es hätte einen deutlich schlechteren Einstieg in das Superwahljahr 2017 geben können: Mit einer starken AfD im saarländischen Landtag und einer Regierungsbeteiligung der Linken.
Thalia Zedek Band
Thalia Zedek Band, Dienstag, 28. März, 21.00 Uhr, Sonic Ballroom, Köln
Der Ruhrpilot

NRW: LKA-Schreiben erhöht Druck auf Innenminister Jäger…General Anzeiger
NRW: LKA warnte vor Anschlag von Anis Amri…RP Online
NRW: Türken haben die Wahl…General Anzeiger
Debatte: Haltesignal für den Schulz-Zug…FAZ
Debatte: Ende des AfD-Höhenflugs?…FAZ
Debatte: Die Grünen sind eingeschrumpelt auf den harten Kern…Welt
Debatte: In der Wohlstandsklemme…taz
Debatte: Kampf gegen Gespenster…Jungle World
Debatte: Ein Demokrat, der die Demokratie falsch versteht…Cicero
Ruhrgebiet: Zombie-Komödie aus Dortmund erobert das Netz…Bild
Bochum: „Geht nicht gibt’s nicht!”…Bo Alternativ
Duisburg: Hochkarätig besetztes Gastspiel zeigt Verhör als Psychoduell…WAZ
Duisburg: Schule wird heftig diskutiert…RP Online
Essen: Sikh-Gemeinde nennt Urteil gegen Tempelbomber gerecht…WAZ
Eierschalensollbruchstellenverursacher
Sonntag Punkt zehn. Sie saßen am Frühstückstisch.
Er aß ein Brot mit Aufschnitt, der nach Salami aussah.
Sie aß immer süß, weil sie mal ein Jahr in Frankreich
gelebt hatte. Croissant mit Konfitüre oder Honig,
abgesehen davon, dass sie sich immer ein Ei gönnte.
Darin war sie typisch deutsch. Die Marmelade
tropfte ihr auf die Beine und sie starrte stumpf
nach draußen in den Garten mit Pool und Hollywood-
schaukel und einem großen dicken Holzzaun, der
der Berliner Mauer Konkurrenz hätte machen können.
Die Eier lagen ruhig in den Eierbechern. Er aß seins hart,
ihres war immer weich und während er so zwischen
Wurst und Käse, Konfitüre und Brot, Honig und Kaffee
nach einem Löffel suchte, erblickte er ein stählernes
Ding und er fragte, was zum Teufel das sei.
Und sie antwortete ruhig und wie selbstverständlich:
— Ein Eierschalensollbruchstellenver
Daraufhin aßen sie stumm ihre Eier und er schaute nach
draußen zur hölzernen Mauer und dachte sich: Scheiß
drauf. Heute Abend steig ich darüber und wenn die Sirenen
ertönen, die Flutlichter mich erfassen oder sie von ihrem
Wachturm aus ihre Kalaschnikow auf mich richtet, der
ich da hilflos in Unterhose im nassen Gras liegen werde.
Ich muss hier raus: Ob tot, ob lebendig, ob querschnittsgelähmt.
Ein Leben im Rollstuhl oder ein Tod im Sarg. Alles besser als
ein Eierschalensollbruchstellenver
Die Regierung: Raus!

Mit „Raus“ hat „Die Regierung“ ihr fünftes Album veröffentlicht.
Ich versuch mal, ein Album zu besprechen und das ist etwas, mit dem ich mich eigentlich sehr schwer tue – weswegen ich in über 20 Jahren nur eine Hand voll Besprechungen geschrieben habe. Aber bei dem neuen Album von Die Regierung kann ich nicht anders.
Die Regierung habe ich erst durch einen Artikel von Honke Rambow auf den Ruhrbaronen kennen gelernt. Den Namen hatte ich schon mal gehört, mehr aber auch nicht. Dann suchte ich ein wenig rum, fand einzelne Stücke der Band und ihres Sängers Tilman Rossmy. Und ich war begeistert. Ich kann nicht zählen, wie oft ich mir „Willkommen Zuhause“ angehört, was ein wirklich sehr schönes Liebeslied ist: Sehr entspannt und doch von großer Klugheit und Tiefe.
Die glorifizierten Auswüchse religiöser Vereinigungen – Mutter Teresa

In einer kleinen Reihe nimmt Gastautorin Andrea Walter nach und nach die, wie sie sie nennt, „Glorifizierten Auswüchse religiöser Vereinigungen“ unter die wissenschaftliche und kritische Lupe. Sie beginnt mit einer der bekanntesten: Mit Mutter Teresa. Ein Crosspost von Andrea Walter
Der Ruhrpilot

NRW: SPD kürt Schulz mit 100 Prozent…Bild
NRW: Krafts Skandal will nicht enden…Post von Horn
NRW: Heimspiel im Schulz-Land…WN
NRW: Land will Abschiebung von Gefährdern prüfen…RP Online
Debatte: Die beunruhigende Sterilität unserer Demokratie…Welt
Debatte: »Der Schrecken der Sklaverei setzt sich bis heute fort«…Jungle World
Debatte: Das Leben ist nun einmal krass…NZZ
Debatte: Der umgedrehte Domino-Effekt…Cicero
Debatte: Trumps Kartenhaus kollabiert…FAZ
Debatte: Nicht jammern! Die Zeitumstellung ist großartig…Welt
Debatte: Exorzismus…Zeit
Bochum: Partnerschaft zwischen Donezk und Bochum hält seit 30 Jahren…WAZ
Dortmund: Diese Politiker machen Wahlkampf…WAZ
Essen: Bistum Essen verteilt 40 000 Werbe-Postkarten in Kneipen…WAZ