Das Konzert von London Grammar in Köln

Vor vier Jahren legten London Grammar mit ihrem Debütalbum “If You Wait” (VÖ: 09.09.2013) den vorhergesagten, rasanten Aufstieg hin. Das Album wurde international fast unglaubliche zwei Millionen Mal verkauft, gewann den prestigeträchtigen Novello Award für den Titel ‘Strong’ sowie zwei AIM Independent Music Awards in den Kategorien ‘Independent Breakthrough of The Year’ und ‘PPL Award For Most Played New Independent Act’.

Am 09.  Juni 2017 erschien nach drei Jahren intensiver Arbeit ihr langersehntes zweites Album “Truth Is a Beautiful Thing”. Es klingt erwachsener als der Vorgänger, kommt aber immer noch mit einer unverkennbaren jugendlichen Energie daher.

Genau wie bei ihrem Debütalbum, wurden die Songs wieder fast ausschließlich von Hannah Reid, Dan Rothman und Dominic ‚Dot‘ MajorDot geschrieben, die dabei ihre Erlebnisse aus den vergangenen 30 gemeinsamen Monaten verarbeiten. Das Trio arbeitete mit Größen wie dem Oskar-prämierten Produzenten Paul Epworth (Florence & The Machine, Bloc Party), dem Mercury-Nominierten Jon Hopkins (Brian Eno, King Creosote) und dem in LA lebenden Greg Kurstin (Sia, Beck) sowie Tim Bran und Roy Kerr, die auch schon an ihrem Debüt “If You Wait” mitarbeiteten.

Heute Abend stellten die drei Briten ihr zweites Album im Palladium in Köln vor.

Alle fünf Shows der somit heute gestarteten Deutschlandtournee von London Grammar sind komplett ausverkauft, was verdeutlicht, welche Entwicklung die Band in so kurzer Zeit genommen hat.

Die beiden Gründungsmitglieder, Sängerin Hannah Reid und Gitarrist Dan Rothman, lernten sich im Studentenwohnheim der Universität von Nottingham kennen. 2009 gründeten sie London Grammar und traten ausschliesslich als Coverband auf. Als der Perkussionist Dot Major dazustiess sollte sich das ändern. Sie begannen eigenen Songs zu schreiben und traten in kleineren Lokalen auf.

Der Durchbruch liess bis 2013 auf sich warten, als sie ihr Debutalbum “If You Wait” veröffentlichten. Mit dem Album und den beiden Hitsingles “Strong” und “Wasting My Young Years” eroberten sie die Musikwelt im Sturm. Der Langspieler wurde sogar mit dem iTunes “Album Of The Year” ausgezeichnet.

Heute Abend verzauberten London Grammar, um die charismatische Sängerin Hannah, mit ihre unverkennbaren Musik, einem Mix aus Indiepop mit Elektronik und TripHop-Anleihen, in die sie, sehr sparsam instrumentiert, sehr viel Intensität hineingelegt haben.

Termine:

25.11.17 Köln, Palladium (ausverkauft)

26.11.17 Berlin, UFO im Velodrom (ausverkauft)

28.11.17 Hamburg, Mehr! Theater (ausverkauft)

08.12.17 Stuttgart, Liederhalle – Hegel-Saal (ausverkauft)

09.12.17 München, Tonhalle (ausverkauft)

Veranstalter: Prime Entertainment

4:4 nach 0:4: Schalke punktet doch noch im Derby, legt dabei Schwächen des BVB gnadenlos bloß

Die Südtribüne in Dortmund vor dem Derby. Foto: Ruhrbarone

Wollen wir heute Abend hier schon kurz über das Revier-Derby reden? Ich eigentlich nicht wirklich, ehrlich gesagt, da mein favorisierter Club aus Dortmund nach einer tatsächlich historischen Peinlichkeit ein sicher wirkendes 4:0 zur Pause noch hergeschenkt hat, und am Ende sogar fast noch verloren hätte.

Das spektakuläre 4:4 zwischen dem BVB und den Schalkern kennt am Ende eigentlich, trotz der Punkteteilung für die Statistik, einen ganz klaren Gewinner und einen Verlierer. Und auch dass der gefühlte Verlierer hier natürlich der BVB ist, das dürfte für alle hier unstrittig sein. Der gewonnene Punkt der Schwarzgelben fühlt sich nach einer bitteren Niederlage an.

Bewundernswert auf der anderen Seite vor allem die tolle Moral der ‚Knappen‘. Wer nach einem 0:4-Rückstand noch den Willen und die Kraft aufbringt das Spiel wieder auszugleichen, damit nicht nur viel Moral zeigt, sondern letztendlich auch einen zwischendurch nicht mehr für möglich gehaltenen Zähler mit aus dem Westfalenstadion nimmt, der hat sich sicherlich dadurch heute auch den Respekt vieler BVB-Anhänger verdient. Und das  zu Recht!

So etwas hat es, wie ich gerade schon anderswo gelesen habe, in der Liga seit über 40 Jahren nicht mehr gegeben. Da darf man also schon stolz drauf sein als Königsblauer!

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Stoß ins Herz der Erneuerung

Martin Schulz (SPD) und Angela Merkel (CDU) Foto Schulz: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 Foto Merkel: Photo: Andrej Klizan Lizenz: Public Domain

Gestern schrieb Johannes Kahrs bei uns einen für seine Verhältnisse erstaunlich nichtssagenden Kommentar zur aktuellen Situation der SPD nach den an die Wand gefahrenen Jamaika-Sondierungen. Erst gegen Ende seiner Betrachtungen kommt er, vielleicht versehentlich, zum eigentlichen Kern seiner Motivation, wenn er schreibt: „Am Ende wird niemand behaupten können, dass sich die SPD der Verantwortung für unser Land entzogen hat.“

Und dieser Satz ist so verräterisch, wie er falsch ist. Natürlich wird, gleich welches Ergebnis am Ende herumkommt, immer eine ganze Reihe von Leuten sagen, dass die SPD verantwortungslos ist und das Land im Stich gelassen hat und außerdem ist es wahrlich keine Neuigkeit: Der rechte Parteiflügel der SPD war immer schon über alle Maßen darum bemüht, nur ja nicht den Anschein zu erwecken, man wäre nicht patriotisch genug. Seit Wilhelm II. („Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!“) weiß jeder halbwegs kompetente Politiker rechts der Mitte, dass der Vorwurf, „vaterlandslose Gesellen“ zu sein, der Nasenring ist, an dem man die bis ins Mark etatistische und sich so gern staatstragend gebende SPD durch die Manege ziehen kann. Wenn man diesen Hebel betätigt, macht die SPD wirklich alles mit, um sich von dem vermeintlichen Makel zu befreien, seien es nun Kriegskredite, den schrittweisen Abriss des Grundrechts auf Asyl oder auch die nächste lähmende GroKo. Die SPD leidet hierbei unter einem grundsätzlichen Bestandteil ihrer Herkunft aus der Arbeiterklasse: Dem unbedingten Wunsch dazugehören zu wollen.

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„Wir und Heute“ – Benni Höcke: Ein Schandmal für jeden

Diesmal entspannt sich im Familjenpodcast „Wir und Heute“ eine Diskussion um das Schandmal für Bernd oder Björn Höcke (so genau kann sich den Namen niemand merken) von der AfD. Martin Kaysh findet das Projekt des Zentrums für politische Schönheit doof – David ziemlich cool. Das Erinnern an den Holocaust in den Nachbar-Garten des Leugners stellen, was kann man dagegen haben? Danach gehen die Emotionen wegen Christian Lindner hoch. Der vielleicht tumbeste politische Satz stammt von ihm: „Lieber nicht regieren als falsch.“ Martin kann sich an eine Begegnung mit ihm erinnern….

Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

Der Ruhrpilot

Nahost: Irans Militärchef kündigt an, dass der nächste Krieg in der Region mit Israels Vernichtung endet… Audiatur

Ägypten: Über 200 Tote bei Anschlag… Welt

SPD: Mitgliederentscheid über GroKo… SZ

Umland: Für den Tagebau Hambach darf gerodet werden… WDR

Umland: Ärztin für „Abrreibungswerbung“ verurteilt… FR

Herne: Kirche plant nach Vandalismus Videoüberwachung… WDR

Derby: 2000 Fans stimmen Schalke beim letzten Training ein… WAZ

Essen: Neonazi wütet im Hauptbahnhof… WAZ

Dortmund: Letzter Prozess gegen Rathaus-Blockierer eingestellt… Nordstadtblog

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Johannes Kahrs: Jamaika ist gescheitert!

Johannes Kahrs (Foto: Susie Knoll)

Johannes Kahrs ist seit 1998 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Hamburg-Mitte. Er ist haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Sprecher des Seeheimer Kreises. In seinem Gastbeitrag geht er der Frage nach „Wie geht es weiter mit unserem Land?“

Der 24. September war ein schwarzer Tag für die Sozialdemokratie. Mit 20,5 Prozent stand das schlechteste Ergebnis einer Bundestagswahl seit 1949 zu Buche. Es war aus meiner Sicht richtig, dass unser Parteivorsitzender Martin Schulz am Wahlabend eine Große Koalition ausgeschlossen hat. So konnten wir uns als SPD dem Bieterwettbewerb mit Besserverdienern und Besserwissern entziehen. Auch konnten so die vergangenen Wochen genutzt werden, um Erneuerungsprozesse anzustoßen, z.B. durch SPD++ oder andere Formate, die unter #SPDerneuern liefen.

Die letzten vier Wochen haben CDU/CSU, FDP und Grüne unter jamaikanischer Flagge sondiert. Vier Wochen lang wurde medial über „Balkonien“ berichtet, ohne dass neue Fakten, neue Erkenntnisse oder eine bloße Idee entstand, wie Deutschland die nächsten vier Jahre gestaltet werden soll.

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25 Jahre Novo


Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens veranstaltet das Magazin Novo am kommenden Samstag, den 25. November, in Berlin den Freiräume-Kongress. In mehreren Podiumsdiskussionen und Vorträgen geht es um folgende Themen:

Es diskutieren u.a. Volker Tripp (Digitale Gesellschaft e. V.), Prof. Michael Wohlgemuth (Open Europe Berlin), Dr. Maja Göpel (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen), Christina Dinar (Amadeu Antonio Stiftung), Dr. Hans-Ulrich Grimm (Journalist und Autor), Johannes Fehr (Democracy in Europe Movement 2025), Dr. Peter Heller (Strategieberater und Analyst technologischer Trends), Kenan Malik (Publizist, u.a. Kolumnist für die International New York Times) und viele weitere Gäste. Zum vollständigen Programm geht’s hier.

Termin:         Samstag, 25. November 2017, 14:00 – 19:30 Uhr

Ort:                University of Applied Science Europe, Dessauer Str. 3-5, 10963 Berlin

Eintritt:         siehe Tickets & Service

 

Im Anschluss an den Kongress gibt es einen Empfang zur Feier des 25-Jubiliäums. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Freiblickinstitut e.V. organsiert und ist ein „Satellite-Event“ des internationalen Battle of Ideas-Debattenfestivals.

 

Tickets können auf der Novo-Website (hier) bestellt oder an der Tageskasse erworben werden.