Wildes Herz: ein mitreißender Film über Feine Sahne Fischfilet

Monchi Foto: MM Filmpresse


Regisseur Charly Hübner begibt sich mit der Dokumentation „Wildes Herz“ auf eine sehr bodenständige und humorvolle Reise mit urigen Protagonisten. Ausgangspunkt seiner filmischen Biografie ist Mecklenburg Vorpommern und die Band Feine Sahne Fischfilet. Sie spielen Ska-Punk und haben sich im Jahr 2007 gegründet. Ihr Sänger Jan „Monchi“ Gorkow steht bei diesem Porträt im Vordergrund und wird intensiv und schonungslos durch sein Leben begleitet. Altes Archivmaterial und gefilmte Nahaufnahmen ergeben so ein sehr berührendes Porträt – von einem echten Typen mit vielen Ecken und noch mehr Kanten.

Jarmen ist mit knapp 3000 Einwohnern ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. „Ich kann mir nicht vorstellen in einer Großstadt zu leben, ich wohne zehn Minuten vom Strand weg. Da gibt es nichts Geileres“, sagt Monchi über seine Heimat. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte ist hier eine Band entstanden, die etwas zu sagen hat. Auf dem Land ist wenig los – und wer in die Langzeit-Abeitslosigkeit abrutscht, ist anfällig für die Parolen von rechten Parteien.

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Rap mit Louis Vuitton Burka

Screenshot aus Haftbefehl-Video


Seitdem Kollegah und Farid Bang den Musikpreis Echo gewonnen haben, wird wieder über Antisemitismus im Rap gesprochen. Die Line „Mein Körper definierter als von Auschwitz Insassen“ lässt sich hier als die Spitze des Eisberges bezeichnen. Von unserer Gastautorin  Birgit Meiser.

Farid Bang rappt nicht nur solch unsägliche Dinge, sondern unterstützt Al Ansaar international e.V., einen muslimischen Spendenverein. Laut eigenen Angaben sammeln sie u.a. für Syrien, Afghanistan und „Palästina“. In einem Youtube-Video ist der Rapper zu sehen, wie er Spenden der Organisation für eine Kläranlage in Gaza bewirbt. In dem Video sieht man Farid mit einem Mann der Organisation. Wegen des schlechten Tons ist es nicht möglich, seinen Namen zu verstehen. Die beide reden über die Situation vor Ort. Im Anschluss an diese Unterhaltung werden Bilder aus Gaza gezeigt, die im Wechsel mit Bildern aus einem militärischen Cockpit geschnitten sind. Eingeleitet werden diese Bilder mit einem pathetischen Song und dem Satz

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Israel: „Dieser Krieg musste bis zum Ende ausgefochten werden“


Am 19. April feiert Israel seinen Unabhängigkeitstag. Unser Gastautor Oliver Vrankovic beschreibt den Kampf um die Staatsgründung.

„Ein Staat wird dem Volk nicht einfach auf einem Silbertablett serviert.“
Chaim Weizmann

Die Erde entwickelt sich noch!
Der glänzende Himmel wird langsam blasser
über rauchenden Grenzen.
Tief betrübt, aber immer noch am Leben, ist ein Volk bereit
Das Wunder zu begrüßen.
Vorbereitet, warten sie unter dem Mond,
Eingehüllt in furchterregende Freude, vor dem Licht.
– dann, bald,
Ein Mädchen und ein Junge treten heraus,
Und gehen langsam vor die wartende Nation;

In Arbeitskleidung und schweren Schuhen
Klettern sie
In Stille.
Sie tragen noch das
Gewand der Schlacht, den Schmutz
Des schmerzenden Tages und der feuererfüllten Nacht
Ungewaschen, erschöpft bis zum Tod, Ruhe nicht kennend,
Tragen sie ihre Jugend wie Tautropfen im Haar,
– still kommen die beiden näher
und stehen.
Gehören sie zu den Lebenden oder den Toten?
Durch staunende Tränen starrt das Volk.
„Wer seid ihr, ihr stillen zwei?”
Und sie antworten: „ Wir sind das Silbertablett
Auf dem euch der jüdische Staat serviert wurde.”

(Nathan Altermann – „Das Silbertablett“)

1947 wurde im UN Sicherheitsrat die Teilung des Mandatsgebiets in einen jüdischen und einen arabischen Staat beschlossen. Die überschwängliche Begeisterung unter den Juden wich schon bald der Besorgnis. Die palästinensischen Araber griffen als Reaktion auf den Teilungsplan zu den Waffen. Im Mandatsgebiet brach der jüdisch-arabische Bürgerkrieg aus. Er sollte den Auftakt zu einem Befreiungskrieg für das jüdische Gemeinwesen werden, in dessen Verlauf sich die Juden nicht nur gegen lokale Milizen und Banden, sondern auch gegen reguläre Armeen behaupten sollten.

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Der Ruhrpilot

Islamisten Bernhard Falk und Sven Lau.


NRW: 
So will NRW jetzt von Essen aus gegen Islamisten und Frauenfeinde vorgehen…Westen
NRW: Polizei soll Dashcams gegen Rettungsgassen-Verweigerer einsetzen…Spiegel
NRW: Freude über Sankt Martin als Kulturerbe…RP Online
NRW: 35 Fördermanager sollen superschnelles Internet voran bringen…AZ
Debatte: Buntes Deutschland nur mit starkem Rechtsstaat…Welt
Debatte: SPD – Eine Partei auf Wiedervorlage…FAZ
Debatte: „Die Mädchen wollen das nicht“…taz
Debatte: Deswegen lehnt die deutsche Wirtschaft die Internetsteuer ab…FAZ
Debatte: Muntere Materialisten…NZZ
Debatte: Wer hat den Grünen den Auftrag gegeben, die Welt zu retten?…Welt
Debatte: Rechtsrock an der Neiße-Grenze…Jungle World
Ruhrgebiet: „WAZ“ und Lokalradios erinnern crossmedial an die Bergbau-Ära…Turi2
Bochum: Politik hat sich 2012 verrechnet und falsch entschieden…WAZ
Dortmund: Die Phoenixhalle steht vor dem Neustart…WAZ
Dortmund: Talk zu „Einwanderungsland Deutschland“…Nordstadtblogger
Duisburg: Kampf gegen Clans – Sonder-Staatsanwälte starten im Sommer…WAZ
Essen: Ruhrbahn-Affäre ums Gehalt: Justiz ermittelt wegen Untreue…
WAZ

017 Das Bayerische Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz

Werden in Bayern psychisch Kranke bald wie Kriminelle behandelt und registriert? Es macht den Anschein, wenn man sich diesen Gesetzesentwurf anschaut. Psychiater Robert von Cube und Psychologe Sebastian Bartoschek schauen ein wenig genauer hin, und kommen zu der Einschätzung, dass hoffentlich jemand gegen das Gesetz vors Verfassungsgericht zieht.

Stadt Köln will Armenier-Mahnmal abreissen

Die Stadt Köln will ein gestern von der „Initiative Völkermord“ an der Hohenzollernbrücke errichtetes Mahnmal zum Gedenken an den Genozid an den Armeniern im ersten Weltkrieg morgen abreisse lassen. Es ist das einzige Denkmal in Deutschland, dass an die gemeinsame Verantwortung des Deutschen und des Osmanischen Reiches an diesem Verbrechen erinnert. Das Denkmal war ohne Genehmigung der Stadt errichtet und ihr geschenkt worden. Die Initiatoren rufen für morgen 8 Uhr zu Protesten am Mahnmal auf. Die Initiative Völkermord teilte in einer ersten Stellungnahme mit: “ Exakt eine Woche vor dem internationalen Gedenktag an den Genozid soll unter Berufung auf das NRW-Wegerecht das Erinnern in dieser Stadt unsichtbar gemacht werden. Ein skandalöser Vorgang, der auch der Bundestagsentschließung zum Völkermord an den Armeniern diametral widerspricht.“

„Alice Weidel ist eine Goldmann-Sachs-Lesbe“


In Dortmund demonstrierten am Samstag 600 Neonazis aus ganz Europa gegen Liberalismus und Globalisierung. In Reden beschworen Redner eine jüdische Verschwörung gegen die Rassereinheit und die Unabhängigkeit der Nationen. Neu ist die Zusammenarbeit der Nazis über die Grenzen hinweg nicht, aber sie gewinnt an Bedeutung.
 

 

Wenn überzeugte Nationalsozialisten aus ganz Europa zusammen demonstrieren, kann das immer schnell zu Missverständnissen führen. Die Demonstration von 600 Rechtsradikalen, organisiert von der Neonazi-Partei „Die Rechte“, unter der Parole „Europa erwache“ war erst wenige hundert Meter nach ihrem Start am Dortmunder Hauptbahnhof am U-Turm, einem der Wahrzeichen der Stadt, angekommen, als eine Durchsage aus dem Lautsprecherwagen kam: „Könnt ihr bitte aufhören, „Ausländer“ raus zu rufen? Das ist uns in den Auflagen verboten worden und, naja, wir wollen keinen Ärger.“ Der Ärger drohte nicht nur von Seiten der Polizei, denn „Ausländer raus“ auf einer Demonstration zu rufen, bei der viele der Teilnehmer aus dem Ausland kamen, zeigt, dass die internationale Zusammenarbeit der Neonazis nicht immer ganz einfach ist. Das Rechtsradikale aus Russland, Bulgarien, den Niederlanden oder Ungarn gemeinsam mit deutschen Neonazis marschieren, ist nicht neu, aber die Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt: „Das hat zum Teil aber auch den Grund, dass Reisen billiger geworden sind, so dass heute ganze Gruppen zu Demonstrationen nach Spanien, Bulgarien oder Deutschland fliegen, während das früher nur ein oder zwei Vertreter waren“, sagt Fabian Virchow, Rechtsextremismusforscher an der Hochschule Düsseldorf.  Auch sprächen heute viele osteuropäischen Neonazis Englisch, so dass die Verständigung einfacher geworden sei.   

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Die Apokalypse ist bislang ausgeblieben

Biblische Darstellung Buch change me! Kapitel 9 Bild: Distant Shores Media/Sweet Publishing Lizenz: CC BY-SA 3.0)


Seit Jahrzehnten sterben wir alle – durch Atomkrieg, Waldsterben, Bevölkerungswachstum, Klimawandel. Seltsamerweise ist die säkulare Apokalypse bisher ausgeblieben. Von unserem Gastautor Matthias Kraus.

Als ich in den 1980ern Abi machte, war die große Frage: Wozu? Denn eines galt als gesetzt: Das neue Jahrtausend werden wir nicht mehr erleben. Okay, vielleicht ein paar Reiche. Fraglich nur, ob die wenigen Bonzen, die den wegen der Aufrüstungsspirale unausweichlich bevorstehenden Atomkrieg in ihren Privatbunkern überleben würden, zu beneiden wären. Fünf Jahre zuvor war ich noch zu jung, um die damals größte globale Gefahr zu begreifen: Die nächste Eiszeit, so warnten Forscher, könnte bevorstehen.

Mit der Adoleszenz kam das Waldsterben: Saurer Regen zerstörte den deutschen Wald, schon

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