BVB: „Kein HIER für Rassisten!“

Archiv-Foto: Tobias Burchardt

Gemeinsamer Aufruf von Borussia Dortmund, Ballspielvereint, BVB-Fanabteilung, schwatzgelb.de und dem BVB Fanclub Heinrich Czerkus:

„Kein HIER für Rassisten!

Am Samstag um 13 Uhr wollen die Nazis von „Die Rechte“ auf dem Sonnenplatz an der Möllerbrücke eine Kundgebung abhalten, in der sie über die hohe Kriminalität im Kreuzviertel fantasieren werden.

Sie stellen sich damit bewusst provokativ auf den direkten Anreiseweg vieler BVB–Fans, die um 15:30 Uhr das Spiel gegen Bayer Leverkusen sehen wollen.


Wir rufen gemeinsam dazu auf, diese Provokation nicht unbeantwortet zu lassen und den Nazis auf dem Weg zum Stadion zu zeigen, dass sie in dieser Stadt und bei diesem Verein keinen Platz haben. Kommt zur angemeldeten Gegenveranstaltung um 12:30 Uhr!


Borussia bleibt schwarz-gelb statt braun – Our Colours Are Beautiful!“

Die Lokalzeitung ist tot!

Hat auch immer weniger zu bieten: Die ‚Waltroper Zeitung‘ aus dem Medienhaus Bauer in Marl.

Zunächst einmal möchte ich vorausschicken, dass ich ursprünglich einmal ein ziemlich großer Fan unserer Lokalzeitung war. Seit ich denken kann, war die ‚Waltroper Zeitung‘ aus dem früheren ‚Zeitungshaus‘, dem heutigen ‚Medienhaus‘ Bauer aus Marl ein fester Bestandteil in meinem Leben.

Schon als Schüler gehörte es für mich zu den täglichen Ritualen einen Blick in unsere Familienzeitung zu werfen. Als großer Sportfan war es anfangs zunächst eben häufig der Sportteil, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog, später kamen dann auch Politik und Wirtschaft mit hinzu.

Doch je älter ich wurde

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Arschlochsein zu verbieten ist mir zu deutsch

Immer schön schauen, was der Nachbar macht! (Foto: Sebastian Bartoschek)

Schon lange war man in Deutschland, egal ob grün, ob blau nicht mehr so stolz auf sein Deutschsein wie derzeit. Was den einen der dumpfe rechtsradikale Nationalismus ist, der auch heute noch ernsthaft lieber über Flüchtlinge als über Glasfaserinternet, Pflegekräftemangel, marode Straßen oder Rückstände in der Digitalisierung sprechen will, ist den anderen das Fordern immer neuer Verbote von Konsum und Luxus, im Namen des Klimaschutzes, des Tierschutzes, der Vernunft und einer selbstgeißelnden Schamethik. Hier soll es nun um letztere Deutschtümmelei gehen, den Wunsch dem Nächsten sein Leben vorzuschreiben.

Die Verbotsforderungen überschlagen sich: Feuerwerke, Plastiktüten, Plastikstrohalme, SUVs, E-Roller und seit heute dann auch noch Luftballons. Bereits schon zum traditionellen Verbotsforderungskanon gehören Zigaretten, geschlechterungerechte Sprache und Alkohol. Überhaupt nicht mehr gesprochen werden kann dabei über Legalisierungen, sei es über privaten Waffenbesitz, oder Drogen im allgemeinen – die Ausnahme ist Cannabis, bei dem eine ganze Kohorte sich im gemeinschaftlichen Wahn über Spät-68er-Erinnerungen suhlt.

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Ruhrkonferenz: Der Berg kreiste und er gebar eine Maus

Eine Maus Foto: Rasbak Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach mehreren Monaten der Diskussion hat die Ruhrkonferenz 75 Ideen vorgestellt, die das Ruhrgebiet weiter bringen sollen. Das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand nicht.

Sie war das große Projekt des Landesregierung um das Ruhrgebiet nach vorne zu bringen: Die Ruhrkonferenz sollte Ideen entwickeln und dem Revier den Weg in die Zukunft weisen. Nicht von oben herab, sondern im Dialog mit den Bürgern und der Zivilgesellschaft. Und da liegt der erste Fehler: Die Verantwortung einer Regierung ist es, Ideen zu entwickeln. Sie ist kein Moderator. Sie hat von den Bürgern Macht auf Zeit verliehen bekommen und die Verpflichtung, diese zu nutzen. Die 75 Punkte, die nun vorgestellt wurden sind das, was dabei herauskommt, wenn man die dicken Bretter meidet und sich darauf verlegt, die  dünnen zu bohren.

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Sind Pilze das nächste Paypal?

Peter Thiel 2014 in Berlin Foto: Dan Taylor Lizenz: CC BY 2.0

Einige Investoren sehen in Magic Mushrooms das neue, große Ding und hoffen auf deren Legalisierung. Vorne mit dabei: Der ehemalige Paypal-Chef und Trump Fan Peter Thiel.

Sein Lehrer Don Juan war, glaubt man Carlos Castaneda, dem Schriftsteller und Ethnologen, dem man nicht viel glauben sollte, ein mutiger Mann: „Der grundlegende Unterschied zwischen einem normalen Menschen und einem Krieger ist, dass der Krieger alles als Herausforderung annimmt.“ Ein Satz, der auch Peter Thiel gefallen dürfte. Über 40 Jahre nachdem das Buch über indianische Weisheiten, heilige Peyote-Kakteen und Magic Mushrooms veröffentlich wurde, will Thiel den Stoff der Zauberpilze zum nächsten großen Ding machen. Ganz sicher eine große Herausforderung, denn Magic Mushrooms sind fast überall auf der Welt verboten. Aber Thiel ist nicht irgendein Investor. Der in Frankfurt geborene Thiel ist begeisterter Fan von US-Präsident Donald Trump, gründete einst gemeinsam mit Tesla-Chef Elon Musk den Bezahldienst Paypal  und erkannte schon früh das Potential von Facebook.

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Der Ruhrpilot

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran! (Fehlfarben)

Ruhrgebiet: Hadern mit dem Niedergang…DLF
NRW: Reuls Gutachten-Affäre weitet sich aus(€)…RP Online
NRW: Lügde und der Wunsch nach Vergeltung…FAZ
NRW: Brexit schwächt NRW-Hochschulen(€)…RP Online
Debatte: Lindner warnt vor „Moral-Weltmeister“ Deutschland…Welt
Debatte: Jetzt erst recht zur IAA!…FAZ
Debatte: Klimaanleihe –  Steuerzahler sollen Anleger subventionieren(€)…NZZ
Debatte: Merkels chinesische Lernkurve(€)…Welt
Debatte: Die europäische Mission des politischen Islams(€)…FAZ
Debatte: Grüne wollen Verbot von Luftballons durchsetzen…Welt
Debatte: Adornos Gemächt und die Theorieferne des Parlaments…Zeit
Ruhrgebiet: Funke-Zeitungschef vor Abgang?…Meedia
Ruhrgebiet:
Energieversorger als Steuereintreiber(€)…WAZ
Bochum: Türme sollen altes Opel-Gelände einfassen(€)…WAZ
Bochum: Thealozzi-, Rottstraßen-, Alsenstraßen-Fest…Bo Alternativ
Bochum: CDU kritisiert ehemaligen grünen Kämmerer(€)…WAZ
Bochum: Zeitzeugengespräch mit Yonat Shlezinger-Shafir aus Israel…Bo Alternativ
Dortmund: Nazis demonstrieren wieder…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Theater-Sanierung kostet mehr als 2,1 Millionen(€)…RP Online
Duisburg: Casino soll verkauft werden(€)…WAZ
Essen: Ärger um Klimastreiktag(€)…WAZ

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Dortmund: Museumsgespräch zum Streik der Hoesch-Arbeiter 1969 

Streikenden Hoeschianer vor der Hauptverwaltung der Westfalenhütte im September 1969. Foto: Archiv Peter Keuthen

„So ein Tag, so wunderschön wie heute“ – unter diesem Titel steht das nächste Museumsgespräch im Hoesch-Museum am Donnerstag, 12. September, 18 Uhr an der Eberhardstr. 12. Der Historiker Dr. Karl Lauschke spricht über den wegweisenden Streik der Hoesch-Arbeiter im September 1969. Der Eintritt ist frei.

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