
Das Dortmunder Unionviertel ist ein Stadtteil, der ideale Voraussetzungen für Gentrifizierungsprozesse bietet. In dem ehemals sozial schwachen Stadtteil, der mittlerweile schon Kreativ-Viertel ist, wird das Thema der Gentrifizierung derzeit künstlerisch in den Fokus gerückt. Die aus Bochum stammende Künstlerin Janna Banning hat mit ihrer Arbeit „Wir arbeiten für Gentrifizierung ehrenamtlich“ eine Ausstellung auf die Beine gestellt, die noch bis zum 8. Dezember an verschiedenen Stationen besuchbar ist.
Es gibt dabei zahlreiche Stationen auf und um die Rheinische Straße herum mit künstlerischen Interventionen, Installationen und Performances geben, die durch eine Route durchs Viertel verbunden sind. „Ich möchte Gentrifizierung gar nicht per se einseitig diskutieren, obwohl es oft negativ konnotiert ist“, sagt Janna und führt ihre Gedanken weiter aus: „Die ersten Stadien von Gentrifizierungs-Dynamiken können ja wirklich subtil und super angenehm daher kommen. Man kann sich zum Beispiel endlich Fair-Trade Kaffee im Recycling To-Go Becher mit Bio-Soja-Latte nebenan kaufen. Oder in der Sonne in hippen Cafés und Restaurants veganes Trendgemüse essen.“







