DFL erlöst ab 2021/22 durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison

Foto: Robin Patzwaldt

Trotz herausfordernder äußerer Rahmenbedingungen hat die DFL Deutsche Fußball Liga im Rahmen der Vergabe der deutschsprachigen Medienrechte erneut die Milliarden-Marke übersprungen und damit an das hohe Erlösniveau der vergangenen Jahre angeknüpft. Für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 können die Clubs mit Einnahmen in Höhe von durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro rechnen. Dies entspricht einem Gesamterlös in Höhe von 4,4 Milliarden Euro.

Im Pay-Bereich bleibt es wie bisher bei zwei Medienpartnern: Die Live-Berichterstattung von der Bundesliga am Samstag (alle Einzelspiele am Nachmittag, Konferenz und Topspiel) erfolgt auch künftig bei Sky – ebenso wie bei allen Begegnungen in der 2. Bundesliga. DAZN wird alle Bundesliga-Spiele am Freitag und am Sonntag live übertragen. Das Samstagabend-Spiel der 2. Bundesliga wird zudem live auch bei Sport1 im Free-TV zu sehen sein.

Ein umfangreiches Live-Rechte-Paket für das Free-TV sicherte sich darüber hinaus

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Trotz aller berechtigten Bedenken: Die Entscheidung der DFL die Saison fortzusetzen war richtig!

Foto: Robin Patzwaldt

Man mag es ja kaum glauben, aber sie scheinen es tatsächlich geschafft zu haben! Noch fehlt zwar ein finaler zu absolvierender Spieltag, doch die auf den ersten Eindruck vielkritisierte Entscheidung, die Fußball-Bundesliga mit einem extra von der DFL hierfür entwickelten ‚Hygiene-Konzept‘ in Corona-Zeiten ‚durchzuprügeln‘, sie scheint am Ende von einem nicht zu erwartenden Erfolg bestätigt zu werden.

Am kommenden Wochenende wird die Saison 2019/20 in der 1. und 2. Bundesliga mit dem 34. Spieltag sportlich regulär beendet werden können. Es folgen dann noch die fälligen Relegationsspiele und das DFB-Pokal-Endspiel in Berlin. An einer Austragung der Spiele besteht nach aktuellem Stand aber kaum noch ein ernsthafter Zweifel.

Bisher funktionierte, was am Anfang nach einer regelrechten Harakiri-Entscheidung aussah. Wer hätte das noch vor zwei Monaten gedacht?

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Wie die scheinbar heile Welt der Schalker in nur fünf Monaten völlig zerbrach

Viel Schatten aktuell auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

Es erscheint inzwischen Ewigkeiten her zu sein. Doch noch im Januar dieses Jahres hegten sie auf Schalke ernsthafte Champions League-Träume.  Nach einem 2:0-Erfolg zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach war die Welt in Gelsenkirchen und Umgebung noch mehr als in Ordnung.

Ein sympathischer neuer Trainer, ein junger und erfolgreicher Kader, eine neu strukturierte Führungsriege. Ja sogar der sonst ewig in der Diskussion stehende Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies war ungewohnt ruhig und friedlich. Mit 33 Punkten aus 18 Spielen lag Schalke punktgleich mit dem BVB, grüßte von Rang fünf in der Tabelle.

Die Welt der Königsblauen hätte zu Beginn des Jahres kaum schöner sein können. Und das nach einer Saison der totalen Enttäuschung, die nach der Vizemeisterschaft im Jahr zuvor zum Entsetzen aller Beteiligten im Abstiegskampf mündete. Wer hätte einen solchen Erfolg noch im Sommer 2019 ernsthaft für möglich gehalten?

Jetzt, kurz vor Saisonende 2019/20, liegt die Welt der Schalker abermals in Trümmern. Und zwar so richtig, wie es scheint. Alles was bis zum Januar noch gut und richtig erschien, steht nach 15 sieglosen Spielen in der Bundesliga einmal mehr komplett in Frage. Wie kann das sein?

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Krawalle: Es ist immer die Eventszene

Eventszene in Berlin 1967/68 Foto:Stiftung Haus der Geschichte Lizenz: CC BY-SA 2.0

Es gibt wenig neues unter der Sonne. So auch die Krawalle in Stuttgart. Wenn die Polizei mitteilt, die Täter stammen aus der Party- und Eventszene, spielt sie nichts herunter. Es ist eine realistische Beschreibung. Und die trifft nicht nur auf Stuttgart zu.

Egal ob Randalierer am 1. Mai in Kreuzberg toben, egal ob Hooligans sich nach einem Fußballspiel prügeln, egal ob Hippies im Hambi Polizeibeamte mit Steinen bewerfen, egal ob sich Bauern auf der Kirmes prügeln — solange es nicht um Geld, Macht oder das Überleben geht:  Das Motiv ist Spaß.

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Critical Whiteness: Bin ich weiß?

Demonstrantin auf einer Black-Lives-Matter-Demo in Rotterdam | Quelle: Wikipedia | Lizenz: Gemeinfrei

Immer wenn von weißen Menschen die Rede ist, frage ich mich, ob ich weiß bin. Ich weiß es wirklich nicht. Geht es nach Critical Whiteness ist die Frage aber ziemlich wichtig. In letzter Konsequenz soll sie bestimmen, was ich sagen darf und was nicht. Mitunter auch, was ich denken darf oder woran ich zu denken habe. Dabei soll Critical Whiteness Menschen mit Migrationsgeschichte doch empowern. Warum funktioniert das bei mir nicht? Etwa weil ich weiß bin? Nur: Bin ich das wirklich? Und wer entscheidet das?

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Cartoons ohne Bilder #102


Ein Politiker vor einer großen Schultafel. Auf der Tafel unendliche mathematische Formeln.
Sprechblase über dem Politiker: „Wir haben es mit einer neuen Dimension der Gewalt zu tun. Die gute Nachricht: Wenn nur noch eine einzige Dimension hinzukommt, wird Gewalt zu einer virtuellen komplexen astrophysischen Theorie, die uns nichts mehr angeht.“

Der Ruhrpilot

Clemens Tönnies Foto: Susanne Freitag (su**@***************ag.de) – Tönnies Holding ApS Co & KG Lizenz: CC BY-SA 3.0

NRW: Aufräumen ohne Tönnies…FAZ
NRW: Laschet stellt weitere Lockdown-Schritte in Aussicht…Welt
NRW: Zerstörtes Vertrauen, verängstigte Mitarbeiter…FAZ
NRW: Tönnies soll für Schäden durch Coronavirus-Ausbruch haften…Welt
NRW: Die Geduld ist aufgebraucht…Zeit
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Reproduktionszahl steigt auf 2,88…Spiegel
Corona: Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen unrealistisch…Welt
Corona: Rekordanstieg bei den weltweiten Coronavirus-Fällen…FAZ
Corona: „Es müssen Triage-Entscheidungen getroffen werden“(€)…Spiegel
Corona: Kritik an chinesischem Corona-Impfstoff…Tagesspiegel
Corona: Corona in die Nase…NZZ
Corona: Wenn die ganze Welt dasselbe Medikament braucht…Tagesspiegel
Debatte: Diese Zahlen entlarven die autofreie Stadt als reines Märchen…Welt
Debatte: Die Zerstörungswut einer Partymeute…FAZ
Debatte: Seehofer kündigt Strafanzeige gegen die „taz“ an…Tagesspiegel
Debatte: Die Ausnahme ist die Regel…NZZ
Debatte: Eine autofreie Welt wäre ein Albtraum…Welt
Debatte: Wer gewinnt im AfD-Machtkampf die Oberhand?…Tagesspiegel
Debatte: „Warenhäuser sind an ihre Grenzen gekommen“…FAZ
Debatte: Wie viele Beine hat der Mensch?…Cicero
Debatte: „Für Sexualität braucht man Zeit und Gelegenheit“…Jungle World
Ruhrgebiet: So wollen Essen und Duisburg Clans bekämpfen(€)…WAZ 
Bochum: Wie riskant sind Flüchtlingsunterkünfte?(€)…WAZ
Bochum: Schlachthof setzt die Schweineschlachtung aus(€)…WAZ
Dortmund: Vier weitere Schulen machen zu…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Vier Neuinfektionen am Sonntag…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Fast 800 Security-Leute sollen Wahllokale bewachen(€)…RN
Duisburg: Neues Corona-Testzentrum im TaM(€)…WAZ
Duisburg: Polizei stoppt illegales Rennen mit 300-PS-Autos(€)…WAZ
Duisburg: Schnupperstunde beim Sternekoch…RP Online
Essen: Hasstirade gegen die Polizei ist skandalös(€)…WAZ
Essen: Wütende Kaufhof-Beschäftigte kämpfen um ihre Jobs(€)…WAZ

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Laschet spielt das Spiel seines Lebens

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) (Foto: Roland W. Waniek)

Trotz bislang 1331 infizierten Arbeitern des Tönnies-Schlachthofs im Kreis Gütersloh wird es keinen regionalen oder auch nur lokalen Lockdown geben. Zwar sind Schulen und Kitas geschlossen, aber die Geschäfte, Kneipen und Restaurants haben weiterhin geöffnet. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) appelliert an die Bürger der Region, Veranstaltungen mit 50 Personen zu meiden – verbieten tut er sie nicht.

Laschet spielt das Spiel seines Lebens – leider spielt er es auch mit den Leben der Menschen in Nordrhein-Westfalen. Der Lockerungskünstler Laschet hofft, das alles noch einmal gut geht. Eine sehr optimistische Haltung angesichts des größten Corona-Ausbruchs in Europa. Bekommt er die Lage nicht in den Griff,  wird  er zurücktreten müssen. Ich wünsche Armin Laschet viel Glück – und uns allen auch.

Corona und Katastrophenschutz: „Was im Kreis Gütersloh passiert, ist an Frechheit und Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten“

Magnus Memmeler mit Maske Foto: Privat

Ruhrbarone: „Arbeitsschutz ist Katastrophenschutz“. Das hatten wir jetzt schon ‚zig Mal. Die Tönnies Schlachterei toppt gerade alles, was damit zu tun hat. Angesichts der Zahlen fragt man sich, ob nicht ein Lockdown angezeigt ist? Nicht nur Gütersloh sondern auch die Stadt Hamm und der Kreis Unna sind betroffen. Ist die Lage eigentlich beherrschbar? Und kann die Corona App uns da helfen?

Magnus Memmeler: Was da im Kreis Gütersloh geschehen ist und geschieht, ist an Frechheit und Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Wenn die handelnden Personen nun nicht endlich konsequent durchgreifen, kann der Kreis Gütersloh zum neuen Kreis Heinsberg werden. In

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