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Die Rechte und MLPD: Wächst zusammen, was zusammen gehört?

Offener Antisemitismus bei der Nazi-Partei „Die Rechte“, das was man so Israelkritik und Palestinensersolidarität nennt bei der MLPD. Beide Kleinparteien sind sich, wenn man dem Dortmunder Die Rechte-Kader Michael Brück glaubt, inhaltlich eher zusammen als getrennt. Brück, der nicht dafür bekannt ist seine politischen Gegner mit Samthandschuhen anzufassen, gönnt den Stalinisten aus Gelsenkirchen immerhin ein Lach-Smiley. Im vergangenen Jahr waren beide Parteien an Demonstrationen gegen Israel (Die Rechte) oder Folgen der Israelsolidarität (MLPD) beteiligt. Die MLPD ist zudem Unterstützerin der antisemitischen BDS-Kampagne. Das am 1. Mai die MLPD in Duisburg Teil eines Bündnisses sein kann, das gegen einen Aufmarsch von „Die Rechte“ auf die Straße geht, ist vor diesem Hintergrund beschämend. Passender ist dann doch die Volksfront der roten und braunen Parteizwerge.

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Gerd
Gerd
4 Jahre zuvor

"Das am 1. Mai die MLPD in Duisburg Teil eines Bündnisses sein kann, das gegen einen Aufmarsch von „Die Rechte“ auf die Straße geht, ist vor diesem Hintergrund beschämend."

Nö, dass passt schon. Nicht völkisch-nationaler Judenhass geht den bunten Kämpfern gegen Rechts am A… vorbei. Andere Form des Judenhass zu bekämpfen, würde ja Selbstkritik oder gar Mut erfordern.

Rupert
Rupert
4 Jahre zuvor

Diese Verunglimpfung des Konzepts der antifaschistischen Volksfront ist einfach nur erbärmlich.

Ich zitiere aus dem Demo-Aufruf des Bündnisses:
„2012 haben 38,8 Prozent bei einer wissenschaftlichen Erhebung zu Antisemitismus der Aussage „Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns“ zugestimmt. Mit nichten wurde mit der Niederlage des Nationalsozialismus im zweiten Weltkrieg auch der Antisemitismus besiegt. In Deutschland äußert der Antisemitismus sich seit dem Ende des NS zunehmend verschlüsselt, nicht mehr offen. Was früher „die Juden sind unser Unglück“ war, ist heute „Israel ist unser Unglück“. Wo es früher „die Juden“ hieß, wird heute von „den Zionisten“ gesprochen. Das zeigt sich auch daran, dass die Partei „Die Rechte“ in den Europa-Wahlkampf mit genau diesen Slogans zieht. Wir wollen das nicht hinnehmen und sehen uns an der Seite der von Antisemitismus betroffenen Jüdinnen, Juden und Israelis. Dabei wenden wir uns ausdrücklich auch gegen den israelbezogenen Antisemitismus. Soziale Kämpfe müssen wir nicht nur beim Kampf gegen Ausbeutun führen, sondern auch gegen menschenverachtende Ideologien wie den Antisemitismus, der ganz besonders bei den Neonazis konstituierend für ihr Weltbild ist.“
Dass durch die Beteiligung der MLPD an dem Bündnis da also etwas weichgekocht worden wäre oder dergleichen, ist nicht ersichtlich. Solche Bündnisse kann und sollte man aushalten.

Georg
Georg
4 Jahre zuvor

Laurin hat mal wieder einen seiner demagogischen Tiefpunkte erreicht. Er macht sich selbst zum Kronzeugen der abstoßenden Propaganda der faschistischen Organisation „Die Rechte“, nach der hasserfüllter Antisemitismus dasselbe sei wie Solidarität mit den kurdischen und palästinensischen Menschen. Er kann sich gar nicht vorstellen, dass man gegen Faschisten, gegen Antisemitismus und gegen jede Art von Rassismus eintritt.
Genauso unreflektiert käut er den Spruch der faschistischen Gruppe „Die Rechte“ von einer „Volksfront“ zwischen rechts und links wider. Vielleicht sollte er sich mal damit befassen, dass es beim Konzept der „Volksfront“ – das ja von von Dimitrov stammt – um eine antifaschistische Volksfront ging?
Und jetzt die neuen „Argumente“: Na klar, mehr als sich auf den Verfassungsschutz (war da war was mit NSU usw.?) berufen fällt den Ruhrbaronen nicht ein.

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[…] sich zur Auftaktkundgebung des Duisburger Ostermarsches eingefunden. Darunter z.B.: Die Linke,  MLPD, DKP, Falken, […]

Thomas b
Thomas b
4 Jahre zuvor

Die MLPD ist für das Existenzrech Israels. In den anfangs festgelegten Grenzen. Also das Gegenteil von dem was die Rechte will. Aber das kann und will laurien nicht verstehen.
Aussagen dazu von der MLPD hier in der Zeitung Die Welt:
https://amp.welt.de/politik/deutschland/article182221792/Unteilbar-in-Berlin-Wut-auf-der-Wohlfuehl-Demo.html?__twitter_impression=true

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[…] — — Update 17.15 Uhr: Aaron Schmidt arbeitet aktuell an einem weiteren Plakat, dass die antizionistischen Plakate einer großen marxisch-lenistischen Partei in Deutschland, deren Namen wir an dieser Stelle nicht […]

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[…] der Kampagne der MLPD gegen Laurin war ein Artikel auf diesem Blog, der sich mit Antisemitismus und „Israelkritik“ bei der Nazi-Partei […]

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[…] Plakate der neonazistischen Splitterpartei Die Rechte beantwortete DIE PARTEI in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) mit einem eigenen Plakat. Die Ruhrbarone […]

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[…] Über Nazis damals und heute, Bier, dem Ruhrpott, Karl Lagerfeld, die PARTEI, Facebook, die MLPD, Claudia Schiffer, die Arbeit bei der TITANIC, Karate und die Probleme von Menschen mit einer […]

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