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Die Ukraine muss mit allem versorgt werden, was sie für den Sieg benötigt

Leopard I Foto: Ministério da Defesa Lizenz: CC BY 2.0

Die massiven Attacken der vergangenen Tage auf Zivilisten in der Ukraine zeigen, dass es zurzeit keinen Spielraum für Verhandlungen gibt. Wer sie fordert, spielt Putin in die Hände. Er nutzt seine militärische Macht, um die Ukraine zu vernichten. Hinter der Front sieht man, wie seine Vorstellung von Frieden aussieht: Mord, Vergewaltigung, Unterdrückung und Folter. Frieden, Verhandlungen kann es erst geben, wenn Russland erkennt, dass es keinen militärischen Sieg geben kann. Dafür muss die Ukraine mit allem versorgt werden, was sie für den Sieg benötigt, um Russland zu schlagen: Luftabwehr, Panzer, Munition. Was ihre Militärs fordern, sollten sie bekommen. Und auch Deutschland sollte seine Zurückhaltung aufgeben und liefern, was es kann. Die Leopard-Panzer und Marder müssen an die Front. In den Lagern der Industrie sind sie nutzlos.

Damit diese Mittel nicht mehr begrenzt sind, muss das Land hochrüsten. Die Munition der Bundeswehr reicht nur für zwei Tage. Die Arsenale müssen aufgefüllt, Produktionskapazitäten auch für die Ukraine hochgefahren werden. Niemand weiß, wie lange dieser Krieg noch dauern wird, aber auf zwei Jahre, so die Schätzung von CDU-Außenpolitikers Roderich Kiesewetter, sollte man sich einrichten. Die Bundesrepublik muss abwehr- und kampffähig werden: Sie muss nachrüsten, ihre Energieversorgung sichern und sich auf Angriffe in ihrem Inneren vorbereiten. Dabei ist es egal, ob Terroristen oder Russland die Feinde sind. Die Sabotage an Bahnanlagen am Wochenende hat gezeigt, wie verletzlich die kritische Infrastruktur ist. Aber es geht nicht darum, sie nur zu verteidigen. Wer Bahnanlagen und andere Versorgungseinrichtungen angreift, muss mit einem schmerzhaften Gegenschlag rechnen.

Karl Lauterbach hat Recht: Wir sind im Krieg. Und wenn man ihn nicht verlieren will, muss man ihn gewinnen wollen.

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Bochumer
Bochumer
1 Jahr zuvor

Es ist lachhaft, dass dass Irus-T-System an dem Tag noch noch da war,wo es gebraucht wirde.

Nansy
Nansy
1 Jahr zuvor

Zitat:; „Und auch Deutschland sollte seine Zurückhaltung aufgeben und liefern, was es kann. “
Das ist doch sehr milde ausgedrückt. Es gibt ja wohl nur eine Partei, die ständig verhindert, dass die Leopard-Panzer und Marder an die Ukraine geliefert werden – und das ist die SPD!
Die leierkastenähnlichen Ausreden, man stimme sich eng mit den Verbündeten ab, sind nur noch peinlich. Es ist keine nachvollziehbare Begründung für das Verhalten der SPD, sondern nur eine Ausrede. Dass man sich mit seinen Verbündeten abstimmt, davon geht selbstverständlich jeder vernünftige Mensch aus. Aber was wirklich hinter dieser Weigerung steckt, das wird nicht gesagt und es wird auch kaum nachgefragt.

Dass die Munition der Bundeswehr nur für zwei Tage reicht, habe ich auch mit ungläubigen Staunen gelesen. Schon früher hat ein Experte aus dem Militär von seinem Unvertständnis berichtet, dass in dieser Zeit offenbar keine Anstrengungen und Aufträge für die Produktion von mehr Munition zu erkennen seien. Das alles ist unfassbar und skandalös! Außer der Ankündigung des „Sondervermögens“ für die Bundeswehr scheint nicht viel zu passieren.

Was Herrn Lauterbach anbelangt, der erzählt – wie wir alle wissen – heute dies und morgen das. Irgendwann ist dann auch was richtiges dabei.
Als Referenz kann man ihn nicht anführen.

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