Islamistischer Terror: Sie müssen nur einmal durchkommen…

Kölner Dom Foto: Laurin

Eine alte Regel besagt, dass die Sicherheitsdienste jeden Anschlag verhindern müssen, um erfolgreich zu sein, es den Terroristen hingegen reicht, eines ihrer Vorhaben umzusetzen. Den Sicherheitsdiensten in Österreich und Deutschland ist es offenbar gelungen, Pläne islamistischer Terroristen aufzudecken. Mit dem Stephansdom in Wien und dem Kölner Dom sollten zwei der wichtigsten Kirchen Europas angegriffen werden. Es waren nicht die ersten Anschläge, die im letzten Augenblick verhindert werden konnten: Angriffe auf jüdische Einrichtungen in Deutschland und den Weihnachtsmarkt in Leverkusen konnten knapp abgewendet werden. In allen Fällen standen Islamisten hinter diesen Plänen.

Auf der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes 2001, die Trümmer der Twin-Towers in New York rauchten noch, formulierte dessen damaliger Präsident Ulrich Kersten das bis heute gültige Credo der deutschen Sicherheitspolitik: „Mord und Terror haben nichts mit dem Islam, nichts mit Religion zu tun.“ Ein Satz von Käßmannscher Schlichtheit. In der Praxis ist der Islam zurzeit die aggressivste Religion. Das steht nicht im Widerspruch zu seiner Geschichte. Sein Religionsstifter Mohammed war nicht nur ein erfolgreicher Prediger, sondern auch ein herausragender Heerführer. Natürlich finden sich im Koran auf friedfertige Aussagen, die vor allem aus seiner Frühzeit stammten, als Mohammed und seine Anhänger in der Defensive waren. Aber am Ende ist es wie mit allen großen, religiösen Schriften: Jeder findet in ihnen, was er sucht. Und die heutigen muslimischen Führer setzen auf Aggression und bilden somit den aktuellen ideologischen Überbau für große Teile der muslimischen Welt. Der DITIB-Chef Ali Erbaş nannte Israel in einer Predigt einen „rostigen Dolch im Herzen der muslimischen Welt“ und der türkische Präsident Erdogan die Hamas eine „Widerstandsbewegung“ und „Glaubenskrieger“. Nathanael Liminski (CDU) Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei konnte die DITIB in NRW nur durch massiven Druck nach Monaten dazu bewegen, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. In der arabischen Welt sieht es nicht anders aus. Im Interview mit dem Focus erinnert sich der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, an das „historische Treffen“ des Papstes mit dem Großscheich der Kairoer Al-Azhar-Universität im Februar 2019. Beide Seiten, so Marx, hätten sich damals dazu verpflichtet, sich für eine friedliche Welt einzusetzen. Man habe sich auch klar gegen Gewalt und Terrorismus gewandt. „Und jetzt behauptet dieser Großimam, die Hamas führe einen Befreiungskrieg.“ Wenn eine Religion Organisationen wie die Hamas unterstützten seines sie ein Teil des Problems: „Da kann ich nur sagen: Stoppt diese Religion!“

Die Al-Azhar-Universität ist nicht irgendeine Hochschule, sie genießt in der sunnitisch-muslimischen Welt höchste Autorität. Sie steht auf der Seite der Terroristen, die Israel am 7. Oktober angegriffen haben. Und der Iran, der nach der Übernahme der Macht durch die Mullahs zum großen Treiber des globalen Islamismus geworden ist, droht, aktuell dien Zufahrt zum Mittelmeer zu blockieren. Das sind keine leeren Worte: Die von ihm unterstützten Huthis beschießen seit Wochen Schiffe im Roten Meer.

Neben den autokratischen Regimen in China und Russland ist der Islam aktuell die größte Gefahr für den Westen. Seine über 1000 Jahre alte imperialistische Tradition zeigt, dass man sie ernst nehmen muss.

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