
22.38 Uhr: Das wars für heute. Es tickerten Frank Stenglein und Stefan Laurin.
21.27 Uhr: In Herne hat Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD) gute Chancen, knapp im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit zu schaffen: als einziger Kandidat im engeren Ruhrgebiet, denn Hamm ist ja doch schon eine andere Welt. Der AfD-Kandidat landete in Herne klar auf Platz 2, doch für die Stichwahl scheint es dank Dudas Popularität nicht zu reichen.

21.25 Uhr: Die SPD schlägt die AfD in Gelsenkirchen in einem Fotofinish bei der Wahl des Rates knapp mit 30,36 % zu 29,92 %. Die CDU schafft gerade einmal 19 %, die Grünen nur 4,6 %. Bei der OB-Stichwahl muss Andrea Henze (SPD, 37,04%) gegen Norbert Emmerich (AfD, 29,75 %) antreten. AfD und SPD kommen auf je 20 Sitze im Stadtrat. Die AfD gewann satte 17,5 Prozent in ihrer Hochburg hinzu, die SPD verlor 4,7 Prozent. Die Grünen gingen mit 4,63 Prozent (minus 7,61 Prozent) förmlich unter, die CDU erhielt noch 19,16 Prozent (minus 4,06).

20.55 Uhr. Das hat mittlerweile Seltenheitswert im Ruhrgebiet: In Hamm verteidigt OB Marc Herter (SPD) sein Amt souverän mit 63 % der Stimmen.
20.46 Uhr: So langsam richten sich die Blicke auf die fast überall anstehenden Stichwahlen beim OB-Amt. Die größte Spannung verspricht dabei Dortmund. Oberbürgermeister Thomas Westphal wurde mit 27,5 Prozent (636 von 666 ausgezählte Wahlbezirken) regelrecht abgestraft, es zeigt sich nun glasklar, wie umstritten dieses Stadtoberhaupt ist. Alexander Omar Kalouti (CDU) hat mit 17,2 Prozent zwar auch nicht gerade viele Stimmen eingeheimst, doch die offene Frage ist, wie sich in der Stichwahl die Dinge neu sortieren und die Anhänger anderer Kandidaten votieren. Hier scheint durchaus eine Überraschung, nämlich die Abwahl von Westphal möglich. In Essen hingegen hat Thomas Kufen (CDU) mit nunmehr 41 Prozent (380 von 428 ausgezählte Stimmbezirke) eine im Vergleich noch halbwegs erfreuliche Ausgangsposition erreicht. Seine Gegenkandidatin wird Julia Klewin von der SPD sein, die sich mit nicht gerade schmeichelhaften 20,4 Prozent den zweiten Platz vor AfD-Mann Lojewski (ca. 17 Prozent) sicherte. Kufen geht als Favorit in die Stichwahl, wie auch Andrea Henze (SPD) in Gelsenkirchen. Gegen ihren AfD-Gegenkandidaten Norbert Emmerich dürfte sich ein breites Bündnis der anderen Parteien bilden.
20.26: In Bochum wird die SPD nach der Auszählung von 211 von 283 Wahllokalen zwar die stärkste Fraktion stellen, aber sie rutscht mit nur noch 28,29 % deutliche unter der 30 %-Marke. Auf dem zweiten Platz liegt die CDU mit 18,7 5. Die AfD zieht mit 16,65 % an den Grünen vorbei, die auf 13,34 % kommen.
20.15 Uhr: In den Stadträten deutet sich eine enorme Fragmentierung nach dieser Kommunalwahl an, die das Regieren schwerer macht. Beispiel Essen: CDU und Grüne, die bisher eine Mehrheit haben und eine kurz vor der Kommunalwahl zerbrochene schwarz-grüne Koalition bildeten, kommen zusammen wahrscheinlich nur noch auf 40 Prozent. Dafür gibt es sehr viele Kleinparteien von Volt bis zur Tierschutzpartei, von der FDP bis zur Satirepartei „Die Partei“, vom BSW bis zur Migrantenpartei „Licht Essen“ die jeweils ein Mitglied in den Rat entsenden können. Die Räte werden sehr bunt, ob das gut ist für die Stadtpolitik, wird man dann sehen. Für die CDU ergeben sich wegen der „Brandmauer“ jedenfalls faktisch nur noch Koalitions-Optionen nach Links.
20.05: In Duisburg sind bei der Wahl des Rates 395 von 448 Wahllokalen ausgezählt. Die SPD führt mit 32,71 %. Zweitstärkste Fraktion wird die AfD werden, die nun bei 21,39 % liegt.
20.00 Uhr: Die Ergebnisse der Bundestagswahl gaben schon den Trend vor, bei der Ratswahl scheint sich der Siegeszug der AfD in Gelsenkirchen fortzusetzen: Nach 151 von 209 ausgezählten Stimmbezirken liegt die AfD mit 31,4 Prozent knapp vor der SPD mit 29,99 Prozent. Die CDU kommt demnach auf 18 Prozent. Die Grünen gehen mit 4,46 Prozent bislang unter.
19.50 Uhr: In Dortmund läuft es nach 570 von 666 Stimmbezirken bei der OB-Wahl auf eine Stichwahl zwischen Oberbürgermeister Thomas Westphal (27,48 Prozent) und der CDU-Kandidaten Alexander Omar Kalouti hinaus. Diesem scheinen dafür ganze 17,34 Prozent zu reichen. Die anderen Kandidaten liegen alle um die 14 Prozent.

19.45 Uhr: In Bochum liegt Jörg Lukat (SPD), der gemeinsame Kandidat von SPD und Grünen mit 42 Prozent bei ausgezählten 181 von 283 Wahllokalen mit 42 % deutlich vorne. Er wird in der Stichwahl gegen Andreas Bracje (CDU) antreten müssen, der auf gut 21 % kommt.

19.38 Uhr: In Essen verliert nicht nur Oberbürgermeister Thomas Kufen stark, auch die CDU-Ratsfraktion muss voraussichtlich deutliche Verluste hinnehmen. Nach Auszählung von 135 der 428 Stimmbezirke bei der Ratswahl kommt die CDU auf 26,8 Prozent, auch hier liefern sich SPD und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 2 mit jeweils um die 21. Prozent. Die Grünen kommen auf 11 Prozent. Vor fünf Jahren sah das Ergebnis so aus: CDU 34,4 Prozent, SPD 24,2 Prozent, Grüne 18,6 Prozent. Großer Gewinner ist die AfD, die ihren Stimmenanteil in Essen gegenüber 2020 diesmal mehr als verdreifachen kann.
19.30 Uhr: Kurzer Blick ins Ausland: In Köln, Bonn und Düssedorf wird es OB-Stichwahlen geben. In Düsseldorf führt Amtsinhaber Stephan Keller mit 40 % deutlich vor Carla Gerlach (Grüne), die auf 22 % kommt. In Köln liegt Berivan Aymaz (Grüne) mit 27,2 Prozent klar vor Thorsten Burmester (SPD). In Bonn wird die amtierende OB Katja Dörner (Grüne) mit 32 % ¥ abgestraft und liegt hinter Guido Déus (CDU), der auf 38 %.

19.23 Uhr: Ein Blick in die einzelnen Stadtbezirke des Ruhrgebietsstädte zeigt, was die AfD-Kandidaten betrifft, im wesentlichen überall das gleiche, schon gewohnte Bild bei dieser OB-Wahl: In den Stadtteilen, die man früher einmal „Arbeiterviertel“ genannt hat, ist die AfD am stärksten, erreicht mitunter Anteile von 30 Prozent und mehr. In den eher bürgerlichen Vierteln ist die rechte Partei deutlich schwächer, und in den „hippen“ Stadtteilen wie Essen-Rüttenscheid ist sie am schwächsten. Auch dort reicht es aber durchaus für zweistellige Ergebnisse.
19.15 Uhr: In Essen verliert OB Thomas Kufen (CDU) nach Auszählung von 126 von 428 Stimmbezirken satte 17 Prozent gegenüber der Wahl vor fünf Jahren. Damals hatte er klar im ersten Durchgang gewonnen. Dies kann bereits jetzt als ausgeschlossen gelten, Kufen bewegt sich mit rund 37 Prozent kaum noch von der Stelle. Seine Gegenkandidaten von AfD und SPD liefern sich weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit jeweils etwas über 20 Prozent. Es bleibt spannend in Essen, aber eine Stichwahl wird es ziemlich sicher geben.

19.10 Uhr: Nachdem in Gelsenkirchen und Duisburg über die Hälfte der Wahllokale die Stimmen zur OB-Wahl ausgezählt haben ist klar, dass in beiden Städten die Kandidaten von SPD und AfD in die Stichwahl kommen:

19.06: In Dortmund liegt Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) nach 261 von 666 Stimmbezirken mit 28 Prozent zwar klar vorn, aber beeindruckend ist diese Zahl in der einstigen Herzkammer der Sozialdemokratie nicht gerade. Um Platz 2 und damit um den Stichwahleinzug rangeln die Kandidaten der Grünen (14,6%), der CDU (17&), der AfD (14%) und der freie Kandidat Martin Cremer (13%). Hier scheint noch alles möglich.

18.57 Uhr: Norbert Emmerich (AfD) oder Andrea Henze (SPD): Nach 62 von 209 Stimmbezirken ist eigentlich nur noch unklar, wer von den beiden Politikern, die Nase am Ende knapp vorn hat. Dass sie die Stichwahl unter sich ausmachen, ist schon so gut wie sicher. Emmerich kommt derzeit auf 35,7 Prozent, Henze auf 33,7 Prozent. CDU-OB-Kandidatin Rosen ist mit 15,35 Prozent abgeschlagen und dürfte keine Rolle mehr spielen.
18.40 Uhr: In Gelsenkirchen und Duisburg deuten sich Stichwahlen zwischen den OB-Kandidaten von SPD und AfD an:


18.31 Uhr: Es ist nur ein Ergebnis-Schnipsel, aber der hat es in sich: Nach Auszählung von zehn der 209 Gelsenkirchener Wahllokalen liegt der AfD-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt, Norbert Emmerichvorn. Sicher wird das so nicht bleiben, aber es zeigt, wie stark die AfD voraussichtlich wird.
18.09: Erste Prognose zur Kommunalwahl in NRW Laut der ersten Hochrechnung von Infratest dimap bleibt die CDU in Nordrhein-Westfalen die stärkste politische Kraft. Mit einem Ergebnis von 34,0 Prozent konnte sie ihr Niveau von der Kommunalwahl 2020 nahezu halten – und das entgegen dem aktuellen Bundestrend.^
– Die SPD schneidet in NRW ebenfalls besser ab als auf Bundesebene. Sie erreicht laut Prognose 22,5 Prozent und verliert damit nur 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl.
– Deutliche Zugewinne verzeichnet die AfD, die auf 16,5 Prozent kommt – ein Plus von 11,4 Prozentpunkten.
– Die Grünen müssen starke Verluste hinnehmen. Ihr Ergebnis sinkt auf 11,5 Prozent, was einem Rückgang von 8,5 Prozentpunkten entspricht.
– Die Linke verbessert sich leicht und erreicht 5,5 Prozent (+1,7), während die FDP auf 3,5 Prozent fällt und damit 2,1 Prozentpunkte verliert.
Die Prognose basiert ausschließlich auf Daten aus den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW.
18.00 Uhr: Es ist ein Experiment. Im Dialog mit ChatGPT entwickelten wir das Konzept einer Kommunalwahlprognose für die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.










Unsere Ruhrbarone KI-Prognose ist keine Hochrechnung, sondern eine journalistische Vorausberechnung.
Die Berechnungen von ChatGPT basieren auf:
- Bundestagswahlergebnissen Februar 2025 in den jeweiligen Städten
- Anpassungen für kommunaltypische Effekte, etwa:
- SPD-Bonus durch kommunale Verankerung
- AfD-Bonus durch Mobilisierung bei niedrigerer Wahlbeteiligung
- geringere Mobilisierung bei Grünen, FDP
- lokalen Milieustrukturen (z. B. sozioökonomisches Umfeld, bisherige Wahlergebnisse)
- Vergleich mit den Resultaten der Kommunalwahl 2020, um unrealistische Ausschläge zu vermeiden
Die Prognose soll helfen, politische Trends sichtbar zu machen, bevor die ersten Auszählungsergebnisse vorliegen. Sie erhebt keinen Anspruch auf exakte Vorhersage, sondern zeigt, welche Verschiebungen plausibel zu erwarten sind.

Zitat, zu Essen: „Für die CDU ergeben sich wegen der „Brandmauer“ jedenfalls faktisch nur noch Koalitions-Optionen nach Links.“
Ja nun, das ist ein logischer Automatismus und wusste man auch schon vorher. Die rechteste grundsätzlich demokratische Partei hat potentielle Koalitionspartner entweder links von sich oder außerhalb des demokratischen Sektors.
Die Frage ist daher immer, ob diese Partei nun den demokratischen oder den rechten Teil ihrer Identität wichtiger findet. Nach der Mehrheit der Koalitionen der letzen Zeit ersteres, nach den Wahlkampfinhalten der letzten Jahre und allerlei anderen Aussagen eher zweiteres.