NRW-Gesundheitsminister Laumann fordert den Bund auf, das Kliniksterben zu stoppen

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, CDU (Foto: Roland W. Waniek)


Angesichts der immer dramatischeren finanziellen Schieflage vieler Krankenhäuser fordert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Bundesregierung auf, den Kliniken schnell zu helfen, um Insolvenzen zu vermeiden.

„Aktuell sind viele Krankenhäuser in einer finanziell sehr schwierigen Situation. Hohe Tarifsteigerungen oder Steigerungen der Betriebskosten werden im aktuellen System der Fallpauschalen nicht zeitnah genug abgebildet“, sagte Laumann der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgaben und online).

Die große Reform der Krankenhausfinanzierung helfe den Krankenhäusern zwar perspektivisch, aber nicht heute. Laumann sagte weiter: „Es ist Eile geboten: Der Bund ist dafür zuständig, dass die Betriebskosten der Krankenhäuser auskömmlich finanziert werden. Das Bundesgesundheitsministerium hat zwar Anfang des Jahres 2,5 Milliarden Euro als Energiehilfen bereitgestellt, was eine Menge Geld ist. Der Bund wird aber weitere Hilfen folgen lassen müssen, sonst kommt die Reform der Krankenhausfinanzierung für viele Kliniken zu spät.“

Mehr zu dem Thema:
https://www.waz.de/politik/landespolitik/krankenhaeuser-in-not-warum-es-jetzt-um-ihre-existenz-geht-id239410197.html

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LibertyLoveIt
8 Monate zuvor

Noch ein Beispiel wie Deutschland gegen die Wand gefahren wird.
Wenn man in Ländern zum Arzt geht, in welchen keine Medizinische Planwirtschaft herrscht, hat man auf einmal ganz andere Behandlungs
Möglichkeiten. Viele dieser sind in D auf Kasse nicht verfügbar. Sie sind einfach wegreguliert. Der Staat entscheidet welche Bluttests etc erlaubt sind.
Deutsche Ärzte brechen unter der Arbeitslast zusammen und wandern aus.
Ähnliches passiert in UK und Italien. Apotheker verarmen und schliessen.

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