Laschet Vabanquespiel

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) grenzt sich von AfD ab (Foto: Roland W. Waniek)

In seiner Osterrede kündigt NRW-Ministerpräsident Laschet erste, vorsichtige Schritte in Richtung Normalisierung an. Er folgt damit dem von der Landesregierung eingesetztem Expertenrat, der eine teilweise Rückkehr in 3-Phasen vorsieht. Laschet wir sein Expertenrat sind vorsichtig. Sie versprechen nicht zu viel, betonen die Risiken des Vorgehens und prognostizieren Rückschläge. Irgendwann, das ist klar, müssen die strengen Regeln gelockert werden. Doch ist das eine Frage, bei der ein Landespolitiker vorgehen muss? Sind die Lockerungen von Regeln nicht eher Entscheidung, über welche die Bundesregierung  –

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Laschet: „Nichts wird wie es war“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet Foto: Land NRW

Mit einer Rede wendet sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) um 19.55 Uhr an die Bevölkerung des Landes. Sie wurde vorab von der Landesregierung veröffentlicht. In seiner Rede kündigt Lascht vorsichtige Schritte Richtung Normalisierung an:

Die Rede im Wortlaut:
„Im Kern sagt die christliche Osterbotschaft, dass Gott die lebensfeindlichen Mächte überwunden hat. Ostern schafft eine Wirklichkeit, die die menschlichen Horizonte der Angst und der Verzweiflung überschreitet.

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Das große ‚11 Freunde‘ Buch – Erinnerungen an ein einst großartiges Fußballmagazin

Das Fußballmagazin ‚11 Freunde‘ war früher einmal sehr angesagt unter den besonders leidenschaftlichen Fußballfreunden in diesem Lande. In jüngster Zeit hat es leider, wie so viele Printmagazine, viel von seiner früheren Einzigartigkeit und Qualität eingebüßt, hat daher auch schrittweise an Relevanz unter den Fans verloren.

Dass es sich bei ‚11 Freunde‘ früher aber einmal tatsächlich um ein wegweisendes und qualitativ herausragendes Projekt auf dem Markt handelte, das erkennt der Leser des neuen Jubiläums-Buches, das Ende März im Heyne Verlag erschienen ist, und welches die Highlights aus 20 Jahren 11 Freunde für den Leser frisch in Erinnerung ruft, direkt beim ersten Durchblättern.

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Corona-Tracking von Apple und Google: So soll es funktionieren

Logos von Apple und Google
Apple und Google erarbeiten ein gemeinsames System um Ansteckungen mit Corona zurückzuverfolgen

Apple und Google haben bekannt gegeben, dass die beiden Unternehmen ein System erarbeiten, das hilft, Ansteckungen mit Corona zu verfolgen. Dabei wollen die beiden Unternehmen verhindern, dass Regierungen das System zur Überwachung von Nutzern missbrauchen. Schon im Mai sollen die ersten Funktionen verfügbar sein. Wir haben uns die Dokumentation angesehen.

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Corona: „Nicht einmal der Anfang vom Ende“

Sir Winston Churchill Foto: United Nations Information Office, New York Lizenz: Gemeinfrei

Man kann darüber streiten, ob sich die Menschheit in einem Krieg gegen das Coronavirus befindet oder nicht. Deutsche Politiker vermeiden aus guten Gründen die Kriegsmetapher, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verwendete sie schon vor einem Monat. Klar ist, dass die Coronakrise erst vorbei ist, wenn es gelungen ist, den Virus daran zu hindern sich zu verbreiten, also die Verluste, die er durch den Tod seiner Opfer erleidet, nicht mehr durch neu reproduzierte Viren zu ersetzen. Dies ist die Idee hinter „Flatten the Curve“ und, viel wirksamer, der Impfung.  Erst letztere wird den Virus schlagen. Beide Maßnahmen folgen der Logik der Kriegsmathematik, wonach derjenige den Krieg verliert, der nicht in der Lage ist, seine Verluste auszugleichen.

Bei der Lektüre von Andrew Roberts „Feuersturm“, einer hervorragenden Geschichte des zweiten Weltkriegs, die außergewöhnlich präzise die Bedeutung der nationalsozialistischen Ideologie für die militärischen Entscheidungen Deutschlands herausarbeitet, stieß ich auf zwei Zitate von preußischen Militärtheoretikern, die gut zur augenblicklichen Debatte um den Umgang mit der Coronakrise passen. Und natürlich darf, wenn es um Militärstrategie geht, Winston Churchill nicht fehlen.

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Corona und Kampfveganer

Protestierende Kampfveganer Foto: Ciell Lizenz: CC BY-SA 4.0

Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani

Geehrte Leserinnen und Leser

Eigentlich will ich nichts über Covid-19 und Corona schreiben, aber wie es nunmal ist, so muss ich dies wieder tun. Es geht, welche Überraschung, um Veganismus, Vegetarismus und die Covid-19-Pandemie. Gerade jetzt gehen Kampfveganer auf Tour, um Leute vom Veganismus zu bekehren, obwohl nicht der Fleischkonsum per se zur Covid-19-Pandemie geführt hat, sondern die Tatsache, dass in China auf diesen sogenannten «Wet Markets» alle Hygieneregeln und der gesunde Menschenverstand über Bord geworfen wurden und man Wildtiere auf engstem Raum in unhygienischen Verhältnissen gehalten hat, um diese dann zum Verzehr und für Quacksalberei wie sogenannte «Traditionelle Chinesische Medizin» zu schlachten.

Dies geschah nicht zum ersten Mal, man denke nur an die SARS-Pandemie vor ein paar Jahren. Das danach die sogenannten «Wet Markets» nicht geschlossen wurden, war grob fahrlässig von den chinesischen Behörden. Wenn diese Wet-Markets nun weiterhin offen bleiben werden, ist das gar gemeingefährlich von Seiten der chinesischen Behörden. D.h. es würde schon reichen, wenn die chinesischen Behörden, die sonst jeden Scheiss ihrer Bürger bewachen und

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Der Ruhrpilot

Zollvereinschule in Essen-Katernberg Foto: Es-Punkt-Ge-Punkt Lizenz: Gemeinfrei

NRW: So könnte die Rückkehr zu „Normalität“ aussehen…FAZ
NRW: Drei Männer, ein Protokoll und viele Fragen…Zeit
NRW: Der Krisenheld von Heinsberg(€)…Spiegel
NRW: Bürger schätzen Krisenmanagement der Landesregierung(€)…RP Online
Ruhrgebiet: Notarzt wird seltener gerufen(€)…WAZ
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
Corona: Grenzen sind diesem Virus fremd(€)…Welt
Corona: Die Schlafwandler…Salonkolumnisten
Corona: Wenn das Virus wiederkommt…Zeit
Corona: Deutschland exportiert Hunderttausende Schutzprodukte…Welt
Corona: Deutschland nimmt Intensivpatienten auf…Welt
Corona: Mehrheit für Maskenpflicht…Welt
Corona: China’s deadly coronavirus-lie co-conspirator…NYP 
Corona: Dieses Modell zeigt, wie sich Maßnahmen auswirken…Welt
Corona: Jung, fit und plötzlich am Beatmungsgerät…Zeit
Corona: Der Wettlauf ums Wundermittel…Jungle World
Debatte: Dem Auto geht es nicht gut(€)…Welt
Debatte: „Nach der Corona-Krise ärmer“(€)…FAZ
Debatte: „Bisher haben wir nur den Auftakt der Krise gesehen“…Spiegel
Debatte: Zeit, dem Internet Danke zu sagen(€)…Welt
Debatte: Gottesdienst im Baumarkt…FAZ
Debatte: Wie der Staat zu Missbrauch und Betrug einlädt…Cicero
Debatte: Für Urheber gibt es zu Ostern nur faule Eier…FAZ
Debatte: Lebenswege…FAZ
Bochum: Zahl der Infizierten verdoppelt sich alle 16 Tage(€)…WAZ
Bochum: 100 Bochumer werden zu Pflege-Helfern geschult(€)…WAZ
Bochum: Protest am Baukran…Bo Alternativ
Dortmund: 11 neue Fälle, 256 Personen gelten als genesen…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Gedenken an Nazi-Opfer…Nordstadtblogger
Dortmund: Visiere gegen Corona aus dem 3D-Druckern(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Corona-Fall in Asylunterkunft(€)…WAZ
Essen: Uniklinik plant 12,5-Stunden-Schichten(€)…WAZ

Anpacker an der Krisenfront

Haupteingang des St. Josef-Hospitals in Bochum Foto: KlinikumBochum Lizenz: CC BY-SA 3.0

Josie Schmidt, 36 aus Bochum ist gelernte Krankenschwester und arbeitete 16 Jahre in verschiedenen Kliniken im Ruhrgebiet, bevor sie vor einem Jahr beim Medizinischen Dienst einstieg. Als Gutachterin macht sie normalerweise überwiegend Vorort-Termine für Pflegefallanträge. Seit dem 16.03 finden aufgrund von Covid-19 keine Hausbesuche und körperlichen Untersuchungen mehr statt, die entsprechenden Begutachtungen werden als Telefoninterviews durchgeführt und die Versicherten bekommen Fragebögen per Post geschickt. Gesundheitsminister Jens Spahn hat verfügt, dass der medizinische Dienst bis Ende September die persönliche Begutachtung aussetzt. Desweiteren sind pflegerische Institutionen berechtigt, beim medizinischen Dienst Pflegekräfte anzufordern. Daniel Kasselmann hat Josie Schmidt dazu befragt.

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Einschränkungen durch #Covid_19: Jetzt reißt euch doch mal wieder zusammen!

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions Bild: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAM – This media comes from the Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library (PHIL), with identification number #23312 Lizenz: Gemeinfrei

Die Zeiten sind unbestritten hart. Für jeden von uns. Eine Kontaktsperre hätten wir uns bis vor wenigen Wochen wohl mehrheitlich noch gar nicht ernsthaft vorstellen können. Jetzt ist es ‚dank‘ der Corona-Pandemie tatsächlich so gekommen. Und ein Ende ist, wenn viele Zeitgenossen auch darauf drängen die getroffenen Maßnahmen nach Ostern möglichst schon wieder zu lockern, gar nicht abzusehen, wenn man einmal ganz ehrlich ist.

Klar, eine gewisse Lockerung wird sich demnächst tatsächlich durchsetzen. Die Wirtschaft kann nicht über viele Monate in einen ‚Shutdown‘ überleben. Und trotzdem werden die Einschränkungen in unserem Alltag uns wohl mindestens bis zum Jahresende erhalten bleiben. Darin sind sich alle Experten eigentlich einig.

Trotzdem wird uns ständig die verlockende ‚Karotte‘ der womöglich schon bald zu erwartenden Lockerungen vor die Nase gehalten, wie bei einem ‚Esel‘, dessen Aufmerksamkeit damit angelockt werden soll.

Mir macht das Angst. Das Ganze weckt bei vielen Leuten in diesen Tagen eine Erwartungshaltung, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit so gar nicht realisieren lassen wird und auch nicht realisiert werden darf.

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Antisemiten können nicht überzeugt werden, dass Juden mit Corona nichts zu tun haben

The Rumour Bild: Thomas Derrick Lizenz: Gemeinfrei

Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani 

Geehrte Leserinnen und Leser!

Zuallererst will ich Ihnen allen Chag Pessah sameah, frohe Ostern und allgemein frohe Feiertage wünschen!

Als nächstes muss ich, wieder einmal, über wachsenden Antisemitismus schreiben, denn wie verschiedene Medien berichtet haben, gibt es immer mehr antisemitische Straftaten weltweit. Ich weiss, ich bin das Thema auch leid und würde lieber Schlagzeilen lesen, wie «Antisemitismus ist weltweit auf dem Rückzug – Die neue sudanesische Präsidentin beglückwünscht Israel zum Unabhängigkeitstag». Aber die Realität ist nun mal, auch aufgrund der Covid-19-Krise, eine andere. Das Tragische ist, dass der Antisemitismus keine Krise, ausser einer Krise des Denkens, braucht, um zu wachsen.

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