Der Ruhrpilot

Purer Antisemitismus: DIE RECHTE am 20.4.2019 in Wuppertal; Foto: Twitter, @Infozentrale
Nazipartie Die Rechte am 20.4.2019 in Wuppertal; Foto: Twitter, @Infozentrale


NRW: 
Vermummte Nazis verwüsten jüdischen Friedhof…Bild
NRW: „In unserem Land ist etwas richtig krank“…Welt
NRW: Streit um „Umweltsau“-Lied eskaliert…FAZ
NRW: Kommunalwahlen 2020 von entscheidender Bedeutung…General-Anzeiger
NRW: Sozialliberale in die FDP? Das passt…Welt
Debatte: Die deutsche Illusion vom grünen Vorbild für die Welt…Welt
Debatte: Die Dominanz von Ditib und Ko aufbrechen(€)…FAZ
Debatte: Björn Höcke – Der Angstmacher…Zeit
Debatte: Keine Böllerscham – Feuerwerksimporte steigen zweistellig…Welt
Debatte: 
Europa nicht bereit Global Player zu sein(€)…NZZ
Debatte: Zum Tod des Konkret-Herausgebers Hermann L. Gremliza…Jungle World
Debatte: Die Zeit des Fortschritts ist vorüber(€)…Welt
Debatte: „Künstliche Intelligenz nimmt uns nichts weg“…FAZ
Ruhrgebiet: Regionalverband Ruhr vor großem Jubiläum…Radio Essen
Ruhrgebiet: Glück aus für die letzte Kumpel-Kantine…Bild
Bochum: Kulturszene hat im Januar viel zu bieten(€)…WAZ
Dortmund: NGG – 53 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten unter Niedriglohngrenze…NB
Dortmund: Rekord im Weihnachtsgeschäft(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Uni-Campus vor grundlegendem Umbau(€)…WAZ
Essen: Lange Schlangen vor Feuerwerksverkauf(€)…WAZ

„Was sich gestern vor dem WDR abspielte, hatte es seit Jahren in Köln nicht mehr gegeben“


Rund 100 Neonazis, Hooligans und extrem rechte „BürgerInnen“ demonstrierten vor dem WDR gegen das satirische Kinderlied. Angekündigt hatte die Kundgebung die Aktivistin „Myriam – die Stimme von Kandel“ „Omas und Opas“ die bei „Schnitzel und Eierlikör“ vor dem WDR auflaufen wollte. Von unserem Gastautor Karl Rosa.

Es kamen knapp 100 Teilnehmende zusammen, die vorgeblich den Ruf von „Oma und Opa“ verteidigen und das Liedgut bewahren wollten. Darunter reisten gewaltbereite und militante Hooligans von der „Bruderschaft Deutschland“ an, die Passant_innen und den Gegenprotest bedrohten und versuchten anzugreifen. Bis die Polizei vor Ort war, versuchten die Hooligans eine regelrechte Jagd durch die Innenstadt auf die anfangs recht kleine Gruppe des Gegenprotests. Teilweise per Livestream dokumentiert sind Rufe der Neonazis wie „Jagd sie!‘

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Ruhrbarone-Poll: Das war 2019

Konzert in der Trompete Foto: Trompete

Was war die Platte des Jahres? Und welche Frau hat es geprägt? Wurde gelesen und wenn ja was? Unsere Autorinnen und Autoren haben im 2019er Poll zusammengefasst, was sich zusammenzufassen lohnte.

Peter Ansmann:
Bestes Buch: Herr Sonneborn geht nach Brüssel
Bestes Game: Scrabble
Bestes Album: Aktuellstes Album ist aus den 90er Jahren: Nevermind
Bester Film: Star Wars Episode 9
Beste Serie: Dexter
Liebster Spruch des Jahres: Wir begrüßen die Wahl, sie verlängert den unterhaltsamen Todeskampf der SPD.
Liebstes Musikstück des Jahres: Das würde hier verstören.
Mann des Jahres: Kevin Kühnert
Frau des Jahres: Greta Thunberg
Auf den Mond geschossen hätte ich gerne: Sawsan Chebli und diverse andere Personen (Verdammt lange Liste!)
Getränk des Jahres (Alkohol): Guinness
Getränk des Jahres (Spritlos): Bulletproof Kaffee
Meine Kneipe des Jahres: Michaels-Klause

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Zwischen Umweltsau und Greta-Kult: 2019 war das Jahr der leidenden Diskussionskultur

Ich diskutiere gerne und viel. Egal ob über Sport oder Politik, es macht mir Spaß mich über aktuelle Themen unserer Zeit mit anderen auszutauschen. Wenn mich etwas interessiert, dann habe ich Lust die Gedanken anderer Leute dazu zu erfahren.

Blogs wie unseres hier sind dazu aus meiner Sicht grundsätzlich die ideale Plattform. Unabhängig, meinungsstark, vielseitig. Das war auch einer der Gründe, warum ich vor inzwischen gut neun Jahren einmal hier gelandet bin. Zunächst als Leser und gelegentlicher Gastautor habe ich bei Themen rund um NRW, speziell zum Kraftwerk ‚Datteln 4‘ meine Meinung hier in die Runde geworfen, die Standpunkte anderer kennengelernt.

Das hat mir damals so viel Spaß gemacht, dass ich irgendwann offiziell auf die Autorenseite gewechselt bin, als man mich gefragt hat, ob ich nicht Lust dazu hätte. Ich hatte! Und wie!

Jetzt, zum Ende der Dekade, muss ich leider feststellen, es hat sich in Sachen Diskussionskultur in diesem Lande viel verändert hat. Zumindest aus meiner subjektiven Sicht. Die Zeiten sind offenkundig viel aufgeregter, weniger sachlich als noch zu Beginn des Jahrzehnts.

So wird das Jahr 2019 für mich auch nicht aufgrund seiner konkreten Inhalte und Ereignisse, sondern vielmehr wegen des spürbaren Verlustes an Diskussionskultur in Erinnerung bleiben, fürchte ich.

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Der Ruhrpilot

Rathaus Bochum

NRW:  Kommunalwahl 2020 – Mehr als eine Bürgermeisterwahl…RP Online
NRW: Spaltung der Gesellschaft ist nicht Auftrag des WDR…Morgenpost
NRW: Oma als „Umweltsau“ – Rechtsextreme demonstrieren in Köln…Welt
NRW: „Wir gehen vor wie bei einer terroristischen Lage“…Welt
Debatte: Bei Russland setzt der Verstand vieler Deutscher aus…Welt
Debatte: Inoffizielle Regierungspartei…FAZ
Debatte: Grüne Ventriloquisten…Novo
Debatte: 
Systemsprenger und Babyboomer…Jungle World
Debatte: Weniger Angst wagen!(€)…FAZ
Debatte: Die Sehnsucht nach Verboten…RND
Debatte: 
Nackenschlag zu Neujahr…Post von Horn
Debatte: „Betrinken und Schlemmen mehrte den Wohlstand“…Welt
Debatte: ARD & ZDF zwischen App und Apparat(€)…Cicero
Ruhrgebiet: Auf Revier-Autobahnen drohen 2020 die meisten Staus…AZ
Ruhrgebiet: Seit 1983 fliegt Hans Blossey über das Revier(€)…WAZ
Bochum: Eisbahn in der Jahrhunderthalle weiter auf Erfolgskurs(€)…WAZ
Dortmund: „Tatort“ an Neujahr ist „Psychogeschiss“(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Wahl 2020 – Sorge vor dem Ungewissen(€)…RP Online
Essen: Besucherrekord auf der Zollverein-Eisbahn(€)…WAZ

Nazis demonstrieren bei Familie von WDR-Mitarbeiter Hollek

Screenshot: Brück auf Telegram

Der Dortmunder Neonazi Michael Brück (Die Rechte) nutzte die Diskussion um einen Tweet, den der WDR-Mitarbeiter Danny Hollek gestern gepostet hatte. Hollek hatte auf Twitter geschrieben, dass die Großmütter derjenigen, die sich über das Umweltsau-Video des WDR aufregen würden,  Nazisäue gewesen wären. WDR2-Chef Jochen Rausch hatte sich bereits gestern für Holleks Tweet distanziert und entschuldigt. Auch Hollek selbst hat sich mittlerweile entschuldigt.

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Dortmund: BVB verpflichtet Erling Haaland

Zufriedene Gesichter in Dortmund. Foto: BVB

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat eine klassische „Nummer 9“ verpflichtet: In Erling Braut Haaland (19) wechselt das zurzeit wahrscheinlich spannendste Mittelstürmer-Talent Europas aus Salzburg zum achtmaligen Deutschen Meister und unterschrieb heute einen bis zum 30. Juni 2024 datierten Vertrag.

Der BVB hatte Haalands aktuellem Arbeitgeber zuvor angezeigt, alle für einen Transfer notwendigen Vertrags-Bedingungen rechtzeitig zu erfüllen.

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Für das Ruhrgebiet waren die 10er ein verlorenes Jahrzehnt

Ruhr2010 Eröffnung

Für das Ruhrgebiet begann die nun ablaufende Dekade mit einem großen Fest. Der Winter hatte die Region fest im Griff und es lag seit Wochen Schnee, als am 9. Januar mit einem großen Fest auf Zollverein die Kulturhauptstadt 2010 eröffnet wurde. Tausende spazierten trotz der eisigen Kälte über das ehemalige Zechengelände im Norden Essens, begeisterten sich an Lichtinstallationen und Walking-Acts und genossen ein schönes, großes Fest. Mit dem Kulturhauptstadtjahr begannen die 10er im Ruhrgebiet. Als der damalige Bundespräsident Horst Köhler sie eröffnete war schon klar, dass sich viele Hoffnungen, die in den Jahren zuvor mit diesem Event verbunden waren, nicht erfüllen würden: Die Städte im Ruhrgebiet hatten es

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Wo der Hellweg mehr ist als nur ein Baumarkt

Vera Conrad und Holger Krüssmann legen mit ihrem Buch „Ruhrgebiet in 66 Objekten“ ikonische Fährten für spannende Entdeckungstouren zwischen Moers und Hamm.

 Das Autorenduo macht seine selbstgestellte Aufgabe direkt im Vorwort deutlich: „Nutzen sie die 66 Objekte wie die kleinen Steinchen als Wegweiser auf einer Schnitzeljagd für ihre eigene Erkundungstour durch die Region.“

Moment mal, denke ich mir, ich lebe seit 47 Jahre hier. Habe ich möglicherweise was übersehen?

Die Antwort lautet: Leider ja. Und zwar eine ganze Menge. Etwa 2/3 der vorgestellten Objekte sind für mich Neuland. Schätzungsweise bin ich damit nicht der Einzige und das macht „Ruhrgebiet in 66 Objekten“ zu einem ganz besonderen Reiseführer durch das Ruhrgebiet. Ich war schon im Prado, im Louvre und im MOMA New York, aber wenn ich meinen Hintern  zwischendurch mal ins Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Duisburg bewegt hätte, dann würde ich den „Cartroper Einbaum“ (ca. 380 v. Chr.) kennen, das 15 m lange Einbaum-Boot, das 1950 in Cartrop an der Lippe ausgegraben wurde.

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