Duisburg anders sehen: Duisburg von oben

Es gibt Städte, die einfach nur schön sind und die man deshalb gerne besucht. London ist z.B. in meinen Augen alleine wegen der ansprechenden Stimme – „Next stop: Blackfriars.“ und „Please mind the fucking Gap“ – in der wunderbaren U-Bahn besuchenswert. Die Vorteile Bochums hat bereits Grönemeier besungen. Berlin hat viele Reize und jetzt – nach dem Fall der Mauer – hat sich dort auch einiges in städtebaulichen Dingen getan. Stuttgart, Köln oder Düsseldorf sind immer wieder einen Besuch wert.

Und es gibt Städte, die sind eigentlich eher aus der Entfernung prima anzusehen und haben nur aus dieser Sicht ihre Reize. Man hält sich dort aber, nun ja, eher ungern auf: Kabul, Emmerich, Teheran, Pjöngjang und Duisburg fallen wohl in diese Kategorie. Zur letztgenannten Stadt gibt es seit Oktober ein neues Buch: Duisburg von oben – die schönsten Luftbilder der Stadt.

Für die Ruhrbarone habe ich mir das Buch mal angesehen.

Duisburg von oben - von oben fotografiert; Foto: Peter Ansmann
Duisburg von oben – von oben fotografiert; Foto: Peter Ansmann
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Westfalenhalle schüttelt für Seeed ihren Speck

Seeed bei ihrem Auftritt in der Dortmunder Westfalenhalle. Foto: Johannes Hülstrung

Lauter Bass, schwingende Hüften und einmal Gänsehaut mit Ansage: Schon im zweiten Monat in Folge gastiert Seeed in der Dortmunder Westfalenhalle. Die erste Tour nach dem Tod von Demba Nabé ist besonders emotional, aber weiterhin so tanzbar, wie man es von den Berlinern gewohnt ist. Das mobile Reggae-Sondereinsatzkommando beweist, dass es auch gegen Ende der Tour zum Album „Bam Bam“ noch lange nicht müde ist. Von unserem Gastautor Johannes Hülstrung.

Das gilt offenbar auch für einen Edelfan, für den die Show in der Westfalenhalle zwar eine von vielen, aber dann doch das Konzert seines Lebens war. Frontmann Pierre Baigorry alias Peter Fox verlässt schon beim ersten Lied „Ticket“ die Bühne. In der ersten Reihe hat er den

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Gentrtifizierung als Kunstprojekt: Das Dortmunder Union Viertel lädt ein

Kunstprojekt im Dortmunder Unionviertel von Janna Banning

Das Dortmunder Unionviertel ist ein Stadtteil, der ideale Voraussetzungen für Gentrifizierungsprozesse bietet. In dem ehemals sozial schwachen Stadtteil, der mittlerweile schon Kreativ-Viertel ist, wird das Thema der Gentrifizierung derzeit künstlerisch in den Fokus gerückt. Die aus Bochum stammende Künstlerin Janna Banning hat mit ihrer Arbeit „Wir arbeiten für Gentrifizierung ehrenamtlich“ eine Ausstellung auf die Beine gestellt, die noch bis zum 8. Dezember an verschiedenen Stationen besuchbar ist.

Es gibt dabei zahlreiche Stationen auf und um die Rheinische Straße herum mit künstlerischen Interventionen, Installationen und Performances geben, die durch eine Route durchs Viertel verbunden sind. „Ich möchte Gentrifizierung gar nicht per se einseitig diskutieren, obwohl es oft negativ konnotiert ist“, sagt Janna und führt ihre Gedanken weiter aus: „Die ersten Stadien von Gentrifizierungs-Dynamiken können ja wirklich subtil und super angenehm daher kommen. Man kann sich zum Beispiel endlich Fair-Trade Kaffee im Recycling To-Go Becher mit Bio-Soja-Latte nebenan kaufen. Oder in der Sonne in hippen Cafés und Restaurants veganes Trendgemüse essen.“

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Fridays for Future: Klassentreffen der Mittelschicht im Olympiastadion Berlin

Olympiastadion Berlin Foto: Thomas Wolf, www.foto-tw.de Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Man kann nun endlich die Welt verändern – für einen Preis von nur 29,95 €. Bei einem ganz tollen Event, zumindest sagen das die Veranstalter. Indem man gemeinsam Petitionen unterschreibt – im Olympiastadion Berlin, wo die Nazis ihre Olympiade veranstalteten. Von unserem Gastautor Trevor Rhûnparth.

Wieder sollen an diesem historischen Ort Leute begeistert werden. Beworben wird es unter anderem mit diesem Werbevideo mit Prominenten, dass etwas ganz Großes suggeriert:

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Der Ruhrpilot

Christian Blex, AfD MdL NRW

NRW: Die AfD erhält die meisten Rügen im Landtag…General-Anzeiger
NRW: Land will private Haltung von Gifttieren verbieten…Bild
NRW: „Kandidat können viele werden“…General-Anzeiger
NRW: Neue VRR-Automaten sorgen für Ticket-Falle (€)…RP Online
NRW: Massive Störung bei Notruf 110…RP Online
Debatte: Es wird ernst. Yeah!(€)…Welt
Debatte: Sieg der Agrarmoral…FAZ
Debatte: Mehr Respekt für die Bauern, bitte!…Welt
Debatte: Eine paradoxe Mischung aus Zynismus und Blauäugigkeit(€)…FAZ
Debatte: „Mir wird da wirklich schlecht“…Jungle World
Debatte: Das sind die Faktenschwächen des Klimaberichts…Welt
Debatte: „Wir kämpfen gegen Windmühlen“…Cicero
Debatte: Zeitung entschuldigt sich nach Greta-Posse bei Dieter Nuhr…Welt
Debatte: 
„Die Repräsentation der Industriearbeit wurde immer weniger“…Trailer
Bochum: Minister macht sich für Qualifikationszentrum stark(€)…WAZ
Bochum: Warum wir weniger Religion brauchen…Bo Alternativ
Dortmund: Lonely sozialer Demokrat…taz
Dortmund: 
Schnelles Internet in der U-Bahn(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Gregor Gysi doziert über das Ende der Volksparteien(€)…WAZ
Essen: Anwohnerparken wird nicht teurer(€)…WAZ
Essen: Gericht entscheidet über Fahrverbote(€)…WAZ

Wer in Herne arbeiten will, wandert aus

Verblichene Herrlichkeit: Industrie im Ruhrgebiet (Foto: Roland W. Waniek)

 

Wer in Herne als gut ausgebildete Fachkraft arbeiten will, dem bleibt oft nur eins: auswandern. Auswandern heißt wegziehen aus der Heimat, um anderswo in Deutschland einen anständigen, gut bezahlten Job zu finden. An der Ruhr packen besonders gut ausgebildete Fachkräfte ihre sieben Sachen und suchen ihr Glück in München, Hamburg und Frankfurt. Das Ruhrgebiet hingegen blutet fachkräftemäßig aus.

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