Schalke 04 nimmt Rache für 2007 und dürfte dem BVB die Meisterschaft 2019 verdorben haben

Mario Götze traf am Samstag zum zwischenzeitlichen 1:0 für den BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Es hat sich einmal mehr bewahrheitet: Das große Revierderby ist ein Spiel, bei dem Formkurven und Tabellenstände völlig unerheblich sind. Wenn Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 aufeinandertreffen, dann ist immer alles möglich, der Spielausgang nicht wirklich seriös vorherzusagen.

So auch am heutigen Samstagnachmittag. Der im Abstiegskampf befindliche Gast aus Gelsenkirchen düpierte die Dortmunder im eigenen Stadion und siegte mit 4:2 Toren. Damit nahmen die Königsblauen nicht nur Revanche für die enttäuschende 1:2-Niederlage in der Hinrunde auf eigenen Geläuf, sie verdarben den Borussen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die letzten Chancen auf die Meisterschaft des Jahres 2019, die nun vermutlich an den FC Bayern München gehen wird, der am Sonntag die Gelegenheit haben wird seinen Vorsprung auf den BVB vorentscheidend auszubauen.

Besonders süß für die Schalker auch die Tatsache, dass sich die eigene Mannschaft zugleich erfolgreich für eine umgekehrte Situation aus dem Jahre 2007 revanchieren konnte. Seinerzeit verdarben nämlich die Schwarzgelben den Schalkern am vorletzten Spieltag der Saison durch einen 2:0-erfolg eine mögliche Meisterschaft im Westfalenstadion, obwohl es für den BVB damals sportlich eigentlich um gar nichts mehr ging.

Auch das Derby im April 2019 wird in die Fußball-Geschichtsbücher eingehen. Rote Karten, strittige Schiedsrichterentscheidungen, schöne Tore. Das Spiel hatte wirklich alles, was den Fußball so attraktiv macht.

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Zweierlei Antisemitismus

Unkritisch hinnehmbar: Kollegah
Unkritisch hinnehmbar: Kollegah

Weil wir gerade bei umstrittenen Konzerten sind. In München hat das Backstage – wahrscheinlich zu recht – einen Auftritt der polnischen Bands Mgła und Deus Mortem abgesagt, weil „Mitglieder der von der Hauptband gebuchten Supportband Deus Mortem auch bei der polnischen antisemitischen Neonaziband Infernal War“ spielen. Stattdessen wollen die Betreiber des Backstage einen Bash against Antisemitism ausrichten.

Um so wichtiger ist da auch ein klares Zeichen zu setzen – nicht nur gegenüber KünstlerInnen, die ganz eindeutig antisemitisch agieren, sondern auch gegen die, welche dies „nur“ unkritisch hinnehmen.

So weit, so gut, so richtig. Am 14. Dezember dieses Jahres findet allerdings ein Konzert des einschlägig vorbelasteten deutschen Rappers Kollegah im Backstage statt.

Was das wohl für ein „Zeichen“ setzt?

„Muss man wissen“ – Film über Axel Stoll jetzt auf Amazon-Prime


In der über einstündigen Dokumentation geht es um Dr. Axel Stoll, vielen vor allem als Internetphänomen bekannt.  War er lustiger Verschwörungsopa? War er gefährlicher Nazi? Und was hat es mit seinem Neuschwabenland-Forum auf sich?

Sebastian Bartoschek, ihr kennt ihn alles als Autor der Ruhrbarone, Alexa Waschkau und Alexander Waschkau haben Stoll interviewt und daraus ist ein faszinierendes und auch erschreckendes Porträt eines Antisemiten und Nationalsozialisten entstanden.Stolls wirre Gedankenwelt  bestand aus  reichsdeutschen Flugscheiben, der Hohlerde, war bewohnt von Nazis und Alternativmedizin war für ihn genauso Realität wie die Umwandlung von Blei zu Gold – im Hinterzimmer einer Plattenbauwohnung. Nachdem Stoll im Jahr 2014 verstarb, wurden die Interviewmitschnitte zu Zeitdokumenten und  in Form eine Doku veröffentlicht, die nun auch via Amazon-Prime zu sehen ist.

Harpunen raus!

https://www.instagram.com/p/BwvTamRhFqJ/

Es wäre ja übertrieben zu sagen, dass der Auftritt von Tyr in Leipzig im Rahmen ihrer Tour from Hel das tollste Konzert meines Lebens war. Dafür war der Sound im Hellraiser zu matschig. Und der Mittelalterkirmesmetal der Vorband war auch recht anstrengend. Aber es hat einen sehr eigenen Reiz ein Konzert zu besuchen, wenn die Dummbratzen von PETA dagegen protestieren. Denn der Frontmann von der faröischen Band, Heri Joensen, geht dem nicht unumstrittenen Hobby Walfang nach.

Das ist mindestens diskutabel. Doch PETA hat sich schon lange disqualifiziert, mitzureden. Mit ihrem moralamputierten Auftreten, mit ihrer menschenfeindlichen Antispeziesmusideologie, mit ihrer gelegentlichen Holocaustrelativierung. Genau so wenig wie man mit Nazis über die tatsächlich vorhandenen Migrationsprobleme reden kann, so wenig Recht hat PETA auf Gehör zu Fragen des Tierschutzes.

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Recklinghausen: Ruhrfestspiele starten am 1. Mai

Olaf Kröck Foto: Fotograf/Credit: Knotan


Am 1. Mai beginnen in Recklinghausen die Ruhrfestspiele. Es ist die erste Saison des neuen Intendanten Olaf Kröck.

Olaf Kröck, der vom Schauspielhaus Bochum zu den Ruhrfestspielen kam, hat sich viel vorgenommen: „Gegründet aus einer direkten Geste der Solidarität sind die Ruhrfestspiele bis heute ein außergewöhnliches Festival. Die Festspiele erreichen eine große Zuschauerschaft durch ein vielfältiges Programm und sind zugleich ein Kunst-Fest von internationaler Strahlkraft. Nach Ende des Steinkohlenbergbaus ist nicht nur die Ruhr-Region im Aufbruch,

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Der Ruhrpilot

RWE-Zentrale in Essen Foto: RWE/PR


Ruhrgebiet:
 Grüner Sinneswandel bei RWE?…FAZ
NRW: Land will will neues Kontrollsystem für Pflegeheime einführen…Welt
NRW: Campingplatz in Lügde soll erneut abgesucht werden…Bild
NRW: Historische Generalabrechnung – Bayer-Chef nicht entlastet…Welt
Debatte: Die Kopftuchdiskussion gehört an die Universität…Welt
Debatte: Das Ende von freier Rede und freiem Denken?…FAZ
Debatte: Die Grünen passen perfekt zum ironischen Gestus der Postmoderne…NZZ
Debatte: Am 26. Mai entscheidet sich Merkels Schicksal…Welt
Debatte: Prügel für Palmer…FAZ
Debatte: „Ein Grüner, der rechte Sprüche raushaut, auf den springen viele an“…Cicero
Debatte: Staat, Volk und Nation…Jungle World
Ruhrgebiet: Revier-Derby am Samstag live im Ersten…Stern
Ruhrgebiet: Revierderby wird zum Duell der Gegensätze…Mannheimer Morgen
Bochum: Von Polizei getöteter Mann soll für die Stadt legal gejagt haben…WAZ
Bochum: DGB ruft zur Demo am Tag der Arbeit auf…WAZ
Dortmund: Das sind die Top-Acts der 34. Mayday…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Die Bahn hat viele Ideen für den Hauptbahnhof…WAZ
Duisburg: Ein Investor kauft wohl alle 6-Seen Wohnbauflächen…WAZ
Essen: Rü-Fest mit Musik von Culcha Candela und Fünf Sterne Deluxe…WAZ
Essen: „Essen verwöhnt“-Macher sieht Gastronomie in der Krise…WAZ

Gründungsmitglied von rechtsterroristischem „Blood & Honour“-Netzwerk trat in Hamm auf

Naziaufmarsch in Hamm

Am 13. April spielte nach einer Meldung der *@****up.net“ data-hovercard-owner-id=“24″>Antifaschistische Aktion Hamm die Band „Brutal Attack“ mit Ken McLellan (Gesang) und David Braddon (Gitarre) als Liedermacherduo im Kentroper Weg 18 in Hamm. Die 1979 gegründete Musikgruppe aus Großbritannien gehört zu den ältesten RechtsRock-Bands überhaupt und besitzt einen internationalen Ikonenstatus innerhalb der Szene. Ihre Platten versehen sie teilweise mit der „White Power-Faust“ oder der

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Parteien zur Europawahl – der Video-Contest!

Parteien zur Europawahl 2019!

Nur noch wenige Wochen bis zur nächsten Wahl des EU-Parlaments. 60 (!) Parteien treten in Deutschland zur Europawahl am 26.5.2019 an. Es ist schwer, sich da ein Bild zu machen. Gerade für Erstwähler.

Die Ruhrbarone haben sich deshalb das Vergnügen gemacht, die Wahlwerbespots zur diesjährigen Europawahl zu finden, anzuschauen und für Euch zu bewerten! Leider haben nicht alle Parteien aktuelle Spots auf YouTube – oder aber sie sind gut versteckt. 

Ein Service der Ruhrbarone zur Europawahl 2019!

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Vor dem Derby S04 gegen BVB: Kevin Großkreutz schlägt wieder zu

Kevin Großkreutz. Archiv-Foto: BVB

Er hat es tatsächlich schon wieder getan! Kevin Großkreutz, inzwischen in Liga 3 kickender Ex-BVB-Spieler, der Zeit seines Lebens gefühlt von einem Fettnapf in den nächsten tritt, hat einmal mehr zugeschlagen.

Im Zuge der Derby-Vorberichterstattung hatte ihn der TV-Sender Sky jetzt zu einem kleinen Interview gebeten. Vermutlich erhoffte sich der Kanal dadurch einige markante Statements und Schlagzeilen. Und Großkreutz enttäuschte die Herrschaften nicht. Einmal mehr steht er jetzt medial im Blickpunkt, trotz seiner seit Jahren schon sportlich immer mehr nachlassenden Leistungen auf dem Rasen.

Der 30-Jährige würde sich, so gab er bei Sky zu Protokoll, über einen Abstieg der Gelsenkirchener freuen. Auf eine entsprechende Frage im Interview antwortete Großkreutz mit einem einem Lachen: „Natürlich“.

Dann fuhr er fort: „Ja, ich würde mich freuen. Ein Jahr kann man schon mal auf die verzichten. Und da würde man sich in Dortmund drüber freuen.“

Während eine solche Aussage für einen extremen BVB-Fanatiker ja durchaus erwartbar ist, ist sie für jemanden der sein Geld mit diesem Sport verdient doch eine reichlich kurzsichtige Meinung.

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