Der Ruhrpilot

Herbert Reul Foto: Petra Klawikowski Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
 Land nimmt Patriotische Plattform der AfD ins Visier…Welt
NRW: Industrieproduktion um 3,4 Prozent gestiegen…WN 
NRW: „Diese Leute wollen den Staat abschaffen“…Welt
NRW: An Schulen gibt es künftig über 1000 Unterrichtsstunden mehr…RP Online
NRW: Einkommen sind sehr ungleich verteilt…NRZ
NRW: Land will bei G8 Informatik und Wirtschaft stärken…AN
NRW: Darum blieben in manchen Städten die Sirenen still…RP Online
Debatte: Eine Umsturzpartei – das ist das wahre Gesicht der AfD…Welt
Debatte: Migrationsdebatte – So geht’s…Spiegel
Debatte: Deutschland muss wieder streiten lernen…NZZ
Debatte: Die Leere der Vergangenheit…Novo
Debatte: Weniger Moral mehr Politik!…Zeit
Debatte: Politische Kunst nach Chemnitz…taz
Debatte: Warum die Computerwelt keine Männerdomäne ist…FAZ
Ruhrgebiet: Dieselfahrverbot – das droht im Revier…Dortmund24
Ruhrgebiet: „Mütter gegen Gewalt“ und Gegendemo in Gelsenkirchen…WAZ
Ruhrgebiet: Fusion von Karstadt und Kaufhof soll 5000 Stellen kosten…WAZ
Bochum: Sami A. – Offener Streit zwischen CDU und SPD ausgebrochen…WAZ
Bochum: Mein neues Leben nach dem „Lindenstraßen“-Tod…Bild
Bochum: Vonovia baut bis 2020 500 Wohnungen…WAZ
Dortmund: Sorge um Arbeitsplätze bei Kaufhaus-Belegschaften…RN
Dortmund: Freies Theaterfestival „Favoriten“…RN
Duisburg: Quartier nicht nur für Besserverdienende…RP Online
Duisburg: Der lange Weg zu einer guten Schule in Marxloh…WAZ
Essen: 2000 Demonstranten wollen zeigen „Wir sind mehr“…WAZ
Essen: Staatsschutz glaubt er habe die Szene im Griff…WAZ
Essen: Sozialer Arbeitsmarkt läuft nicht wie erhofft…WAZ

VfL Bochum verpflichtet Chung Yong Lee

Foto: VfL Bochum 1848

Der VfL Bochum 1848 hat den Südkoreaner Chung Yong Lee verpflichtet. Der 30-jährige Offensivallrounder spielte zuletzt für Crystal Palace in der englischen Premier League. In seiner Laufbahn hat der 79-malige südkoreanische Nationalspieler 105 Spiele in der höchsten englischen Spielklasse absolviert (acht Tore) sowie 109 Partien in der Championship, der zweithöchsten Liga (zehn Tore). Zudem kommt er auf 54 Spiele (elf Tore) in Südkoreas Eliteklasse, der K-League 1. Der Vertrag mit Chung Yong Lee hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2019, mit der Option auf einjährige Verlängerung.

Chung Yong Lee hat bislang lediglich für drei Vereine gespielt, der VfL ist nach dem FC Seoul, den Bolton Wanderers und Crystal Palace erst seine vierte Station. 2010 und 2014 hat Lee, der in seiner Heimat den Spitznamen „Blauer Drache“ trägt, mit Südkorea an den Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien teilgenommen. Beim VfL wird er mit der Rückennummer 11 auflaufen.

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Lesung mit Musik: Hommage an den Trio-Schlagzeuger Peter Behrens in Bochum

Klaus Marschall und Peter Behrens. Foto: privat

Am 4. September 2018 wäre Ex-‚Trio‘-Schlagzeuger Peter Behrens 71 Jahre alt geworden. Leider erlebte der Musiker, der in den 1980er-Jahren weltberühmt wurde, diesen Tag nicht mehr. Er verstarb vor zwei Jahren. Sein ungewöhnliches Leben war von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägt.

Die Erinnerungen an ihn und sein musikalisches Werk leben auch rund drei Jahrzehnte nach seinen größten Hits weiter fort. Eine schöne Gelegenheit sich an Behrens und seine Band ‚Trio‘ frisch zu erinnern bietet sich am kommenden Donnerstag, den 13. September in Bochum. Denn dann findet im ‚Flashbacks‘ eine Veranstaltung statt, bei der das bunte Leben und die skurrile Musik des Künstlers einmal mehr groß im Mittelpunkt stehen werden.

Klaus Marschall, der Co-Autor von Behrens‘ 2013 erschienener Autobiografie „Der Clown mit der Trommel“, liest bei dieser Gelegenheit aus dem preisgekrönten Buch vor und erinnert so noch einmal an einige Geschichten und Anekdoten rund um den Kultschlagzeuger, der innerhalb der Band ‚Trio‘ als mimikverweigernder Clown sein Schlagzeug konsequent im Stehen spielte.

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Kein Anlass zur Humorlosigkeit

KIZ haben was Provokantes getwittert. Nachdem sie was Provokantes gesungen hatten. Und viele gehen steil, selbst der geschätzte Kollege Fallenstein. Man wähnt sich in einem Paralleluniversum, in dem bisher niemand KIZ kannte, man unsicher hinsichtlich deren Ernsthaftigkeit sein kann, und in der man nichts sagen darf, was irgendwem irgendwie nicht gefallen könnte. Also in Nordkorea. Oder in einem studentischen AStA.

Was die Jungs da gemacht haben, ist ein schönes Stück Satire, oder Ironie, oder welcher Begriff auch immer nach langen Debatten dafür gewählt würde, und das auf mehreren Ebenen.

Sie gehen sie nach vorne, wo Andere zurückgewichen sind.

Nach Feine Sahne Fischfilet standen nun KIZ im Fadenkreuz des „ihrseidaberauchvollböseextreme“-Vorwurfs. Statt sich aber zu rechtfertigen, dafür, dass sie machen, was sie seit Jahren machen, oder gar dafür um Entschuldigung zu bitten, setzen sie noch einen drauf. Genau das Gegenteil dessen, was man an Krisen-PR sonst betreibt. Ein bißchen Trump-Style. Immer einen mehr. Bis einer heult.

Sie nutzen die Empörungsschickeria. In Zeiten, in denen die Empörung stets das Hirn wegtwittert, haben KIZ das richtige Medium und den richtigen Ton gewählt, um zu punkten. Es funktionierte: es retweeten, aufregen, empören, Wut ausdrücken und dadurch ein Thema viral gehen lassen, über das in einer Woche keiner mehr spricht. Genau so macht man das.

Sie verlachen die Schneeflocken-Verlacher. Nicht zuletzt dieser Blog hat sich immer wieder gegen Schneeflocken, sprich Gruppierungen, ausgesprochen, die überempfindlich sind, und sich durch alles verletzt und verärgert fühlen. Gleichzeitig sind unter den Schneeflocken-Verlachern eben nun viele, die so gar nicht über den Tweet lachen können, empört, verletzt und, ja, genau, Schneeflocken.

Vielleicht zuletzt: sie triggern maximal die AfD, und lassen sie ins Leere laufen. Sie entziehen sich dem gehypten „ABER WAS WIRD DIE AfD DARAUS MACHEN?“ – das seit Monaten und Jahren die AfD immer und immer weiter stärkt. Man kann sich derzeit kaum vorstellen, wie Diskurse in diesem Land möglich waren, ohne immer und jederzeit die AfD mitdenken zu müssen, stets im vorauseilenden Gehorsam.

Hätte man das alles nicht auch anders machen können? Doch. Bestimmt. Aber man muss es eben nicht, in einem freien Land.

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Der Ruhrpilot

„Refugees welcome!“ Demo 2015, Foto: Ulrike Märkel


NRW:
In vielen Städten zeigen Bürger Flagge gegen Rechts…RP Online
NRW: Brian Eno kommt nun doch nicht…RP Online
NRW: Laschet fordert hartes Vorgehen gegen rechtsextreme Straftäter…KStA
NRW: 
Liberale Muslime im Land sollen sich organisieren…DLF
NRW: RWE räumt Barrikaden von Aktivisten im Hambacher Forst…RP Online
NRW: Heute um 10 Uhr heulen die Sirenen zur Probe…General Anzeiger
NRW: Fußballvereine haben ein Gewaltproblem…RP Online
NRW: PlayStation-Network – Verbraucherzentrale mahnt Sony ab…Stadt Bremerhaven
Debatte: „Das wäre ein großer strategischer Gewinn für die AfD“…Welt
Debatte: Eskalation mit Ansage…Jungle World
Debatte: Wer zum Teufel ist dann rechtsextrem?…taz 
Debatte: Radikale Rechte übernehmen linke Methoden…NZZ
Debatte: Früher nannte man das Säuberung…FAZ
Debatte: Das letzte Mittel gegen steigende Mieten…Welt
Debatte: „Hasserfüllt wie nie“…FAZ
Debatte: Die Sitzgruppe einer Bewegung…Cicero
Debatte: Kampf um Europa – Bannon vs. Macron und Varoufakis…Blätter
Ruhrtriennale: Boykott ist nicht die Sprache der Kunst…NMZ
Ruhrgebiet:
 Udo Lindenberg singt in Dortmund und Oberhausen…WAZ
Ruhrgebiet: Was steckt hinter der Blaufärbung der Emscher?…RN
Bochum: Das gute Konzept der 24-Stunden-Kita würde fehlen…WAZ
Dortmund: Hannibal-Räumung – Stadt fordert 781.000 Euro von Besitzer…WAZ
Dortmund: Kosten für Umbau des Sozialamtes steigen auf 13,86 Millionen Euro…RN
Duisburg: „Tausche Bildung für Wohnen“ aus Marxloh ausgezeichnet…WAZ
Essen: Neonazi-Angriff? Linken-Politiker und Flüchtling verprügelt…WAZ

Anlass zur Humorlosigkeit

Die Rap-Truppe KIZ bekennt sich im nebenstehenden Tweet dazu, „immer noch“ Messer in „Journalistenfressen“ rammen zu wollen. Dieses Bekenntnis zur Barbarei illustriert die Kapelle für den sich ironisch wähnenden Bildungsnachwuchs mit islamkritischen Titelseiten des Spiegel.

Und natürlich, weil man es bei KIZ genau so wenig Verantwortung für das Gesagte übernehmen will wie Beatrix von Storch bei ihren Tweets, versteckt man sich hinter einem ironischen Zwinkersmiley. Es ja nur Humor.

Die Botschaft ist dennoch überdeutlich.

KIZ schickt mit diesem Tweet eine Solidaritätsadresse an die Schlächter, die Theo van Gogh, Enenche Akogwu, Mukarram Khan Atif, James Foley, Misri Khan Orakzai, Daniel Pearl, Nansok Sallah, Steven Sotloff, Muhammed Zaman Mehsud, Jean Cabut, Elsa Cayat, Stéphane Charbonnier, Philippe Honoré, Bernard Maris, Mustapha Ourrad, Michel Renaud, Bernard Verlhac, Georges Wolinski, und vielen andere Journalisten unter der Parole „Allah Akbar“ ermordet haben.

KIZ muntert die eifrigen Möchtegernmörder auf, die Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali, die Redaktion der Jyllands Posten, Kurt Westegaaard und viele andere im Namen des Islam umbringen wollen.

In einer Zeit, in der ein Allah Akbar brüllender Axtmann im Badezimmer eines Cartoonzeichners steht, ist es nicht mehr nur Satire von „Messerklingen in Journalistenfressen“ zu sprechen. Es ist als Satire verkleidetes djihadistisches Cheerleading.

Es ist ein Anlass ganz humorlos zu festzustellen, dass während der Mord an Journalisten von AfD-Politikern angedroht wird, vollendete islamistisch motivierten Morde an Journalisten von einer populären linken Gruppe gutgeheißen werden.

Es wird eng.

„Der größte Turnaround aller Zeiten“

Foto: Pixabay/ Keith Johnstenc CC0 1.0 

Neu im Blog: Die NFL-Kolumne von unserem Gastautor Mario Thurnes 

31 Niederlagen in 32 Spielen: Die Cleveland Browns sind eines der am wenigsten erfolgreichen Sportteamsweltweit. Doch in der Nacht zum Freitag beginnt in der amerikanischen NFL die neue Football-Saison – und die könnte das Comeback der Browns mit sich bringen.

„Die Indianer von Cleveland“ gehört zu den kultigsten unter den Sportfilmen. Es ist die Geschichte von Freaks und Versagern, die nur zusammen gestellt wurden, um oft genug zu verlieren, damit das Team aufgelöst und nach Miami transferiert werden kann. Am Ende gewinnen die Indianer die Meisterschaft.

Gut. Ist halt Hollywood. Aber das echte Leben könnte in dieser Saison der amerikanischen Football-Liga NFL eine ähnliche Geschichte bieten. Und die spielt auch in Cleveland. Denn dort treten die Browns an. Und die haben 2016/2017 nur ein Spiel gewonnen und 15 verloren.

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Aufstehen: Putins langweilige Zombies

Zombies Foto: Joel Friesen Lizenz: CC BY 2.0


Sahra Wagenknecht  und Oskar Lafontaine ist ein kleines Wunder gelungen: Halloween im September.

Antje Vollmer, Christoph Zöpel, Eugen Drewermann, Julia Neigel, Luc Jochimsen, Ludger Volmer – alle sind sie am Montag aus Gräbern der Vergangenheit auferstanden.

Sie und knapp über 100.000 andere, die sich in eine Mailingliste eingetragen haben, wollen den politischen Diskurs in Deutschland nach links verschieben, die AfD zurückdrängen, Grüne, Linkspartei und die SPD zu einer Zusammenarbeit bewegen und wieder auf den Pfad der linken Tugend bringen.

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Kleinvieh macht Mist

Brexit: Wahllokal 2016 Foto: LavaBaron Lizenz: LavaBaron – Eigenes Werk
CC BY-SA 4.0


Unser Gastautor Matthias Kraus will mehr Demokratie wagen.

Mein Job ist es, den Alleinstellungsmerkmalen von Produkten oder Dienstleistungen Beine zu machen, auf dass das beworbene Produkt aus dem allgemeinen Grundrauschen herausrage. Die Kollegen aus dem Marketing und im Produktmanagement bevorzugen statt solcher Zuspitzungen argumentativ lieber die Breite. Jeder noch so nachrangige Aspekt soll erwähnt, jedes Stichwort der langen Featureliste soll abgehakt sein. Ideen, die über das Offensichtliche und Altbekannte (auf werbisch: Me Too) hinaus gehen, werden flugs abgewunken, dafür seien „die Leute zu dumm”. Ambivalenzen und Spitzfindigkeiten seien deshalb zu unterlassen. Man könnte meinen, die Menschen an ihren Empfangsgeräten freuen sich, wenn bei ihnen auch mal der Groschen fallen darf; sie sehen das Produkt dann gleich mit anderen Augen, appelliert es doch an ihren Feingeist und Intellekt. Doch was, wenn in den Hirnkästen „der Masse“ gar kein Groschen vorhanden wäre, der fallen könnte? Dann wäre es wohl sinnvoller, ein kleinstes gemeinsames Sujet zu finden, welches auch noch die schlichtesten Gemüter da draußen erfassen können.

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