‚Jamaika‘-Aus: Soweit nichts Neues – Egoismus, Kalkül und Unsicherheit machen sich breit

Der Bundestag in Berlin. Foto: Robin Patzwaldt

Die große Aufregung rund um das Ende der Spekulationen über eine Jamaika-Koalition kommt sicherlich nicht grundsätzlich unerwartet, sie ist allerdings im Grunde nicht wirklich nachvollziehbar.

Klar, die politische Situation in diesem Lande wird dadurch sicherlich nicht einfacher werden. Ganz im Gegenteil. Und doch hält sich mein Entsetzen derzeit in engen Grenzen, da, seien wir mal ehrlich, auch ein notdürftig zusammengezimmertes Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen Deutschland am Ende mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht entscheidend vorangebracht hätte.

Das Ergebnis eines solchen Bündnisses wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einmal mehr unzählige butterweiche Kompromisse gewesen, die das schon länger trudelnde Land, welches sich in einer immer größer werdenden inneren Spaltung befindet, nicht wirklich wieder beruhigt hätte.

Zahlreiche koalitionsinterne politische Scharmützel wären in den nächsten Jahren die Folge gewesen, klare Entscheidungen, deutliche Signale die absolute Ausnahme, so wie zuletzt auch schon in den Zeiten der großen Koalition. Warum also nun das aktuell vielfach geäußerte große Bedauern?

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Der Ruhrpilot

Martin Schulz (SPD) und Angela Merkel (CDU) Foto Schulz: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 Foto Merkel: Photo: Andrej Klizan Lizenz: Public Domain

Regierungsbildung: Merkel hat getan was sie konnte… FAZ

Regierungsbildung: Europa hat Angst vor labilem Deutschland… Welt

Regierungsbildung: Schulz schließt GroKo aus… Tagesspiegel

CSU: Machtkämpfe um Seehofer… BR

Simbabwe: Mugabe soll aus dem Amt entfernt werden… Welt

IS: Syrien-Rückkehrer vor Gericht… WDR

Dortmund: Burger ist spannender als Schlägerei… WR

Bochum: Haltestelle Gesundheitscampus eingeweiht… Radio Bochum

Duisburg: Traumatisierte melden sich bei Loveparade-Stiftung… RP-Online

 

Das Konzert von „The Rasmus“ in Köln

Ein wahres Kreischkonzert bricht aus, als Lauri Ylönen von The Rasmus  am heutigen Montagabend um Punkt 21 Uhr  die Bühne der sehr gut gefüllten Live Music Hall  in Köln betritt.

Und die vier Finnen wissen genau, wie sie die Stimmung in den nächsten gut zwei Stunden weiterhin ganz oben halten können.

Zwischen den neuen Songs Empire, Nothing, Paradise und Wonderman ihres aktuellen Albums “Dark Matters” reihen sie Hit an Hit: F-F-F-Falling, Guilty, No Fear, Immortal, Justify und natürlich auch ihr Überfliegersong aus dem Jahre 2003 “In the Shadows” findet seinen Platz vor der Zugabe.

Die Fans flippen aus, sind vom ersten bis zum letzten Song textsicher und feiern ihre Alternativ-Rocker aus dem hohen Norden als wären sie nie weggewesen.

Seit fast einem Vierteljahrhundert besteht The Rasmus. Ihren internationalen Durchbruch erlangten sie im Jahre 2003 mit ihrem fünften und ersten Nummer Eins Album “Dead Letters” und der grandiosen Single “In The Shadows”.

Die Band besteht aktuell aus den vier Mitgliedern Lauri Johannes Ylönen (Gesang), Aki Markus Hakala (Schlagzeug), Pauli Esko Antero Rantasalmi (Gitarre) und Eero Aleksi Heinonen (Bass) und sie meldeten sich im Oktober diesen Jahres, nach fünf jähriger Pause, mit einem neuen Album zurück.

Mit der ersten Singleauskopplung “Paradise” kündigten sie Ende August ihr neues Werk “Dark Matters” an, das in Stockholm aufgenommen wurde.

Mit ihrem neuen Album sind sie seit dem 10.11.2017 auf Tour.Hier sind die Fotos von heute Abend aus Köln:

 

Setlist:

F-F-F-Falling, Guilty, No Fear, Empire, Silver Night, Time to Burn, Immortal, Justify, Nothing, Funeral Song, Paradise, First Day of My Life, Livin‘ in a World Without You, In the Shadows, Encore: Stille Nacht, Heilige Nacht (Joseph Mohr & Franz Gruber cover), Wonderman, In My Life, Sail Away

Veranstalter : Prime Entertainment

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6 Gedanken zum Scheitern von Jamaika

Kein Bier beim SPD-Parteitag im Juni in Dortmund. Foto: Sebastian Weiermann

Wenn sich Christian Lindner noch ein paar Minuten mehr Zeit gesucht hätte, dann wäre es 5 vor 12 gewesen. Eigentlich genau das richtige Symbol für den spektakulären Abgang der FDP. Was jetzt folgt weiß bisher niemand. Dazu ein paar Gedanken.

1.Was hat die FDP so sehr gestört? Die FDP spricht zwar vom „Geist der Sondierungsgespräche“, der nicht gestimmt habe und davon, dass man „Grundsätze“ hätte aufgeben müssen aber was die Lindner-Partei damit meint wird nicht klar. In seinem Statement sprach Lindner davon, dass Jamaika „teuer“ geworden wäre. Teuer und wenig drin, so kann man über ein Smartphone oder ein Auto reden und sich dagegen entscheiden. Aber gilt das auch für politische Verantwortung?

2.Wie geht es bei der Union weiter? Die demonstrative Einigkeit von CDU und CSU in der Nacht dürfte vor allem mit Überrumpelung durch die FDP zusammenhängen aber eigentlich knirscht es noch arg zwischen den beiden Parteien. In Bayern wird im nächsten Jahr gewählt, Horst Seehofer ist angeschlagen, das macht die CSU völlig unberechenbar. Auch Angela Merkel, die bisher als große Moderatorin galt, ist spätestens jetzt angeschlagen. Die Polarisierung in der Union könnte zunehmen und im Zweifel sogar zur Trennung von CDU & CSU führen.

3.Die Grünen haben bei den Sondierungen wirklich viele ihrer Inhalte aufgegeben. Man könnte auch von „staatspolitischer Verantwortung“ sprechen. Bei eventuell anstehenden Neuwahlen dürfte die Partei dafür bestraft werden.

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Jamaika ist gescheitert. Aber waren die Verantwortlichen überhaupt geschäftsfähig?

Der Marathon hat Herrn Kauder nicht gutgetan. Quelle: Flickr.com, Foto: Rob, CC2.0

Der Live-Ticker des Focus zeigt: Politiker schlafen nicht. Um 22:57 hört man noch, es sei „viel erreicht worden“. Um 23:52 hören wir dann, die Runde sei geplatzt. Frau Merkel meldet sich gegen eins. Weitere Stellungnahmen tröpfeln zwischen 2 und 3 herein und Herr Habeck ist um 4:11 entweder schon wieder oder noch wach. Und das ist nicht die erste derartige Nacht, auch am Freitag Morgen ging es bis fünf Uhr.
Was macht ein solcher Schlafmangel überhaupt mit dem dem Körper und, viel wichtiger, mit dem Verstand?

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Der Ruhrpilot

Christian Lindner, Foto: Caitlin Hardee (Lizenz)

Sondierungen: FDP bricht Gespräche ab… Tagesschau

Sondierungen: Merkel bedauert Abbruch… FAZ

Sondierungen: Politischer Offenbarungseid… RP-Online

Regierungsbildung: Wie es weitergeht… SZ

Türkei: Ankara verbietet LBGT-Veranstaltungen… Spiegel

Nahost: Der Arabische Frühling ein Winter… Achgut

Dortmund: Wohnungsbau bleibt hinter Erwartungen… RN

Essen: Gastronom verklagt Zollverein… WAZ

Hamm: „Horrordroge“ aufgetaucht… WDR

Umland: Brandschutzmängel am Flughafen Köln/Bonn… WDR

Fußball: Schalke auf Platz Zwei… WAZ

Hämatom geben Album-Release-Konzert in Köln

[Hämatom / Matrix Bochum – 16.10.2014]

Ihr neues Album “Bestie der Freiheit” erscheint am 26 Januar 2018. Zeitgleich wird die deutsche Thrash-Metal-Band Hämatom aus Bayern zu ihrer Album-Release-Tour aufbrechen, die sie durch sechs ausgewählte Städte führen wird. Neben München (25.01.2018), Hamburg, Berlin, Wien und Luzern werden sie am 26.01.2018 in der Essigfabrik in Köln auf der Bühne stehen.

Hämatom, um die Mitglieder Nord (Gesang), Süd (Schlagzeug), West (Bass) und Ost (Gitarre), besteht in der Formation seit 13 Jahren, viele ihrer ersten Texte, die allesamt in deutscher Sprache verfasst wurden, entstammen europäischen Märchen. Auf den neueren Alben werden zunehmend gesellschafts- und sozialkritische Songs veröffentlicht. “Bestie der Freiheit” ist ihr mittlerweile siebtes  Werk.

Karten für den 26.Januar in der Essigfabrik in Köln gibt es unter folgenden Links:

LIMITIERTES HARDTICKET

TICKETS bei Eventim

TICKETS bei Metaltix

Veranstalter: Headline Concerts