Wem ein Brett?

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da. Und der Winter naht. Und sowas alles. Und wie jedes Jahr suchen die Wiener Skeptiker und Kollegen von den Wienern in Hamburg einen würdigen Preisträger für das „Goldene Brett vorm Kopf“. Vorjahresfastsiegerinderherzen Barbara Steffens wird es nicht machen können – sie, äh, was macht die eigentlich jetzt? Naja, egal.

Wer hat es dann verdient, für den größten Mist, den kreativsten Unfug, die durchgescheppertste Verschwörungstheorie, einen Preis zu bekommen?

Hier könnt ihr noch fix eure Vorschläge einreichen – und nein, ich empfehle nicht, irgendwen von der Deutschen Umwelthilfe wegen der Statements zu Dieselgate zu nominieren, nein, wirklich nicht.

(Und immer dran denken: Vorjahrespreisträger und -nazi Ryke Geerd Hamer ist nach der Verleihung des Goldenen Brettes verstorben!!!11!!!)

Lederer und Augstein: Eine deutsche Homestory

Morgen bei Jakob Augstein im Radio: Klaus Lederer (Linke), Berlins Kultursenator


Am 8. November diesen Jahres will der Berliner Kultursenator Klaus Lederer den Top10-Antisemiten Jakob Augstein in seinem Freitag-Salon besuchen. Die beiden Herren wollen „über Mindeststandards, mutige Kulturpolitik und Herausforderungen für Berlin und Europa“ diskutieren. Eigentlich erstaunlich, hatte sich doch gerade Klaus Lederer immer wieder für Israel und gegen die Boykottbewegung BDS engagiert. Von unserem Gastautor Rafael Selig, Pressesprecher der Antideutschen Aktion Berlin (ADAB).

Doch das ist reine Imagepflege. Wer es besser wissen wollte, hätte diesen zynischen Mummenschanz schon längst durchschauen können. Auf einer israelsolidarischen Kundgebung redete sich Lederer schon vor acht Jahren um Kopf und Kragen:

Meine Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,


es fällt mir nicht leicht, hier heute zu sprechen. Das hat mit dem Aufruf zur heutigen Kundgebung zu tun, der eine Solidarität einfordert, die ich so nicht geben kann. Weil ich als Sozialist eine grundsätzliche Schwierigkeit habe, mich pauschal mit Institutionen und Staaten solidarisch zu erklären.
“ (1)

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Der Ruhrpilot

Friedrich Merz Foto: Kai Mörk Lizenz: CC BY 3.0 DE


NRW: 
Friedrich Merz wird offenbar Brexit-Beauftragter…Spiegel
NRW: 
Kein Hitlergruß…Jungle World
Debatte: 
Letzte Fristverlängerung für die Türkei im Fall Yücel…Welt
Debatte: Grüne kompromissbereit bei Kohle und Verbrennungsmotor…FAZ
Debatte: Hau ab, Alter!…Cicero
Debatte: Statt Jamaika eine Ohrfeige für die Wähler?…Post von Horn
Debatte: Die Verteufelung des «Paradieses» ist allzu durchsichtig…NZZ
Debatte: Politologe Abdel-Samad warnt vor politischem Islam…FAZ
Debatte: Schwächelt Bayern, kommt Deutschland ins Rutschen…Welt
Ruhrgebiet: Streichung von bis zu 800 Stellen bei Siemens in Mülheim befürchtet…WAZ
Ruhrgebiet: Das Ruhrgebiet muss sich neu erfinden – am liebsten gestern…Welt
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Bochum: Alternative SemesterSTADT-Party…Bo Alternativ
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Dortmund: „Sind Türkeistämmige integrationsunfähig?“…Nordstadtblogger
Duisburg: Bundespräsident Steinmeier kommt wohl nach Marxloh…WAZ
Duisburg: AfD-Gruppe im Duisburger Rat hat sich aufgelöst…WAZ
Duisburg: U2-Sänger Bono gehört ein Drittel des Silberpalais…WAZ 
Essen: Flüchtlingskinder an Essener Schulen ungleich verteilt…WAZ

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Wo sind die Migranten?

Sitzung des österreichischen Nationalrats. (c) Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Am Donnerstag wird der neue österreichische Nationalrat angelobt. Fast kaum repräsentiert sind Migranten. Das zeichnet nicht nur ein ethnisch verzerrtes Bild der Bevölkerung. Vor allem zeigt es, dass Arbeiterinnen und Arbeiter politisch kaum vertreten sind.

Es sind fünf von 183. So viele Abgeordnete zum neuen Nationalrat haben so genannten Migrationshintergrund. Entweder sie selbst oder ihre Eltern sind im Ausland geboren worden.

Das sind nicht einmal drei Prozent der Abgeordneten.

Diese vier Mandatarinnen und dieser eine Mandatar vertreten sozusagen die mehr als 1,6 Millionen Menschen in Österreich, die im Ausland geboren worden sind.

Das sind mehr als 20 Prozent der Bevölkerung.

Rechnet man die zweite Generation mit ein, hat mehr als ein Drittel der Bevölkerung Migrationshintergrund.

Viel unterrepräsentierter als im heimischen Parlament können diese Menschen gar nicht sein. Sieht man diesen Nationalrat, man könnte meinen, Österreich sei ein praktisch rein weißes Land.

Das lässt nichts auch abseits des Rechtsrucks bei den Wahlen vor drei Wochen nichts gutes erwarten von Migrationsgesetzen.

Wie sollen Gesetze auf die Lebensrealität von Menschen Rücksicht nehmen, die praktisch keine Stimme in Österreichs oberstem gesetzgebenden Organ haben?

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1LIVE Krone 2017 am 7.Dezember wieder in Bochum – Das Voting beginnt

Der Kampf der Nominees um die begehrten 1LIVE Kronen beginnt (©1LIVE / Alyssa Meister)

Update 01.12.2017

Die Krönung

Der Dennis bekommt die 1LIVE Comedy-Krone 2017

Foto Andreas Freude

Am 7. Dezember verleiht 1LIVE, das junge Radio des WDR, dem Comedian Der Dennis in der Bochumer Jahrhunderthalle die 1LIVE Comedy-Krone

*******

Die 1LIVE Krone-Nominees stehen fest: Marteria, die Beatsteaks, Kraftklub, Alle Farben, Casper, Mark Forster, Clueso u.v.m. – ab sofort können die 1LIVE-Hörerinnen und -Hörer für ihre persönlichen Favoriten abstimmen.

Am 7. Dezember wird die 18. 1LIVE Krone in der Bochumer Jahrhunderthalle verliehen. In acht Kategorien gehen herausragende nationale Top-Acts ins Rennen um den begehrten Radio- Preis, über dessen Gewinner die 1LIVE-Hörer ab sofort abstimmen können.

Zum zweiten Mal mit dabei: Klaas Heufer-Umlauf, der nach seiner Premiere 2016 auch in diesem Jahr die 1LIVE Krone-Show moderieren wird. Die Verleihung des größten deutschen Radio-Awards wird am 7.12. ab 20.15 Uhr live im WDR Fernsehen und am 8.12. ab 1.20 Uhr im Ersten übertragen. 1LIVE begleitet das Event ab 20.15 Uhr on air sowie im Videostream auf www.1live.de.

Auch im Jahr 2017 haben Künstler aus Deutschland erfolgreiche und aufregende Musik veröffentlicht. Die Musikszene ist so relevant wie selten zuvor und begeistert die Hörer von 1LIVE. Am 7.12. begrüßt 1LIVE bereits zum 18. Mal etablierte Stars und aufregende Newcomer in Bochum.

Die 1LIVE KRONE ist ein Publikumspreis: Die Hörerinnen und Hörer können ab sofort auf www.1live.de abstimmen, wer ausgezeichnet wird.

Jeder Voting-Teilnehmer hat dabei die Chance, Tickets für die Verleihung in der Bochumer Jahrhunderthalle zu gewinnen.

1LIVE Krone 2017: Das Voting beginnt

Die Nominierten stehen fest

Kategorie „Beste Band“

  • Annenmaykantereit
  • Beatsteaks
  • Bilderbuch
  • Broilers
  • Kraftklub
  • Milky Chance

Kategorie „Beste Single“ (fortlaufendes Voting noch während der Show)

  • Alle Farben & Janieck mit „Little Hollywood“
  • Die Toten Hosen mit „Wannsee“
  • Mark Forster mit „Sowieso“
  • Felix Jaehn, Hight & Alex Aiono mit „Hot2Touch“
  • Alice Merton mit „No Roots“
  • Robin Schulz feat. James Blunt mit „OK“

Kategorie „Bestes Album“

  • Casper mit „Lang lebe der Tod“
  • CRO mit „Tru.“
  • Die Toten Hosen mit „Laune der Natur“
  • Marteria mit „Roswell“
  • Philipp Poisel mit „Mein Amerika“
  • RIN mit „EROS“

Kategorie „Beste Künstlerin/Bester Künstler“

  • Amanda
  • Mark Forster
  • Felix Jaehn
  • Alice Merton
  • Robin Schulz
  • Adel Tawil

Kategorie Bester Liveact

  • Beginner
  • Bosse
  • Casper
  • Clueso
  • Kraftklub
  • Marteria

Kategorie Bester Hip-Hop Act

  • Bausa
  • CRO
  • Kontra K
  • RAF Camora
  • Savas & Sido
  • SXTN

Die 1LIVE Kronen in den Kategorien „Comedy-Krone“ und „Sonderpreis“

vergibt die 1LIVE Redaktion. Die Preisträger werden zu einem späteren

Zeitpunkt bekannt gegeben.

1LIVE Krone 2017

Produktion 1LIVE

Moderation Klaas Heufer-Umlauf

Ort Jahrhunderthalle, An der Jahrhunderthalle 1, 44793 Bochum

Termin Donnerstag, 7. Dezember 2017

Live in 1LIVE und auf 1live.de, Donnerstag, 7.12., 20.15 Uhr

Live im WDR Fernsehen, Donnerstag, 7.12., 20.15 Uhr

Das Erste, Freitag, 8.12., 1.20 Uhr

 

Der Ruhrpilot

Der Essener Campus. Foto: Wiki05, CC BY-SA 3.0


NRW: 
Landesregierung lehnt Gebühren für Langzeitstudenten ab…WAZ
NRW: Hunderte Aktivisten dringen in Tagebau Hambach ein…Welt
NRW: Ideen für die Kohlenachfolge entwickeln…RP Online
Debatte: Die Angst vor Neuwahl…FAZ
Debatte: Die Utopie vom Massenmord…FR Online
Debatte: Making cash from chaos…Jungle World
Debatte: Vierzig Thesen am Tor der Moschee…NZZ
Debatte: „Eine Maut auf allen Straßen, für alle Kraftfahrzeuge“…Welt
Ruhrgebiet: Rechtsradikale hielten Kongress nahe der KZ-Gedenkstätte ab…Halterner Zeitung
Ruhrgebiet: „Es fehlt ein Tick Selbstbewusstsein“…Berlin Valley
Bochum: Boulevard wird beim Weihnachtsmarkt für Busse gesperrt…WAZ
Bochum: Anthroposophie & Rudolf Steiner…Bo Alternativ
Dortmund: Anschlag auf BVB-Bus – Bomben am Hotel gebaut…WAZ
Essen: Müll und Abwasser werden teurer, der Winterdienst günstiger…WAZ

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John Lydon: ››Musik soll eine heilige Komfort-Zone sein‹‹


John Lydon (Johnny Rotten) während eines Konzerts mit den Sex Pistols im Hammersmith Odeon in London am 2. September 2008 | Foto: Ed Vill | Lizenz: CC BY 2.0

Er ist eine der charismatischen Persönlichkeiten innerhalb der Musik-Welt. Als ich ihn morgens im Juli 2015 in seinem Haus in Los Angeles erreiche, sitzt er noch auf der Toilette. „Kannst du noch mal in fünf Minuten zurückrufen?“, sagt seine deutsche Frau Nora Forster. Mit ihr ist er seit den Sex Pistols-Zeiten liiert. Der erste Lacher liegt in der Luft, als ich John nach zwei weiteren Versuchen endlich am Hörer habe. Danach folgt ein Gespräch über künstlerische Freiheit, gesellschaftliche Verantwortlichkeit und seine musikalischen Vorlieben.

Hallo John. Wenn du dich selbst betrachtest, hältst du dich eher für einen Pionier oder einen Spätentwickler?

„Hm, ich hab’ keine bekackte Ahnung, das liegt immer an der Situation selber. Dann muss ich entscheiden, ob ich es mit einem schnellen Gedankensprung hinbekomme – oder ins Schleudern gerate und anfange zu schwimmen. Es gibt ein Buch mit dem Titel: „Das Leben ist kontinuierlich eines der größten Probleme“ – das musst du immer wissen, dass du daran nicht scheiterst, sondern immer nach vorne schaust und überlegst, wie du die Probleme aus dem Weg räumen kannst. Gerade in erheblichen Druck-Situationen betrachte ich mich selbst, reflektiere und treffe dann eine Entscheidung. Damit habe ich mich eigentlich immer ganz gut über dem Wasser gehalten.“

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