Der Ruhrpilot


NRW:
 500 Parteianhänger bei AfD-Wahlkampfauftakt in Essen…RP Online
NRW: Die große One-Man-Show der FDP…taz
Debatte: Ein Hoch dem Liberalismus…FAZ
Debatte: »Mobilität ist eine ökonomische Frage«…Jungle World
Debatte: Trump und die Unmöglichkeit der Untätigkeit…Cicero
Debatte: Die Kehrtwende…FAZ
Debatte: Für Syrien gibt es nur noch drei schreckliche Szenarien…Welt
Duisburg: Die Psychologin des Bösen kommt…WAZ
Essen: Ohne Currywurst und Bier – AfD startet NRW-Wahlkampf im Ruhrgebiet…Merkur

Philipp Poisel nimmt seine Kölner Fans mit nach Amerika

Wer den Ludwigsburger Liedermacher Philipp Poisel und seine Musik kennt, erwartet bei seinen Konzerte vermutlich alles andere als eine gigantische Bühnen-Show.

Mit sanften Melodien und nachdenklichen Texten seiner ersten beiden Alben “Wo fängt der Himmel an?” (2008) und “Bis nach Toulouse” (2010) hat er sich in die Herzen seiner Fans gesungen. Oft wirkte er mit seiner Akustikgitarre schon fast schüchtern und immer ein wenig melancholisch und sehr bescheiden und zurückhaltend.

Ganze sieben Jahre hat es nun gedauert, bis Philipp Poisel mit seinem aktuellen Album “Amerika” im Februar diesen Jahres nachgelegt und deutlich gemacht hat, dass er diesmal Größeres vor hat.

Am gestrigen Abend in der Lanxess Arena in Köln konnten sich 14000 Fans selbst davon ein Bild machen. Um Punkt 20 Uhr eröffnete Philipp Poisel ­seine Show, mit dem Song „Mein Amerika“ vom neuen Album, im ­Hintergrund die New Yorker Skyline und ganz schnell wurde klar, dass der sonst so zurückhaltende Songwriter durchaus in der Lage ist, ganze Arenen zu füllen und Menschen zum Tanzen und Jubeln zu bringen.

Zum zweiten Song “Geh nicht” änderte sich die Szenerie auf der Bühne. Riesige Wellen rauschten über die Leinwände und ein Leuchtturm sendete seine Lichtsignale aus. Die Band war wieder nur schemenhaft sichtbar und versank  im Licht- und Farbenmeer. Das zog sich durchs ganze Konzert hindurch, zwischen den Songs wurde es dunkel und ruhig, Band und Crew zauberten immer neue Kulissen und Instrumente hervor. Fast zu jedem Song änderte sich die  Besetzung auf der Bühne, wechselte das Szenenbild und die Position der Akteure.

Gleichzeitig versuchte der 33-Jährige, der im Gegensatz zu dem beeindruckenden Treiben um ihn herum immer noch sehr zurückhaltend wirkte,  jedem im Publikum nahe zu sein. Eigens dafür war eine zweite Bühne inmitten der Arena aufgebaut, die mit der großen Bühne durch einen langen Laufsteg verbunden war. Auf dieser präsentierte Poisel seinen dritten Song “Froh dabei zu sein” in einer wunderschönen Akustikversion, alleine mit seiner Gitarre, womit die Freunde seiner ruhigen Töne vollends auf ihre Kosten kamen.

Es war ein Abend voller Überraschungen, mit denen viele nicht gerechnet hatten.

Die Umsetzung, einen talentierten und doch recht in sich gekehrten Singer – und Songwriter in einer riesen Arena gekonnt in Szene zu setzen, war gelungen. Aus einem Konzert wurde eine große Show, die aber von ihrer Intimtät nichts eingebüßt hat. Selbst Philipp Poisel gewann durch die positive Resonanz seiner Fans gestern Abend immer mehr an Energie und war am Ende kaum wiederzuerkennen.

Das Publikum war vor allem überrascht, aber auch beeindruckt und begeistert von dem Gesamtkunstwerk aus musikalischem Talent, Show und Inszenierung. Hier sind die Fotos:

Veranstalter : Dirk Becker Entertainment

Premiere in Oberhausen: Don Quijote

Don Quijote am Theater Oberhausen (Foto: Birgit Hupfeld)

Kennen Sie Don Quijote? Haben Sie den Roman von Cervantes vielleicht sogar schon einmal gelesen? Oder nur eine Verfilmung des Stoffes gesehen? Haben Sie mal einen Wikipedia-Eintrag dazu gelesen oder in der Schule davon gehört? Oder wurde mal auf einer Party über den Ritter von der traurigen Gestalt, Dulcinea, Rosinante und die Windmühlen geredet? Ist Ihnen also präsent, dass es in dem Roman darum geht, dass Don Quijote aufgrund übermäßiger Lektüre von Schund-Ritterromanen sich in eine Phantasiewelt versteigt und langsam daran verrückt wird,

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Wir gewöhnen uns an den Terror

Fahndungsfoto der schwedischen Polizei

Nach dem islamistischen Anschlag gestern in Stockholm blieb es in den Sozialen Medien, wie auch nach  London, relativ ruhig. Die Zeiten sind vorbei, als viele „Je suis Paris“ posteten. Die westlichen Gesellschaften haben sich an den Terror gewöhnt, die Anschläge gehören mittlerweile zum Alltag.  Das kann man bedauern, aber man sollte es nicht tun: Der Westen, postheroisch und überaltert, behält die Nerven und lässt sich nicht einschüchtern. Alles, was die Islamische Staat (IS) mit diesen Anschlägen erreichen wollte, ist nicht eingetreten: Es gibt keine Ausschreitungen gegen Muslime, die Verhältnisse sind fast überall stabil, die Gesellschaften lassen sich nicht spalten. Und die Militäraktionen gegen den  IS gehen erfolgreich weiter: Mossul steht vor dem Fall, die IS-Hauptstadt Rakka ist eingeschlossen.  Was nach wie vor fehlt, ist eine realistische Idee zur Befriedung und Demokratisierung des Nahen-Ostens und solange das so ist, wird der Krieg auch hier weiter gehen. Erst wenn dort demokratische und stabile Staaten entstanden sind, wird es Frieden geben.

„Wir und Heute“ – Projekt 5 Prozent

Wer wir die Landtagswahl gewinnen? Das weiß erstmal keiner. Aber in unserem Wettbüro #ltwnrw laufen die ersten Ergebnisse ein. Den Durchschnitt veröffentlichen wir im Podcast „Wir und Heute“. Es sieht gut für die FDP aus – aber auch die Grünen sind noch im Landtag. Noch. Sie haben das Projekt 5 Prozent gestartet. Martin Kaysh hat grüne Wahlplakate mitgebracht. Damit gewinnt man nichts, das ist klar. Ansonsten geht David Schraven auf den NSU-Untersuchungsausschuss in NRW ein und erklärt, warum aus seiner Sicht der Chef des NRW-Verfassungsschutzes zurücktreten sollte. Was dieser aber nicht tut.

Hier die Zwischenergebnisse WahlWette #ltwnrw

SPD: 36,2 / CDU: 30 / Grüne: 7 / FDP: 8,4 / Linke: 6,6 / AfD: 6,6 / Piraten: 1,2 / NPD: 1 Wahlbeteiligung: 61

Mitgemacht haben 67 Leute.


Zu den anderen Folgen des „Wir und Heute“-Podcastes – und zum Abo des YouTube-Kanals geht es hier.

Die Hörversionen des Podcasts, sowie die Abos für iTunes und Spotify sind hier zu finden.

Der Ruhrpilot

AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
Strafanzeige gegen AfD-Politiker Marcus Pretzell…Bild
NRW: Begegnung mit AfD-Kandidat – Der misstrauische Marcus Pretzell…KStA
NRW: Kraft weist Vorwürfe im Fall Amri entschieden zurück…RP Online
NRW: EU-Urteil rügt mangelnde Terrorabwehr in Häfen…General Anzeiger
NRW: Ralf Jägers durchwachsene Bilanz – Kriminalität stagniert…KR
NRW: Wuppertal ist abgeschnitten…RP Online
Debatte: Wir erleben die Geburt des Außenpolitikers Trump…Welt
Debatte: Mitten ins Herz…FAZ
Debatte: Eine notwendige Strafe für Asad…NZZ
Debatte: „Die AfD ist für Juden nicht wählbar“…Welt
Debatte: Kicken und Nicken für Erdoğan…Jungle World
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Debatte: Meinungsfreiheit in Gefahr…Novo Argumente
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Bochum: Thyssen-Krupp baut Arbeitsplätze ab…WAZ
Duisburg: Thyssen-Krupp plant großen Stellenabbau im Grobblech-Werk…WAZ
Duisburg: Stadt lässt Bürgerbegehren gegen Outlet-Pläne zu…WAZ
Dortmund: Verkaufsoffene Sonntage stehen auf der Kippe…WAZ
Essen: Hundertschaften bereiten sich auf AfD-Wahlkampf vor…KStA

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Extreme kommen für eine exklusive Headliner-Show nach Köln

Foto Veranstalter

Das Grammy-nominierte Bostoner Quartett Extreme gehört mit über zehn Millionen verkauften Tonträgern aus fünf Alben zu den erfolgreichsten Rockbands der Geschichte.

Als die Band sich Ende der Achtziger in Boston gründete, vermischten sie Einflüsse aus Van Halen, Queen, Aerosmith und Led Zeppelin mit einer gehörigen Portion Funk zu einem bis dato unbekannten und eigenständigen Stil. Aus ihrem selbstbetitelten Debüt „Extreme“ von 1989 wurden mit „Little Girls”, „Kid Ego”, „Mutha (Don’t Wanna Go To School Today)“ und „Play With Me” gleich vier erfolgreiche Singles ausgekoppelt, letztere erlangte zwei Jahrzehnte später im Videospiel ‚Guitar Hero‘ weitere Popularität. Ihr Meisterwerk folgte 1990: Das mit dem deutschen Produzenten Michael Wagener aufgenommene „Extreme II: Pornograffitti“ ist noch ausgereifter und wurde mit der dritten Single „More Than Words“ zum Multiplatinseller (Platz 10 in den USA). “Pornograffitti“ wird für einen Grammy nominiert.

Mit ihrem legendären Auftritt beim ‚Freddie Mercury Tribute‘-Konzert am Ostermontag 1992 im Londoner Wembley-Stadion festigte die Band um Sänger Gary Cherone und Ausnahme-Gitarrist Nuno Bettencourt ihren Kultstatus, den sie bis jetzt seit 25 Jahren genießen.

Nach diversen Reunions-Konzerten in den Jahren 2004 bis 2006 erfolgte 2008 schließlich der definitive Neustart mit Schlagzeuger Kevin Figueiredo und dem Comeback-Album „Sausades De Rock“ sowie einer erfolgreichen Welttournee, auf der das brillante Live-Album „Take Us Alive“ mitgeschnitten wurde. In den Jahren 2014 und 2015 wurde  das Silber-Jubiläum von „Pornograffitti“ mit der Aufführung des gesamten Werkes gefeiert. Die Dokumentation „Pornograffitti Live 25: Metal Meltdown At The Hard Rock Casino Las Vegas” erschien  Anfang November 2016 als Blue Ray/DVD/CD-Set und beweist, dass Extreme noch immer zu den besten Live-Bands gehören. Ende 2016 bestätigte Gitarrist Nuno Bettencourt, dass die Band in ihrem Bostoner Studio schon 17 Songs für das nächste Album fertiggestellt hat. Dass Auszüge daraus im Juli zum neuen Extreme-Programm gehören, liegt durchaus im Bereich des Möglichen.

Erstmals seit ihrer umjubelten „Pornograffitti“-Jubiläums-Tour im Sommer 2014 werden Extreme in diesem Jahr für eine exklusive Headliner-Show am 26. Juli 2017 nach Köln in die Live Music Hall kommen, um ihre im November erschienene Live-Dokumentation „Pornograffitti Live 25: Metal Meltdown At The Hard Rock Casino Las Vegas” (Loud And Proud/Warner) vorzustellen.

EXTREME – Live 2017

26.07.2017 – Köln, Live Music Hall

Tickets gibt es online unter www.myticket.de und weitere Informationen unter Handwerker Promotion !

 

Luftschlag gegen Assad: Eine überfällige Reaktion

Raketenangriff auf Syrien Foto: Screenshot U.S. Navy

Die USA haben heute Nacht einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe mit Marschflugkörpern angegriffen. Es war eine Reaktion auf einen Giftgasangriff in der Provinz Idlib, der mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Assad-Regime ausging. Unstrittig jedoch ist: Assad hat immer wieder Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt und seine Luftwaffe hat die Menschen mit Fassbomben terrorisiert. Dieser Luftangriff war überfällig. Und er ist ein wichtiges Signal an Russland und den Iran: Die USA ziehen sich nicht zurück und sind bereit, ihre Rolle als Hegemon weiter auszufüllen – auch wenn Trump betont, der Luftschlag wäre eine einmalige Aktion gewesen. Viel zu lange hat sich der Westen angeschaut, wie Assad und seine Verbündeten Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt haben. Mit dem Giftgasangriff vom Dienstag haben die USA deutlich gemacht, dass sie sich nicht alles anschauen werden, dass es rote Linien gibt. Diese wurden in der Vergangenheit mehrfach überschritten – nun hat das Assad-Regime dafür erstmals einen Preis gezahlt.