George Soros – Das Hassobjekt der Autoritären Internationale

George Soros Foto: Niccolò Caranti Lizenz: CC BY-SA 3.0


George Soros ist zum liebsten Hassobjekt von Verschwörungstheoretikern, neuer Rechter und Putins Agit-Medien geworden: Ein Jude, der sich für die Demokratie einsetzt, ist zu viel für die Internationale der Aluhüte und ihrer Einpeitscher.

George Soros unterstützt seit fast 40 Jahren demokratische Organisationen. Und weil George Soros ein sehr reicher Mann ist, tut er das mit viel Geld. Soros unterstützte demokratische Gruppen in der Ukraine, Reporter ohne Grenzen und gab zu Ostblock- Zeiten auch Geld für die polnische Gewerkschaft Solidarnosz. Für einen US-Milliardär ist das nichts Besonderes. Anstatt auf den Staat zu vertrauen, vertrauen die lieber auf sich selbst und ihre Fähigkeiten, die Dinge in die Hand zu nehmen. Sie haben große Unternehmen gegründet und geleitet, also glauben sie auch, dass sie große Hilfsorganisationen gut leiten können. Und es spricht nicht viel dagegen, dass sie Recht haben: Bill und Melinda Gates engagieren sich mit ihrer Stiftung im Bereich der Entwicklungshilfe und Gesundheitsförderung, Star-Wars-Macher George Lucas unterstützt amerikanische Schulen, Apple-Mitgründer Steve Wozniak ist als Finanzier von Konzert- und Ballettveranstaltungen bekannt und die Stiftung der Hilton-Erben gibt ihr Geld für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in der 3. Welt aus. George Soros „Open Society Foundation“ liegt indes die Demokratie am Herzen. Das lässt sich leicht aus der Biografie Sorosˋ begründen: Soros stammt aus einer jüdischen Familie von Weltbürgern. Sein Vater war Mitglied der Esperanto-Bewegung, die davon träumte, die Menschen über eine gemeinsame, leicht zu erlernende Sprache über alle Grenzen hinweg zusammenzubringen. Der gebürtige Ungar überlebte die Nazi-Zeit und floh 1947 vor dem Stalinismus. In England promovierte er über Karl Popper. In den USA wurde er mit Finanzgeschäfte reich und mit einem Teil seines Geldes unterstützt er nun einmal Projekte, die ihm wichtig sind. Doch weil Soros Jude und in der Finanzwirtschaft aktiv ist, eignet er sich für Verschwörungstheoritker, neue Rechte und Putins Medien als Hassfigur: Für Jürgen Elsässers „Compact“ ist er der „gefürchtete Investor und Hedgefondsmanager, der sich in Teilzeit um die Finanzierung bunter Revolutionen und Umstürze im Nahen Osten und in der Ukraine kümmert“, für die „Budapester Zeitung“ ist klar: „ Er will Macht. Er will politischen Einfluss in der Welt, er will über das Schicksal von Völkern und Nationen entscheiden. Er will die Deutschen und die Ungarn für ihre vermutlichen und tatsächlichen Sünden bestrafen und die ihm nicht gefälligen Regierungen stürzen.“ Und Putins „Sputnik“ sieht ihn gar als Papstmacher: „ Kritische Katholiken werfen der US-Administration unter Trumps Vorgänger Barack Obama vor, einen „Regime-Change“ im Vatikan orchestriert zu haben, wobei sie Soros eine bedeutende Rolle zuschreiben. Sie beschuldigen ihn, den „richtigen Mann” an die Spitze des Vatikans gebracht zu haben, und fordern von US-Präsident Trump „er möge dagegen ermitteln und das klären“. Da haben wir so beinahe alle antisemitischen Stereotypen zusammen: Der jüdische Kosmopolit, der aus dem Hintergrund die Geschicke der Welt lenkt, nach der Macht über dieselbe greift, westliche Ideale wie Freiheit, Individualismus und Demokratie vertritt und natürlich auch noch im Alleingang den Papst bestimmt. Die Mythen über Soros sind ein guter Beleg dafür, dass keine autoritäre Bewegung ohne Antisemitismus auskommt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Rob Zombie kommt für eine exklusive Deutschland-Show nach Köln

Foto Veranstalter

 

Rob Zombie, 1965 als Robert Bartleh Cummings in Massachusetts geboren, ist ein aufregender Künstler jenseits des Gewöhnlichen und in seinem gesamten Erscheinungsbild ein echtes Unikat der Rockszene.

Musiker, Film-Regisseur, Schauspieler, Comic-Zeichner, Drehbuchautor, Soundtrack-Komponist: Fast jede Ausdrucksform wird von diesem Ausnahme-Talent benutzt, um ein vielschichtiges, gesamtkünstlerisches Werk zu erzeugen.

Die Inspiration für seine Kunst bezieht Rob Zombie weniger aus eigenen inneren Konflikten als vielmehr aus der Historie der Comics, Horrorfilme und blutrünstigen Trash-Kultur der 70er-Jahre. Inzwischen selbst ein renommierter Regisseur von Slasher- und Zombie-Filmen, der neben anderen Arbeiten den legendären Streifen „House Of The 1000 Corpses“ sowie ein Remake des „Halloween“-Klassikers vorlegte, ist Rock-Musik für Rob Zombie nur eine Ausdrucksform unter vielen.

Bereits mit seiner 1985 gegründeten Formation White Zombie zeichnete sich ab, dass sich hinter dem 51-jährigen Tausendsassa ein außergewöhnlicher Künstler verbirgt. Das Album „La Sexorcisto: Devil Music Vol. 1“ (1992) zählt zu den wichtigsten Werken des Schockrock. 1998 gelang ihm mit seinem Solo-Debüt „Hellbilly Deluxe“ ein weiterer Meilenstein, dem 2010 ein ebenso erfolgreicher zweiter Teil folgte. Im vergangenen Sommer erschien mit „The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser” sein bislang letztes Studio-Album, das direkt bis auf Platz 6 der Billboard Charts kletterte. Es war bereits sein sechstes Solo-Album, das bis in die US-Top Ten stieg, auch in Deutschland und England belegen seine Alben stets hohe Charts-Platzierungen. Somit ist Rob Zombie mit über 15 Millionen verkauften Alben weltweit erfolgreichste Protagonist des internationalen Schockrock-Genres.
Neben der Fertigstellung seines neuen cineastischen Horror-Schockers „31“ sowie der Produktion seines aktuellen Albums, fand das für sieben Grammys nominierte Allround-Talent des Schock-Moments, das als Filmemacher und Comic-Zeichner ebenso renommiert ist wie in seiner Rolle als außergewöhnlicher Musiker, noch Zeit für die Kreation einer neuen Liveshow, die man im vergangenen Oktober erstmals hierzulande live erleben konnte im Rahmen einer Exklusiv-Show in Berlin.

Am 14. Juni folgt der Nachschlag: ein weiteres exklusives Deutschland-Konzert im Kölner E-Werk.

Termin:

14.06.2017

E-Werk Köln

Tickets !

Veranstalter : Kingstar Music

Stadt selber machen – „bodo“ im März

Urbaner Aktivismus im Ruhrgebiet, ein Schulhaus für 50 migrantische Initiativen, ein Wohnprojekt von Studierenden und ehemals Obdachlosen – Heute erscheint die Märzausgabe des Straßenmagazins „bodo“.

Jana Schulz
„Ich liebe das Unperfekte hier, das Unprätentiöse“, sagt Jana Schulz über ihre Wahlheimat Bochum. Die preisgekrönte Schauspielerin zog es von Hamburg ins Ruhrgebiet. „Ich möchte hier wohnen bleiben, arbeiten können und trotzdem frei bleiben.“

Das Gegenteil von Grau
Der Berliner Filmemacher und Aktivist Matthias Coers („Mietrebellen“) hat gemeinsam mit der Gruppe „Recht auf Stadt Ruhr“ einen Dokumentarfilm über urbanen Aktivismus im Ruhrgebiet gemacht. Ende März kommt „Das Gegenteil von Grau“ ins Kino. Ein Interview.

Haus der Vielfalt
50 Initiativen unter einem Dach: Das Haus der Vielfalt im Dortmunder Westend ist ein beeindruckendes Beispiel von migrantischer Netzwerkarbeit. Ein Rundgang von der Turnhalle in die Zeitungsredaktion zum Deutschunterricht.

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“AQUOSTIC LIVE” it rocks! – Status Quo kommen im Dezember nach Düsseldorf

Die britische Hard Rock Band Status Quo wurde 1962/1965 gegründet und zählt bis heute zu den erfolgreichsten und langlebigsten Rockgruppen weltweit.. Insgesamt hat die Band 31 Studioalben, mehrere Livealben und fast 100 Singles veröffentlicht. Zu den bekanntesten Stücken zählen “What You’re Proposing” (1980), “Down Down” (1974) und “Whatever You Want” (1979).

Auch mit Coverversionen anderer Künstler sind Status Quo erfolgreich. Ihre Versionen von “Rockin’ All Over the World” und “In the Army Now” sind vermutlich bekannter als die Originalfassungen. Der erste Hitparadenerfolg gelang 1968 mit “Pictures of Matchstick Men”. Über die Jahre hat die Band nach eigenen Angaben ca. 120 Millionen Platten verkauft.

Ende letzten Jahres waren Status Quo auf ihrer phänomenalen “The Last Night Of The Electrics” Tour in England unterwegs und überraschten ihre Fans mit der Nachricht, dass sie im November & Dezember 2017 mit “AQUOSTIC LIVE” – it rocks! wieder in Deutschland zu Gast sein werden.

Mit “AQUOSTIC LIVE” – it rocks! bewegen sich Status Quo nach über 50 Jahren als eine der weltbesten Hard Rock Bands aus ihrer Komfortzone. Erstmals werden Francis Rossi, Richie Malone, Andy Bown, John ‘Rhino’ Edwards und Leon Cave ihre international gefeierten Unplugged-Shows im Herbst 2017 in 10 Städten in Deutschland präsentieren.

So können sich die Fans live auf sorgfältig ausgewählte, neu gestaltete Quo Klassiker wie „In The Army Now“, „Hold You Back“, „Roll Over Lay Down“ oder „Ice In The Sun“ freuen im neuen akustischen Gewand auch ohne die Trademark-Telecaster Gitarren.

Das brandneue Album „Aquostic II – That’s A Fact!“ (2016) ist der Nachfolger des phänomenal erfolgreichen „Aquostic (Stripped Bare)“ Albums (2014), das in Großbritannien in die Top 5 schoss (höchste Chartplatzierung für Quo seit 18 Jahren) und mit Goldenen Schallplatten dekoriert wurde. Das Album erschien am 21. Oktober bei earMusic/Edel und wurde von den Medien begeistert aufgenommen.

Nachdem Status Quo im Zuge ihrer „The Last Night Of The Electrics Tour“ durch Europa mit 15 Konzerte in Deutschland im November angekündigt hat, dass es sich hierbei um die letzte elektrische Tour handelt, ist es Zeit nach vorne zu schauen. ‘Aquostic’ ist die Zukunft von Status Quo.

TERMIN: 18.12.2017

ORT: Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf

Karten gibt es online unter www.ticketmaster.de !

Ausserdem werden Status Quo gemeinsam mit ZZ TOP für zwei unvergessliche Rockkonzerte im SparkassenPark und auf der Loreley sorgen! Beide Bands können auf eine lange Konzerthistorie zurückblicken und werden zurecht als „Kultrock-Bands“ bezeichnet.

TERMIN: 12.07.17

ORT: SparkassenPark, Mönchengladbach

Karten !

TERMIN: 09.07.17

ORT: Freilichtbühne, Loreley

Karten !
Veranstalter : www.sparkassenpark.de

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HipHop Nachwuchskünstler RUSS live im Palladium in Köln

Am 22. April  kommt RUSS, einer der angesagtesten US HipHop Newcomern, für eine exklusive Show nach Deutschland und wird sich wortgewaltig seinem Kölner Publikum präsentieren.

Wöchentlich veröffentlicht der junge Künstler aus Atlanta, mit den saudi-arabischen Wurzeln, eigens produzierte, geschriebene und gerappte Songs auf Soundcloud  und erfreut sich mittlerweile über 330.000 Follower. Sein Video zur Single „ What They Want“, welche vor kurzem vergoldet wurde, zählt bis dato 38 Mio. Clicks auf YouTube – Tendenz exponentiell steigend.

Mit seiner experimentierfreudigen Musik, in der er verschiedenste Subkategorien des HipHop vermischt und nicht davor zurückschreckt, selbst zur Akustikgitarre zu greifen oder eine Nuance von R&B einfließen zu lassen, trifft er den Geschmack seiner exponentiell wachsenden Fangemeinde. In den USA mischt er bereits ganz oben in den meinungsforschenden Rubriken der Billboard Charts mit.

Bereits vor einem Jahr war RUSS schon mal in Köln zu Gast, damals noch im verhältnismäßig kleinen Yuca Club in Köln. In diesem Jahr wurde seine Show aufgrund der großen Nachfrage  jüngst vom Gloria ins Palladium hochverlegt.

Termin

22.04.2017

Palladium Köln

TiCKETS

Veranstalter: www.schoneberg.de

Der Ruhrpilot


Debatte:
Autokorsos für Türkei-Korrespondent Yücel…Spiegel
NRW: Mühe gegeben…Post von Horn
Debatte: Politiker fordern Einreiseverbot von Erdoğan nach Deutschland…Zeit
Debatte: In den Fängen einer unfreien Justiz…FAZ
Debatte: Pressefreiheit ist mehr als Freiheit der Presse…RP Online
Debatte: Das ist keine Neiddebatte…Cicero
Debatte: Deniz Yücel – AKP und AfD in Häme vereint…taz
Debatte: Unverantwortlich, wie sich die EU die Demografie schönrechnet…Welt
Ruhrgebiet: AfD-Chefin Frauke Petry gewinnt den „Pannekopp“-Orden…WAZ
Ruhrgebiet: Regierung zählt drei Revierstädte zu „abgehängten Regionen“…WAZ
Bochum: Polizeipräsidium sucht dringend Dolmetscher…WAZ
Dortmund: Neues Hafenquartier entlang der Speicherstraße...Nordstadtblogger
Duisburg: Die Grundstückspreise steigen…WAZ
Essen: Projekt „Teen und Baby“ hilft überforderten jungen Müttern…WAZ

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“Niveau, Weshalb, Warum“ – Deichkind feiern Tourabschluss im SparkassenPark

23574393632_5af9605816_bMit ihrem letzten Album  Niveau Weshalb Warum, erschienen am 30.1.2015, schafften es die Deichkinder erstmals auf Platz 1 der Deutschen Albumcharts. Das Hamburger Hip Hop- Phänomen scheint also immer besser anzukommen.

Keiner anderen Band ist es aber auch bis dato so gekonnt gelungen, den Wortschatz ganzer Generationen so nachhaltig zu prägen und ihnen aus der Seele zu sprechen. Gesellschafts- und Konsumkritik, verpackt in viel Selbstironie, gewollt demonstrativ und „prollig“, mit einschlägigen Beats untermalt ( „Tech-Rap“ nennen sie es selber), dazu groteske Bühnenshows mit selbstentworfenen Kostümen – diese Message kommt an und bleibt in den Köpfen hängen.

Und auch 2017 werden Deichkind wieder für ordentlich „Yippie Yippie Yeah Yippie Yeah …Krawall und Remmidemmi“ sorgen und erneut in den SparkassenPark nach Mönchengladbach zurückkehren. Dort spielten sie vor zwei Jahren ihr bislang größtes Solokonzert vor mehr als 16000 Fans wollen dort in diesem Sommer am 5. August ihren “Niveau, Weshalb, Warum“- Tour Abschluss feiern.

„Zum Andenken an die gigantische Besucherzahl übergab Geschäftsführer Michael Hilgers der Band 2015 einen gebrandeten Hockeyschläger. Bei ihrem Debüt im SparkassenPark verzeichnete die Band ihren größten Besucherrekord jemals auf einem Solokonzert. Die ausgelassene Stimmung hat die Band das letzte Jahr komplett begleitet und dazu bewegt, ein weiteres Konzert der legendären Tour für 2017 schon jetzt bekannt zu geben. Danach steht für die Band erstmal eine größere Pause an um neue Ideen für das Projekt DEICHKIND zu entwickeln.

Karten für den 05.08.2017 gibt es online unter www.ticketmaster.de !!

Veranstalter : www.sparkassenpark.de

[Deichkind – 11.04.2015 / Westfalenhalle Dortmund]

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Helge Schneider – 240 years of „Singende Herrentorte“

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[Helge Schneider – Westfalenhalle Dortmund / 13.02.2016]

Kaum ein andere hat sowohl den deutschsprachigen Humor, als auch die deutsche Musiklandschaft so geprägt wie Helge Schneider und dabei beide Genres auch noch auf einzigartige Weise miteinander verbunden.

Helge, der aus Mülheim an der Ruhr stammt und in Essen lebt, polarisiert, provoziert und hat seine ganz persönliche Art von Unsinn in den letzten drei Jahrzehnten nicht nur salonfähig gemacht, sondern sich damit auch soweit etabliert, dass er auf auf großartige Auszeichnungen wie den ECHO, den Deutschen Comedypreis (u.a. für sein Lebenswerk), den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft, das Prädikat „Klavierspieler des Jahres“ (verliehen vom Bundesverband Klavierspieler) und den Großen Karl-Valentin-Preis zurückblicken kann. Zuletzt wurde ihm der Deutsche Kleinkunstpreis in der Kategorie Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz (2016) verliehen.

Die Grundlage von Schneiders Arbeit ist die Improvisation, die bei ihm zum künstlerischen Selbstausdruck und zur Lebenseinstellung geworden ist und die er nach den Grundlagen des Jazz in alle Bereiche der Kunst überträgt. Die Texte seiner Lieder sowie der Inhalt seiner Erzählungen sind nur in einem Grundgerüst angelegt und werden bei jedem Auftritt frei variiert und weiterentwickelt, wobei die Erwartungen seines Publikums dabei nach Möglichkeit grade nicht bedient werden.

Schneider bewegt sich hemmungslos zwischen Hoch- und Subkultur, zwischen Kindersprache und Literatur, verbindet Alltag und Albernheiten mit einem breiten kulturellen Hintergrund und verliert sich in ausufernden Erzählungen. Dabei entstehen immer wieder Momente der Überraschung, die für Schneider selbst manchmal genauso unerwartet kommen wie für seine Zuschauer.

Umso gespannter sind wir auf seine neue Live-Show, mit der Helge in diesem Sommer durch Deutschland unterwegs sein wird und die den vielversprechenden Namen “240 Years of Singende Herrentorte!” trägt.

Kurzer Rückblick:

Im Jahre 1776 wurde Helge Schneider der 1. im Sauerland geboren.

Mit Beethoven drückte er die Schulbank in Bonn. Auch er war ein musikalisches Naturtalent. Im Jahre 1818 trat er erstmals unter seinem Fantasienamen „die singende Herrentorte“ in einem Hotel in Ulm auf und riskierte damit Kopf und Kragen, denn die Kirchenfürsten fanden diese Bezeichnung höchst merkwürdig.  

Seine kreative Art sich selbst zu vermarkten vererbte Helge der Erste an seinen Sohn Paul weiter, der, bis Ende des 19. Jahrhundert, zunächst als gefeierter Opernsänger unter anderem in der Metropolitan Oper in New York als Zweitbesetzung arbeitete und dann aus Geldnot eine französische Adelige heiratete, die er aber nicht leiden konnte.

Aus dieser Verbindung entstand der völlig unmusikalische Heinz. Aus dessen Ehe mit der Finanzamtsangestellten Anneliese (der Name ist erfunden) entstand der uns bekannte Helge Schneider. Dieser entdeckte den Namen „singende Herrentorte“ in alten Briefen. Seitdem kleidete er sich etwas extravaganter und wurde berühmt mit eigenen Klassikern, wie zum Beispiel Katzeklo,Katzeklo.

Im kommenden Sommer wird der König der tanzenden Blattläuse (Helge) – dieses Jubiläums gemeinsam mit seinen Wegbegleitern und Gästen aus 240 Jahren „Singende Herrentorte“ auf den Sommerbühnen zelebrieren. Diese Tournee ist gleichzeitig eine Verbeugung vor seinem tollen, treuen Publikum!

Zwei Termine, die man sich unbedingt schon mal merken sollte:

30.06.17 – Köln, Open Air Am Tanzbrunnen

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01.07.17 – Gelsenkirchen, Amphitheater

Ticket kaufen10

Veranstalter Konzertbüro Schoneberg GmbH

Das Konzert von The xx in Düsseldorf 

Der düstere Indie-Dream-Pop von „The xx“ ist derzeit in aller Munde.

Gestern Abend hat das britische Trio vor 7500 Fans in der ausverkauften Mitsubishi-Electric Halle in Düsseldorf ein Konzert wie von einer anderen Welt abgeliefert und alle mit Glückseligkeit und Liebe erfüllt.

Auch wenn sich ihr aktuelles und drittes Album “I See You” (13. Januar 2017) von seinen beiden Vorgängern etwas abhebt und Romy Madley Croft, Jamie Smith und Oliver Sim nach rund acht Jahren die Traurigkeit ein wenig verlassen und auf mehr Fröhlichkeit gesetzt haben, funktioniert die neue Linie ebenso grandios.

„The xx“ landeten mit ihrem dritten Album auf dem ersten Platz der deutschen Charts und fast ihre gesamte Tour war in kürzester Zeit so gut wie ausverkauft..

Auch ihr Konzert in Düsseldorf war ein rund zweistündiger Siegeszug. Selbst den etwas düsteren Songs ihrer ersten beiden Alben “xx “(17. August 2009) und “Coexist” (7. September 2012) konnten sie eine erstaunliche Leichtigkeit verleihen.

Die deutlich tanzbareren Synthie-Beats von Jamie Smith gingen nach vorne und man spürte eine deutliche Dynamik in ihrer Musik und auch ihn ihrem Auftreten. Die auf ihre Art so schüchtern wirkende Romy Madley Croft  und Oliver Sim sahen sich immer wieder an, er stieg in ihren Gesang ein, führte ihn fort, und manchmal fanden sie auch räumlich zueinander, spielten Gesicht an Gesicht und machten interessante Tanzbewegungen.

Die einstige Melancholie von The xx hatte gestern Abend Farbtupfer bekommen, und das Trio erzeugte mit seinen doch minimalistischen musikalischen Mitteln Gänsehaut. Sie klangen klar, ursprünglich und arglos und konnten damit gleichzeitig bezaubern, einnehmen und überwältigen.

Playlist:

Say Something Loving, Crystalised, Islands, Lips, Sunset, Basic Space, Performance, Brave for You, Infinity, VCR, I Dare You, Dangerous, A Violent Noise, Fiction, Shelter, Loud Places (Jamie xx cover) Encore: On Hold, Intro, Angels