Unschuldig: 50 Dinge, für die NRW-Innenminister Jäger wirklich nichts konnte

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) informiert sich über die Preise von illegalem Viagra aus dem Internet (Bildnachweis: Pressefoto Innenministerium NRW)
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) informiert sich über die Preise von illegalem Viagra aus dem Internet (Bildnachweis: Pressefoto Innenministerium NRW / 01.03.2011)
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) informiert sich über die Preise von illegalem Viagra aus dem Internet (Bildnachweis: Pressefoto Innenministerium NRW / 01.03.2011)


Ja, er steht in der Kritik. Ja, er sollte zurücktreten. Aber es ist an der Zeit, auch mal eine Lanze für Innenminister Jäger zu brechen. Er liegt nicht immer falsch, wenn er sagt, er sei nicht verantwortlich. 50 Beispiele für Dinge, für die er echt nix konnte:

1. Trump
2. Elvis Presleys Tod
3. Dschungelcamp
4. Den verregneten und viel zu kalten Mai 2013
5. Lindenstraße
6. Die verlorene Schalke-Meisterschaft 2001
7. Der 2. Weltkrieg
8. Der 1. Weltkrieg
9. VW K70
10. Star Wars „Die dunkle Bedrohung“

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Der Ruhrpilot

NRW-Innenminister Ralf Jäger wäre zur Zeit sicher gerne öfter im Regenbogenland   Foto: mik.nrw


NRW:
Innenminister Jäger lehnt Rücktritt ab…WP
NRW: Ist Jäger Hüter der Sicherheit – oder ein Risiko?…Welt
NRW: Ralf Jäger – Dienstherr über die Katastrophen…Süddeutsche
NRW: Landtag nimmt Innenminister ins Amri-Verhör…Bild
NRW: Amri wurde falsch eingeschätzt…FAZ
NRW: FDP wirft Jäger „fortgesetzte Verantwortungslosigkeit“ vor…Zeit
NRW: Pro NRW bekommt 295 815 Euro vom Staat…Bild
Debatte: Der kann Wahlverlierer…Jungle World
Debatte: Höcke, die AfD und Rechtsextremismus…taz
Debatte: Ground Zero des Multilateralismus…Cicero
Debatte: Die Zeichen der Zeit zu erkennen, ist kein Verrat am Konservativen…Welt
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp will ohne Kapitalerhöhung auskommen…FAZ
Ruhrgebiet: Ruhr Museum teilt Kriegserfahrungen…IKZ
Bochum: Demokratie nicht zum Abschuss freigeben…Correctiv.Ruhr
Bochum: Korruptionsvorwurf – Sozialamts-Mitarbeiter muss vor Gericht…WAZ
Dortmund: ARD lässt Fans des Dortmund-Tatorts weiter warten…WAZ
Duisburg: Jeder sechste Duisburger ist überschuldet…WAZ
Essen: Evag-Chefs verzichten auf je 50 000 Euro Bonuszahlung…WAZ

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Bezirksregierung Münster gibt ‚Datteln 4‘ grünes Licht

Blick aus Waltrop in Richtung Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Seit Jahren wird darum gestritten. Heute hat das juristisch im Jahre 2009 gestoppte Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Inbetriebnahme genommen: Die Bezirksregierung in Münster hat ‚Uniper‘ (früher E.ON) heute die Genehmigung erteilt, das umstrittene Steinkohle-Kraftwerk „Datteln 4“ fertig zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Dies geht aus einer aktuellen Pressemeldung der Bezirksregierung hervor.

Dort heißt es wörtlich:

„Die Bezirksregierung Münster hat heute (19. Januar 2017) der Uniper Kraftwerke GmbH (vormals E.ON Kraftwerke GmbH) die Genehmigung erteilt, ein Kraftwerk am Standort Datteln zu errichten und zu betreiben. … Die Genehmigung wurde mit einer Reihe von Auflagen und Nebenbestimmungen erteilt, um anspruchsvolle Anforderungen des Umweltschutzes zu erfüllen, insbesondere im Hinblick auf die Rauchgasreinigung und Abwasserbehandlung. Die Regelungen sollen sicherstellen, dass die Emissionen von Schadstoffen deutlich unter den gesetzlich zulässigen Werten liegen. …

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Für Hrant. Für die Gerechtigkeit.

Katil 301 – Mörder 301 – gemeint ist der Paragraph 301 des türkischen Strafgesetzbuches, der die „Herabwürdigung des Türkentums“ unter Strafe stellt. Unter dieser Anklage stand Hrant Dink in seinem letzten Prozess. Foto: Saban Dayanan

Heute vor 10 Jahren wurde Hrant Dink, Herausgeber der armenisch-türkischen Wochenzeitung AGOS in Istanbul erschossen. Auch im zehnten Jahren der Ermordung sind die Drahtzieher dieses politischen Mordes noch immer nicht zur Rechenschaft gezogen. Von unserem Gastautor Ilias Kevork Uyar.

Der armenische Journalist und Menschenrechtsaktivist wurde am 19. Januar 2007 auf offener Straße kaltblütig erschossen. Was viele befürchtet hatten, wurde wahr. Hrant wurde umgebracht, seine Gedanken wurden zu gefährlich.

Vorausgegangen war eine lange, öffentliche Treibjagd auf ihn. Unverhohlene Drohungen von Nationalisten, mediale Kampagnen, die ihn als Landesverräter, als Feind der Türken zur Zielscheibe abstempelten, wurden immer lebensbedrohlicher. Die Justiz tat ihr Übriges, nationalistische Staatsanwälte überzogen Dink mit Prozessen nach dem Paragraph 301 des türkischen Strafgesetzbuches, der die „Herabwürdigung des Türkentums“ unter Strafe stellt.

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Der Ruhrpilot

Björn Höcke Foto: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


Debatte:
Höckes moralische Verdunkelung…FAZ
NRW: Land beim Wachstum auf dem zweitletzten Platz…Handelsblatt
NRW: Zweifel im Fall Amri – Fragen an NRW-Innenminister Jäger…KStA
NRW: Amri entwischte Fahndern…WR
Debatte: Linke für Weiterfinanzierung der NPD…Zeit
Debatte: Yes, he can…Jungle World
Debatte: „Uns droht das Ende der liberalen Demokratie“…RP Online
Debatte: Özdemir ist der Richtige für ein Deutschland der Mitte…Welt
Debatte: Schuster verurteilt Höcke…Jüdische Allgemeine
Debatte: Aufkommender Populismus erschüttert das Davoser Weltbild…NZZ
Debatte: Gesunde Ernährung als Schulfach?…Novo Argumente
Debatte: Das letzte Aufgebot der Grünen…Cicero
Ruhrgebiet: Evag-Gehälterstreit belastet Betriebsfusion mit Mülheim…WAZ
Ruhrgebiet: Neues Projekt sammelt Erinnerungsorte…WAZ
Bochum: AfD bekommt in Sachen „geheime Abstimmung“ Recht…WAZ
Dortmund: Sascha Bisley ist für den Grimme-Preis nominiert…Nordstadtblogger
Duisburg: Bau-Boom bei Sozialwohnungen…WAZ
Essen: Allianz will gegen verkaufsoffene Sonntage klagen…WAZ

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SPD-Bundestagsabgeordnete zeigt AfD-Höcke wegen Volksverhetzung an

Michaela Engelmeier Foto: Privat

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier hat den Vorsitzenden der AfD-Fraktion in Thüringen, Björn Höcke, wegen Volksverhetzung  angezeigt. Höcke hatte gestern bei einer Rede von Kameraden in Dresden das Holocaust -Mahnmal in Berlin als ein „Denkmal der Schande“  bezeichnet. Engelmeier schrieb auf Facebook: „Es reicht, Herr Höcke!
Immer nur reden und empört aufschreien hilft nicht viel. Daher habe ich mich entschlossen gegen Herrn AFD Höcke Strafanzeige zu stellen. Volksverhetzung ist ein schwerwiegender Straftatbestand!“

Höcke indes spielt das altbekannte AfD-Spiel aus Provokation, Grenzverschiebung und nachgeschobener Heuchelei. In einer vorhin veröffentlichten persönlichen Erklärung schreibt Höcke, die Unschuld aus der Zone: „Ich bin erstaunt über die Berichterstattung zu meiner Rede vom 17. Januar in Dresden. Angeblich soll ich dort das Holocaust-Gedenken der Deutschen kritisiert haben. Diese Auslegung ist eine bösartige und bewusst verleumdende Interpretation dessen, was ich tatsächlich gesagt habe. Wörtlich habe ich gesagt: ,Wir Deutschen sind das einzige Volk, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat. (…) Unzweifelhaft haben wir mit dem Holocaust-Mahnmal in Berlin unserer Schande ein Denkmal gesetzt. Der Begriff ,Denkmal der Schande‘ stammt übrigens gar nicht von mir, sondern ist schon vor langer Zeit zumindest in den politischen Sprachgebrauch eingegangen. So heißt es etwa in einer Drucksache (14/3126) des Deutschen Bundestages: ,Denkmäler der Schande und der Trauer, des Stolzes und der Freude sind notwendige Grundsteine des neuen Deutschland und der neuen Bundeshauptstadt“

NPD-Verbot: Ohne Relevanz und V-Männer


Das zweite Verbotsverfahren gegen die NPD ist gescheitert. Nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts verfolge die Partei zwar verfassungsfeindliche Ziele. Sie sei jedoch zu unbedeutend, um diese Ziele zu verwirklichen. Die NPD hat in dem Verbotsverfahren vor dem BVerfG nicht gewonnen. Sie wurde nur nicht verboten.

Was oder wem hätte ein NPD-Verbot genützt?

Sie hatten es gut gemeint und schlecht gemacht. Von Anfang an litt das NPD-Verbotsverfahren unter dem Geburtsfehler unklarer Zielvorgaben: Was sollte mit einem Parteiverbot überhaupt erreicht werden? Eine effektive Bekämpfung rechtsextremistischer Bestrebungen war jedenfalls nicht zu erwarten. Im Falle eines Parteiverbots hätten die Mitglieder der NPD ihre Aktivitäten auf das freie Kameradschaftsspektrum verlagern können. Damit drohte ein „Abtauchen“ von Rechtsextremen in die informellen Zusammenschlüsse der Freien Kameradschaften mit der Folge, dass die Beobachtung rechtextremer Aktivitäten erschwert würde. Ehemalige NPD-Mitglieder hätten sich als „Unterdrückte“ gerieren und damit ihrer Widerstandsrhetorik eine erhöhte Authentizität verleihen können.

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