„Wir und Heute“ – Jägerlatein

In dieser Folge gibt es diesmal richtig Zorres. Martin Kaysh und David Schraven streiten heftig über die Folgen von Jägerlatein und Wahrheiten auf Niedrigzins-Niveau: zum Beispiel bei der Frage nach Einbruchsstatistiken in Oberhausen. Das Happy End fehlt trotz all dem Ärger nicht. Denn beide leben nach dem Motto: Es ist nicht vorbei, bevor die dicke Frau gesungen hat.

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Der Ruhrpilot


NRW:
Nafris – Falscher Verdacht an Silvester 2016?…Welt
NRW: Nachts sind alle Ausländer „Nafris“…RP Online
NRW: Verwirrung um Polizeikontrollen an Silvester in Köln…Süddeutsche
NRW: Polizei korrigiert Angaben zu „Nafris“…Zeit
NRW: Gaben sich „Nafris“ als Kriegsflüchtlinge aus Syrien aus?…Welt
NRW: „Nafris“ zählen für Anfänger…taz
Debatte: Folgen der vierten industriellen Revolution…NZZ
Debatte: »Eine Bedrohung suggerieren«…Jungle World
Debatte: Vom arabischen Frühling zum weltweiten Winter…Cicero
Debatte: Politik der Abschiebung…FAZ
Debatte: Kraft ist nicht mehr handlungsfähig…Post von Horn
Debatte: Versuch der Diskussion mit einem rechten Vordenker…Welt
Ruhrgebiet: Plante islamistischer Gefährder Lkw-Anschlag wie in Berlin?…WAZ
Bochum: Ostpark nimmt Fahrt auf…WAZ
Duisburg: Stadt darf Mitglied der Metropolregion Rheinland werden…WAZ
Essen: OB Kufen verteidigt satten Gehaltsaufschlag für Evag-Chefs…WAZ

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Das Konzert von K.I.Z. in der ausverkauften Grugahalle Essen

K.I.Z, das sind die Rapper Tarek, Maxim, Nico und  DJ Craft.

Seit 16 Jahren besteht die Berliner Hip-Hop Formation, die sich vor allem durch provokante Texte, Parodien gegenüber anderen Rappern, viel schwarzen Humor, Ironie, überspitzte Klischee-Spielereien und Zynismus und vor allem durch zahlreiche selbstironische Bezeichnungen und Darstellungen einen Namen gemacht hat.

Auf satirische und oft gnadenlose  Art und Weise äußern die vier Klosterschüler im Zölibat Kritik an der heutigen Gesellschaft, Politik und an den einen oder anderen Verhaltensweisen und wissen gekonnt mit mal mehr, mal weniger versteckten politischen Statements immer wieder zu überraschen und vor allem zu unterhalten.

Deutschrap ist mittlerweile nicht nur kommerziell ganz vorne, sondern auch künstlerisch. K.I.Z haben ihn auf ihre Art noch einmal revolutioniert. Als die Kannibalen in Zivil 2005 ihr erstes Album „Rapdeutschlandkettensägenmassaker“ veröffentlichten, war klar, dass sie die Rap-Welt auf den Kopf stellen würden – allen Widersachern zum Trotz.

Mit ihrem aktuellen und mittlerweile fünften Album  “Hurra die Welt geht unter“ (VÖ: 10.07.2015) meldeten sie sich vorletztes Jahr nach fast dreijähriger Pause zurück und schwimmen seitdem wieder ganz oben auf ihrer rebellischen Erfolgswelle. Das Album  erreichte Platz 1 der deutschen Albumcharts und wurde inzwischen vergoldet, ausserdem erhielten K.I.Z. im Dezember letzten Jahres zum zweiten Mal in Folge die 1LIVE Krone als „Bester Live-Act“ 2016.

Ein Werk mit dem die Künstler in Zwangsjacken zwar wieder Tabus brechen, aber auf etwas ernstere Art und Weise, der ab und an sogar die Ironie fehlt. Sie thematisieren menschliche Grausamkeiten und gehen auch autobiographisch in die Tiefe, berichten aus ihrer eigenen Jugend.

Ziel ist zwar immer noch die Irritation, aber man merkt, dass sie einen Schritt weiter gehen und neues ausprobieren und das wie immer auf höchstem Niveau.

Ich war für euch gestern in Essen mit dabei und konnte mich selber davon überzeugen, wie die Berliner die ausverkaufte Grugahalle zum Toben brachten. Unter dem Motto “ Hurra die Welt geht immer noch unter“, tourt die Hip-Hop-Formation zur Zeit durch die Hallen des Landes und fährt wie immer scharfe Geschütze auf. Nicht nur, dass DJ Craft auf dem Geschützturm einer riesengroßen Panzerattrappe, umgeben von ebenfalls überdimensionalen Soldatenstatuen, auflegte, auch für ihre Provokationen, die sie in ihre Show integrierten, wurden sie mit jubelden Zurufen gefeiert.

Dass die Rapper scheinbar vor gar nichts  Halt machten, schien ihren Fans dabei besonders zu gefallen. Wobei man zwischen all den Beschimpfungen und anstößigen Geschmacklosigkeiten, oftmals in Fäkalsprache ausgedrückt, in ihren Songs und Texten wahrlich gesellschaftskritische Botschaften und Statements findet, die man sich zu Herzen nehmen sollte.

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Schauspiel Dortmund zeigt Stück über Donald Trump

Trump und seine dritte Ehefrau Melania bei einem Wahlkampfauftritt 2016 Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA Lizenz: CC BY 2.0

Aus aktuellem politischen Anlass erweitert das Schauspiel Dortmund seinen Spielplan um ein neues Stück: „Trump“ von Mike Daisey, das am Freitag, 3. März, im Megastore (Felicitasstr. 2, Dortmund-Hörde) Premiere haben wird. Mike Daisey, von dem in Dortmund bereits „Die Agonie und die Ekstase des Steve Jobs“ zu sehen war,  erforscht in seinem neusten Theaterstück den Aufstieg Donald Trumps und die politische Selbstvergiftung des wichtigsten europäischen Bündnispartners.

In Amerika feierte Daiseys neues Stück im vergangenen Jahr große Erfolge. Am Schauspiel Dortmund ist nun die Deutschsprachige Erstaufführung zu sehen. Regie führt Marcus Lobbes, auf der Bühne stehen Andreas Beck und Bettina Lieder. Karten gibt es ab sofort an der Vorverkaufskasse im Opernhaus, unter www.theaterdo.de oder 0231/50-27222.

Eishockey Oberliga: Meisterrunde für die Topteams

Christoph Schubert, hier noch im NHL-Dress. Am Sonntag im Rahmen der Meisterrunde der Oberliga Nord zusammen mit seinen Crocodiles Hamburg am Herner Gysenberg zu Gast. (Foto: Robin Patzwaldt)

Die Hauptrunde in der Oberliga Nord ist am letzten Wochenende beendet worden und heute geht es direkt weiter für die drei Top-Teams aus dem Ruhrgebiet. Und das jeweils mit einem Kracher: die Moskitos aus Essen gastieren in der Wedau bei den Duisburger Füchsen und der Ligenprimus aus Herne stellt sich in Tilburg dem Duell mit dem Vorjahresmeister. Damit wären auch die beiden Topspiele des Spieltages aufgezählt, obgleich Moskitos-Coach Frank Gentges vorausschauend auf die Meisterrunde sagte, dass nun nur noch Topspiele anstünden.

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Wie Wecker niemals Benjamin las

Foto: Richard Föhr

Sollte je auch nur einer leiser Zweifel daran bestanden haben, dass der große Liedermacher Konstantin Wecker kein großer Denker oder Leser ist, vor fünf Tagen hat er sie beseitigt. Auf seiner Facebook-Seite postete er zwei Zitate, eines von Walter Benjamin, das er vorgibt einst beim Lesen aufgeschnappt zu haben. Eines aus einer Rede von Max Frisch, in der der unmittelbar nächste Satz jenes Benjamin-Zitat darstellte.

In einem Werbepost für sein neues Programm „Poesie und Widerstand“ versucht Wecker wieder einmal den Eindruck zu vermitteln, er wisse, wovon er redet. Sich in linken Diskuren auszukennen, wenn man bürgerlicher eigentlich kaum sein könnte, ist nämlich wichtig für die Credibility eines Mannes, mit überwiegend bauchlinkem Publikum. Dabei setzt er unter anderem auf zwei Zitate, die er sich aus der Rede Klaus Brinkbäumers bei den Buchtagen 2015 notiert hat. Was ihm dabei entgangen ist: Sie gehören zusammen.

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Wie weit ist die Islamisierung in Köln-Kalk schon vorangeschritten?

Morgen, am 14. Januar wollen erneut Nazis vom Bahnhof Köln Deutz bis zum Polizeipräsidium in Kalk marschieren. Bereits am vergangenen Samstag fand eine von Ester Seitz angemeldete Kundgebung unter dem Motto „Ein Jahr nach dem Kölner Sex-Pogrom: Kein Vergeben, kein Vergessen!“ in direkter Nähe zum Kölner HBF statt. Ihrem Aufruf folgten jedoch nicht einmal Hundert Rechte. Ohne das Geschehen in der Silvesternacht 2015 relativieren zu wollen: Die Nutzung des Wortes Pogrom ist widerliche rechte Propaganda. Auch, dass die Demo morgen in Köln-Kalk enden soll, geschieht einzig aus Provokation. Kalk ist ein stark migrantisch geprägter Stadtteil. Die Rechten wollen Angst verbreiten und zeigen „wem die Stadt gehört“. Von Maxine Bacanji.

Auch die Kölner Antifa spricht Köln-Kalk-Verbot aus

Der bekannte Neo-Nazi Jan Fartas, der bereits zu einer acht-monatigen Freiheitsstrafe wegen Gewaltdelikten verurteilt wurde, gehört zur extrem rechten Gruppe „Köln für deutschen Sozialismus“ und ist Anmelder der Demo, die unter dem Motto „Keine Gewalt gegen Deutsche“ laufen soll. Damit zieht er vor allem Neo-Nazis aus dem Milieu der „Autonomen Nationalisten“ an. Allerdings wollen auch andere Rechte aus dem Umland anreisen. Die Rechten wollen sich um 14.00 Uhr am Ottoplatz (wie passend) am Bahnhof Deutz treffen und von dort zum Polizeipräsidium in Kalk marschieren. Dass Fartas den Stadtteil Kalk ausgesucht hat, ist kein Zufall. Auch wenn er die Ortswahl mit der Lage des Polizeipräsidiums begründet, dessen Beamte wegen der Silvesternacht 2015 kritisiert werden

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„Revolution“ – Betontod live in der Weststadthalle in Essen

Betontod – 27.03.2015 Dortmund

 

Sie sind „keiner dieser Bands, die nach einem Konzert noch eine Stunde hinter der Bühne hocken und sich die Haare fönen“, womit sie ihre eigene Bandphilosophie gekonnt auf den Punkt bringen.

Die Rede ist von der aus der Nähe des Ruhrgebiet stammenden Punkrockband Betontod, die heute (13.Januar 2017) ihr neues Studioalbum „Revolution“ veröffentlicht haben. Zurückblicken können Frontmann und Sänger Oliver Meister, Frank Vohwinkel, Adam Dera, Mario Schmelz und Maik Feldmann auf über 25 Jahre Bandgeschichte mit über 1000 Konzerte, acht Studio- und drei Live-Alben… und das fast alles in Eigenregie.

Dass sie damit bis dato nicht viel falsch gemacht haben können, bewiesen sie zuletzt sowohl vor fünf  Jahren, als ihnen mit ihrem vorletzten Studioalbum „Entschuldigung für Nichts“ eine Top 10-Platzierung in den deutschen Media Control Charts gelang. Und auch der Nachfolger “Traum von Freiheit” platzierte sich auf dem 11.Platz ganz weit oben.

Für die “Revolution” haben sich Betontod zwei Jahre Zeit gelassen, sich wieder auf ihre Wurzeln besonnen. Auf dem neuen Album sind eingängige Punk- und Rockelemente zu finden und die Kritikerstimmen sind sich einig : Das Beste Album seit „Schwarzes Blut“!!

Passend zur heutigen Veröffentlichung von „Revolution“, geht die Band im März 2017 auf Tour, die sie durch neun große deutsche Städte führen wird.

Tickets und weitere Infos zu dem Abend gibt es unter

www.concertteam.de oder im Betontod-Ticketshop

Komm wir tanzen zusammen

10.03.2017 Dresden – Reithalle Straße E

11.03.2017 München – Backstage Werk

17.03.2017 Berlin – Huxleys Neue Welt

18.03.2017 Hamburg – Große Freiheit 36

24.03.2017 Frankfurt – Batschkap

25.03.2017 Zürich – Volkshaus

31.03.2017 Stuttgart – LKA Longhorn

01.04.2017 Essen – Weststadthalle

23.12.2017 Düsseldorf – Mitsubishi Electric Hall