Der Menschenfresser von Duisburg

Heute, am 1. Juli jährt sich der Jahrestag des Todes von Joachim Kroll.

Heutzutage ist der widerwärtigste Serienmörder der deutschen Kriminalgeschichte so gut wie vergessen. Der Duisburger Waschkauenwärter Joachim Kroll tötete mindestens acht Menschen im Ruhrgebiet. Und er aß von ihren Leichen. Eine Kriminalgeschichte.

Joachim Kroll
Joachim Kroll

Kein schöner Sommer war das damals anno ’76. Wer kann sich schon erinnern? Zwar freuten sich die Menschen über wochenlange Bullenhitze in ganz Deutschland und fieberten mit den Ihrigen während der olymischen Sommerspiele in Montreal. Doch seit Anfang Juli dieses Jahres begann Grauen, das Revier zu lähmen.

Zu dieser Zeit, am zweiten Juli, vermissten die Duisburger Eheleute Kettner ihre vierjährige Tochter Marion. Mit ihren Freundinnen war die Kleine am Nachmittag nur eben mal zum Spielen raus. Auf diesem Spielplatz nahe ihrem Elternhaus auf der Friesenstraße in Duisburg-Laar hat man sie auch noch beobachten können.

Doch wenig später suchten Eltern und Bekannte stundenlang vergeblich nach dem kleinen Kind. Auch die mit Hunden und Hubschraubern fahndende Polizei vermochte das blonde Mädchen nicht zu finden. In der Folge ergaben die polizeilichen Ermittlungen in Sachen des vermissten Kindes eine kleine Unregelmäßigkeit im Nachbarhaus der Kettners. Auf der

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Talk in DKH: Deutschland – eine gespaltene Nation?

Dietrich Keuning Haus Foto: Stadt Dortmund Lizenz: Copyright
Dietrich Keuning Haus Foto: Stadt Dortmund Lizenz: Copyright


Mit „Talk im DKH“ will das Dietrich-Keuning-Haus den  Themenbereiche Politik und Gesellschaft stärker in den Fokus nehmen. Heute diskutieren mit Christoph Butterwegge und Werner Patzelt zwei umstrittene Wissenschaftler miteinander.

Werner Patzelt von der Uni Dresden gilt als „Pegida-Versteher“, Christoph Butterwegge (Uni-Köln) ist ein Musterbeispiel für schlichte Kapitalismuskritik und kann aus guten Gründen als Stichwortgeber der Linkspartei durchgehen. Beide diskutieren heute im Dietrich Keuning Haus vier Fragen:

  • Ist es möglich, eine zukunftsorientierte und gestaltende Vision eines Deutschlands zu entwickeln, in der sich jeder und jede wiederfindet?

  • Welche Rolle spielt die sich verschärfende Resignation bei einem Teil der Bevölkerung und eine Steigerung des Wohlstandes bei einem anderen Teil. Das Jahr 2015 steht sowohl für Willkommenskultur als auch für eine Explosion rechtsextremer Terroranschläge. Lässt sich der sich abzeichnende Rechtsruck noch abwenden?

  • Was bedeutet es für eine alternde Gesellschaft, wenn viele junge Menschen zuwandern? Welche Bedeutung haben heute noch Parteien? Welche Rolle können Eliten (nicht mehr) erfüllen?

  • In was für einem Deutschland wollen und werden wir in Zukunft leben?

Bleibt zu hoffen, dass sich die Zukunft nicht an ihren Antworten auf diese Fragen orientieren wird. Aber eine unterhaltsame Show, die von Aladin El-Mafaalani  moderiert wird, wird es allemal,

Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil
Hannelore Kraft Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil


NRW:
Kraft – Große Mission für ein Leichtgewicht…Post von Horn
NRW: „Weglaufen? Das bin ich nicht!“…RP Online
NRW: Kraft bedauert späte Entschuldigung…Bild
NRW: Das große Schweigen nach Silvester…RP Online
Debatte: Juncker ist nicht geeignet für das Amt…Welt
Debatte: Die Greisenfresser kommen…FAZ
Debatte: Wie sieht ein Opfer aus?…Jungle World
Ruhrgebiet: Ex-Wirtschaftsminister fordert 50 Milliarden Euro…Zeit
Ruhrgebiet: Schenker-Chef lobt „exzellente Talente“…Der Westen
Ruhrgebiet: Der eiserne Kinderheld Ritter Rost wohnt im Ruhrpott…Welt
Bochum: Angst um die Stahlstadt – 2600 Jobs in Gefahr…Der Westen
Bochum: Erfolgreiches Jahr – Stadtwerke wollen den Gaspreis senken…Der Westen
Dortmund: Bezirksvertretung übt nach Nazi-Demo Kritik an Polizei…Der Westen
Duisburg: Kopflosigkeit im Technischen Dezernat…RP Online
Essen: Der Stadtrat gibt zu oft Einzelinteressen nach“…Der Westen

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Dortmund: BVB-Fans fordern ‚Kuba muss bleiben!‘

Foto: Robin Patzwaldt
‚Kuba‘ noch vor Saisonstart 2015/16 in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Nach zuletzt einem eher glücklosen Jahr beim AC Florenz kehrt BVB-Kicker Jakub ‚Kuba‘ Błaszczykowski nach der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, wo er aktuell für sein Heimatland Polen kickt, nach Dortmund zum BVB zurück. Zumindest auf dem Papier. Beobachter rechneten zuletzt mehrheitlich mit einem wohl erneut nur sehr kurzen Aufenthalt in Westfalen. Trainer Thomas Tuchel schien offenbar nicht sonderlich viel vom Polen zu halten. Ein ‚Verkauf‘, oder aber eine weitere Ausleihe zeichnete sich für den 30-Jährigen ab.

BVB-Fans machen sich mit einer Online-Petition nun allerdings stark für einen Verbleib des Mittelfeldspielers in der Elf des Vizemeisters. Ob sie damit tatsächlich Gehör bei den Verantwortlichen der Schwarzgelben finden werden?

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet_Symbol
Ruhrgebiet:
„Versorgungsmentalität steht Job-Erfolgen im Weg“…Der Westen
NRW: Kraft geht zu Brexit auf Merkel-Kurs…WZ
NRW: Schlusslicht bei Insolvenzen…Welt
NRW: Staatssekretär weist Vorwurf der Vertuschung zurück…RP Online
Debatte: Wie konnte das passieren?…Jungle World
Debatte: Politik ist in die Hände von Kindsköpfen gefallen…Welt
Debatte: Der Demokratieschock…Novo Argumente
Debatte: Die Stunde der „Neuen Rechten“…Cicero
Debatte: Europäische Lektionen…FAZ
Ruhrgebiet: Wie das Revier die Energiewende meistern will…Der Westen
Bochum: Der unerfüllte Wille zum Glück…Jungle World
Dortmund: „Haus des Jugendrechts“…Der Westen
Duisburg: Zu wenig Kindergartenplätze im Norden…Der Westen
Essen: Ausbau des Nahverkehrs – trotz der Sparzwänge…Der Westen
Essen: Anschlagsplanungen auf Sikh-Tempel über WhatsApp…WA

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‚Pioniere des Comic‘ – Überblickswerk zu den Anfängen der Comic-Kultur

presse_sterrett_polly 2 (600x418)Auch wenn ich mich persönlich zwar als grundsätzlichen, langjährigen Comic-Fan, aber bisher doch nur sehr begrenzt auch als wirklichen Comic-Experten bezeichnen würde, zog die Neuerscheinung ‚Pioniere des Comic‘, welche in diesen Tagen frisch auf dem Buchmarkt erschienen ihre Käufer sucht, sehr rasch meine volle Aufmerksamkeit auf sich.

Comic Cover (466x600)Und ich wurde auch wirklich nicht enttäuscht. Viel zu lernen, viel zu entdecken in Sachen Comic-Geschichte. Sehr charmante Zeichnungen. Der Band lohnt sich, auch für ‚Nichtexperten‘ wie mich. Keine Frage!

Spektakulär, groß und in Farbe, so eroberte der Comic ab 1897 sein Publikum. Und der Verlag Hatje Cantz publiziert mit ‚Pioniere des Comic‘ nun mit diesem Bildband ein umfassendes Überblickswerk zu den Anfängen der Comic-Kultur.

Die Leser, unabhängig von Bildungsgrad und gesellschaftlicher Zugehörigkeit, waren seinerzeit von dieser neuen Kunstform offenbar sofort sehr fasziniert.  Es begann eine ungeahnte Erfolgsgeschichte für  dieses damals noch völlig neuartige, visuelle Medium, welches den US-Bürgern ab sofort sehr regelmäßig in den amerikanischen Tageszeitungen begegnete.

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Der Ruhrpilot

Screenshot von Hannelore Krafts Videoblog.
Screenshot von Hannelore Krafts Videoblog.


NRW:
Vom Medienliebling zu „Frau Kraftlos“…Welt
NRW: Als Clement von der Magnetschwebebahn träumte…RP Online
NRW: „Wir brauchen Lust am Fortschritt“…Welt
NRW: Landesregierung will Gehaltsdeckel für Sparkassenvorstände…Der Westen
NRW: Positiver Trend bei Betreuungsschlüssel in Kitas…WZ
NRW: Unternehmen fordern wirtschaftsfreundlichere Politik…Der Westen
Debatte: Wir müssen mehr Widerstand leisten…FAZ
Debatte: »Heute sind viel mehr Leute als ›Rechte‹ out«…Jungle World
Debatte: Großbritannien ist womöglich erst der Anfang…Welt
Ruhrgebiet: Die Energiewende als Chance…Der Westen
Bochum: Folkwang-Tänzer starten wieder durch…Der Westen
Dortmund: Deutliche Verknappungstendenz auf dem Wohnungsmarkt…Nordstadtblogger
Duisburg: Junge Tüftler mit kreativen Ideen…Der Westen
Essen: Asyl-Kritiker der SPD vermietet Asyl-Unterkünfte…Der Westen

 

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#EM2016: Und plötzlich läuft das Turnier – Besonders Deutschland, Island und Italien sei Dank!

Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Manchmal muss man offenbar nur mal kräftig meckern, und schon wird man auch erhört. Nein, mal ganz im Ernst, dass es bei der Fußball-Europameisterschaft nach zunächst äußerst zähem Beginn, selbst zu Beginn der ersten Achtelfinalspiele ja noch, nun zuletzt seit Sonntag vergleichsweise unterhaltsam zugegangen ist, das wurde doch auch wirklich allerhöchste Zeit!

Die Spiele Vier bis Acht der ersten KO-Runde konnten so doch zumindest teilweise noch für manch eine zähe Veranstaltung zu Turnierbeginn ein Stück weit entschädigen. Vorbei plötzlich das teils unwürdige Ballgeschiebe der Vorrundenspiele, endlich deutlich mehr Engagement und auch attraktive Offensivszenen.

Und zum Glück überzeugte dabei eben auch längst nur die DFB-Auswahl bei ihrem überraschend klaren 3:0-Erfolg gegen die Slowakei am Sonntag, auch die Spiele der Italiener, Belgier, und Isländer machten zuletzt richtig Lust auf die ab Donnerstag nun anstehenden Viertelfinalspiele der EM in Frankreich.

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Graphic-Novel „Drei Steine“ von Nils Oskamp in Dortmund

 

Copyright © 2016 by Nils Oskamp
Copyright © 2016 by Nils Oskamp

In der öffentlichen und medialen Wahrnehmung scheint sich die rechtsextreme Szene in Deutschland auf den Osten zu konzentrieren. Doch trotz entsetzlicher, über die sozialen Netzwerke wie ein Lauffeuer verbreiterter Vorfälle wie der johlende Mob, der Flüchtlinge in Clausnitz daran hinderte, ihre Unterkunft zu beziehen, sitzt der harte aber herzliche Westen leider längst nicht so fest im multikulturellen Sattel, wie Optimisten es sich vielleicht wünschen würden. Von unserem Gastautor Matthias Penkert-Hennig.

Als Hochburg der rechten Szene im Ruhrgebiet gilt bereits seit FAP-Zeiten in den Achtzigern der Stadtteil Dortmund-Dorstfeld. Hier wuchs Illustrator und Comiczeichner Nils Oskamp auf. Als Schüler an einer prophetischer Weise nach Comic-Großvater Wilhelm Busch benannten Realschule wurde er Zeuge und Opfer rechter Gewalt, vor der Lehrer, Polizei, Staatsanwaltschaft und sogar seine Eltern die Augen fest verschlossen.

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