Der Ruhrpilot

Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen
Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen


Debatte:
 „Die Energiewende ist als gescheitert zu betrachten“…Der Westen
NRW: Hannelore Kraft sind die Beamten teuer…RP Online
NRW: Wann stört Kopftuch der Lehrerin den Schulfrieden?…Welt
NRW: Landtagsabgeordnete erhöhen sich die Diäten…Der Westen
Debatte: In Zeiten rigider Gesinnungsmoral…NZZ
Debatte: Grüne und Linke wollen Zwangsabgabe für die Öffis…Welt
Debatte: NSA-Ausschuss – Sabotage durch Nadelstiche…FAZ
Debatte: No-Spy-Abkommen – Es gab nie eine Lüge…Cicero
Debatte: Säkularismus ist keine französische Spezialität…Jungle World
Ruhrgebiet: Funke-Zentralredaktion geht mit 50 Mitarbeitern an den Start…Kress
Ruhrgebiet: Verkehrsbetriebe gegen VRR-Pläne für kürzeren S-Bahn-Takt…Der Westen
Ruhrgebiet: Gelsenkirchen trennt sich von Jugendamtsleiter…Bild
Bochum: Diese Bands kommen zu Bochum Total…Coolibri
Dortmund: Stadtwerke haben Verluste reduziert – vorerst…Der Westen
Duisburg: Druck im KiTa-Streik nimmt zu…Der Westen
Essen: Oktoberfest soll zum Flughafen umziehen…Der Westen

Frühstück für Dortmund

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DSW:
Kritik an VRR-Plänen…Radio91.2
Tobias Großekemper: Ruhr-Nachrichten-Reporter bekommt Theodor-Wolff-Preis…Der Westen
Verkehr: Stadtwerke haben Verluste reduziert – vorerst…Der Westen
Brandbrief an Kraft: Rückendeckung für die Autoren…Radio91.2
Treffen: Internationale Demokratietage in Dortmund…Nordstadtblogger
BVB: Ich bin Klopp super dankbar…Bild
BVB: Public Viewing am 30. Mai in Tempelhof…Ruhr Nachrichten

Jan Leyk – Die intellektuelle Speerspitze der Großraumdisko

https://www.youtube.com/watch?v=zUdFq-2R9AY

Jan Leyk ist das Produkt einer digitalen Gesellschaft, die die Bedeutung von Menschen an Facebook-Likes bemisst und in der stumpfsinnige menschenverachtende Pöbeleien zum guten Ton ihrer intellektuellen Speerspitzen gehören – alles im Namen des „sehr kleinen Mannes“. Von unserem Gastautor Felix M. Steiner

Kennen Sie Jan Leyk? Nein? Vielleicht ist das in diesem Fall auch eher eine positiv zu wertende Unkenntnis. Eine intensive journalistische Recherche, die dem Thema angemessen ist, führt natürlich zu Wikipedia. Und hier wird vieles klarer. Allerdings erst im letzten Satz in der Kategorie „Leben und Karriere“ des insgesamt sehr kurzen Wikipedia-Artikels. Hier heißt es: „Jan Leyk hat über eine Million Facebook-Fans.“ Belegt wird diese Behauptung dann mit einem Link zu einem Artikel der Bild-Zeitung. Sonst erfährt man über Leyk, der 1984 geboren ist, er sei „Laiendarsteller“, „Designer“ und „DJ“. Also in Prinzip das gleiche Berufsprofil, was die meisten

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UCL: Von der Dominanz der deutschen Clubs aus dem Jahre 2013 ist aktuell nichts mehr geblieben

Erst 24 Monate her: Das Finale von Wembley zwischen FCB und BVB. Quelle: Wikipedia, Foto: Radoslaw Rafael Zak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erst 24 Monate her: Das Finale von Wembley zwischen FCB und BVB. Quelle: Wikipedia, Foto: Radoslaw Rafael Zak, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Man glaubt es ja inzwischen kaum noch, aber es ist noch keine zwei Jahre her, als Fußball-Experten in ganz Europa von einer Dominanz der deutschen Clubs in der Champions League, im europäischen Spitzenfußball sprachen, teilweise regelrecht schwärmten.
Im Mai 2013 bestritten bekanntlich noch der BVB und der FC Bayern München das große Finale in der Königsklasse, zelebrierten in Wembley eine regelrechte Fußballgala.
Aktuell ist von diesem Glanz nicht mehr viel übrig. Nicht nur, dass im Vorjahr das Finale bereits ein rein spanisches war, als es zum Stadtderby zweier Mannschaften aus Madrid kam, dort Real gegen Atlético siegte, auch in diesem Jahr hatten die deutschen Vertreter in der Königsklasse letztendlich nicht mehr viel zu bestellen, als es wirklich ernst wurde.
Leverkusen, Schalke und Dortmund schon längst aus dem Rennen, und nun hat auch der vermeintlich große FC Bayern seine Grenzen aufgezeigt bekommen, als er gegen den FC Barcelona, den man vor gut 2 Jahren noch souverän ausschalten konnte, letztendlich keine Chance auf ein Weiterkommen, auf einen Finaleinzug, hatte.

Dem ernüchternden 0:3 in Barcelona in der Vorwoche, folgte gestern im Rückspiel zwar am Ende noch ein knapper 3:2 (1:2)-Sieg gegen die Katalanen, doch war die Hoffnung auf ein Fußballwunder spätestens nach dem 1:2 zur Pause bereits vollständig ausgeträumt. Erst als die Gäste in Halbzeit Zwei den Fuß vom Gas nahmen, da gelang es den Münchenern das Spiel noch zu drehen, am Ende so zumindest erhobenen Hauptes aus dem Kräftemessen herausgehen zu können. Die reine sportliche Analyse muss härter ausfallen: Von der noch vor dem Duell verkündeten ‚Augenhöhe‘ der Kontrahenten war in diesem Halbfinale letzendlich nicht viel zu sehen.

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„Wir sorgen dafür, dass der Brut die letzte Stunde schlägt“ – Ein Moskaubesuch zum 70. Jahrestag des Sieges

IMG-20150511-WA0032Während eine Linke hierzulande noch drüber debattierte, ob, wie und unter welchem Motto der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ gefeiert werden dürfe, wurde in Moskau wie in anderen Städten der russischen Föderation tagelang der „Tag des Sieges“, Nationalfeiertag am 9. Mai anlässlich der Kapitulation der deutschen Wehrmacht mit Militär-, Flotten- und Siegesparaden, Ehrung der Veteranen, traditionellem Festakt, zahlreichen Ausstellungen, Volksfesten und Gedenkveranstaltungen begangen. Von ihrem Moskaubesuch berichtet unsere Gastautorin Melanie Köhler.

Tage vor Beginn der offiziellen Feierlichkeiten schon waren Laternen der größeren Straßen der Hauptstadt mit roten und orangefarbenen Flaggen geschmückt, an allen bedeutenden Gebäuden hingen neben der Nationalflagge die Hauptstadtflagge mit Stadtwappen und eine an den 70. Jahrestag des Gedenkens erinnernde stilisierte Sowjetfahne. Überdimensionale rote Sterne, ob als Lichtinstallation auf dem roten Platz, mit dem Georgsband versehen am Lubjanka-Platz oder in Form des „Ordens des vaterländischen Krieges“, aufgeklebt an zahlreichen Lampen der U-Bahn, Hoteltüren, Schaufenstern, Erinnerungssymboliken waren überall zu sehen. Kaum ein Mensch im Straßenbild, der nicht an Arbeits- oder Alltagsbekleidung tagelang mit dem zur Schleife gebundenen orange-schwarz gestreiften Georgsbändchen herum lief. Das ehemals zaristische Symbol wurde anlässlich des 60. Jahrestages umgewidmet zum Zeichen des Gedenkens an den Jahrestag des Sieges, während Krim- und Ukrainekrise vereinnahmt als Erkennungszeichen prorussischer Demonstranten.

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Alin Coen Band – Fotos aus dem Domicil

ALIN COEN Domicil

Nach ihrem überwiegend deutschsprachigen Debüt “Wer bist Du?“, mit dem die Alin Coen Band ein deutliches Zeichen im Singer-Songwriter-Pop der deutschen Musikszene gesetzt hat, veröffentlichte das Quartett um die Hamburgerin mit der ausdrucksstarken Stimme 2013 ein vorwiegend englischsprachiges Album “We’re Not the Ones We Thought We Were“.

Zur Zeit touren die vier durch Deutschland und haben gestern Abend im ausverkauften Domicil in Dortmund Halt gemacht, wo Alin ihre Gäste mit ihren zauberhaften Melodien und ihrer charismatischen Austrahlung absolut von sich überzeugen konnte.

Heute Abend wird die Alin Coen Band in der Kulturfabrik in Krefeld zu sehen sein. Ganz wenige Karten gibt es noch an der Abendkasse.

Weitere Infos unter www.popversammlung.de.

Diebe, Junkies, Kinderschänder? FDP will mehr über Nazi-Kriminalität wissen

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Teilnehmer eine Nazi-Demonstration in Dortmund. Die FDP will nun wissen, wie viele Rechtsradikale kriminell sind

Dass viele Rechtsradikale häufig mit dem Gesetz in Konflikt kommen ist bekannt: Anschläge auf Flüchtlingsheime und politische Gegner, Sachbeschädigungen und Volksverhetzung gehören zum Alltag vieler Neonazis. In der Szene, berichten Aussteiger, gilt eine einschlägige Vorstrafe als Beleg der Ernsthaftigkeit der Gesinnung. Wer ohne Vorstrafe ist, wird in bestimmten Kreise misstrauisch beäugt.

Doch Rechtsradikale begehen  nicht nur Straftaten mit politischem Hintergrund. Zur Dortmunder Szene gehört ein stadtbekannter Junkie, der sich auf dem Nordmarkt mit Stoff versorgt, Robin S., der zeitweilige Brieffreund von Beate Zschäpe (NSU), wurde wegen des

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Asyl: Dortmunder Jusos sind erschüttert über den Brandbrief der SPD-Oberbürgermeister

Refugess welcome, Foto: Ulrike Märkel
Refugess welcome, Foto: Ulrike Märkel

Die Oberbürgermeister im Ruhrgebiet forderten im März in einem Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die Einzelfallprüfung bei Flüchtlingen aufzugeben. Der Erlass, der aus humanitären Gründen das Auseinanderreissen von Familien und das Abschieben kranker Menschen verhindert, soll nach dem Wunsch der OBs aufgegeben werden. Die Bochumer Linken stellten letzte Woche einen Dringlichkeitsantrag im Rat, um sich gemeinsam gegen die Forderungen auszusprechen. Sie scheiterten damit. Der Vorstoss der Ruhrgebiets-Oberbürgermeister für leichtere Abschiebungen im Zack-Zack-Modus hat für breite Empörung gesorgt. Auch in den eigenen Reihen.

Die Dortmunder Jusos übten am Montag ebenfalls scharfe Kritik an dem Brandbrief, den auch der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau unterzeichnet hatte. Sie seien erschüttert über das Schreiben, so Maximilian Schulz, Vorsitzender der Dortmunder Jusos: „Einzelfallprüfungen sind wichtig, um die Situation der Geflohenen differenziert beurteilen zu können“. Nur durch die genaue Überprüfung könne man die Notsituation verfolgter Minderheiten nachvollziehen. Eine humanitäre Asylpolitik war auch beim letzten Unterbezirksparteitag ein Thema. Die Jugendorganisation der SPD ist empört: „Das ist keine sozialdemokratische Flüchtlingspolitik!“

Neben Ullrich Sierau unterzeichneten auch die SPD-Bürgermeister Ottilie Scholz (Bochum), Frank Baranowski (Gelsenkirchen), Reinhard Paß (Essen) und Sören Link (Duisburg) den Brief, mit der Forderung die ministeriellen Erlasse aufzugeben. Die Anordnungen aus dem Innenministerium sollen vor allem die Angehörige der Volksgruppe der Roma schützen. Sie waren in der Vergangenheit in ihren Heimatländern zum Teil progromartigen Ausschreitungen ausgesetzt. Der Erlass gilt besonders für schutzbedürftige Gruppen – Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern, Kranke und Pflegebedürftige.

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Grüner Eifel-Oli geht auf Kohlenklau

Unser Autor Martin Kaysh in der Rolle des Steigers beim Geierabend Foto: Geierabend
Unser Autor Martin Kaysh in der Rolle des Steigers beim Geierabend Foto: Geierabend

Fremde, eigentlich unbedeutende Orte lernt man oft durch Erdbeben, Springfluten und Bürgerkriege kennen. Guernica etwa kennen wir wegen seiner Zerstörung durch die Legion Condor am 27. April 1937, hauptsächlich aber durch Picassos Bild. Politiker mit Aufmerksamkeitsdefizit, die also zu wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen, müssen sich nicht selbst zerstören, sie flackern kurz auf durch möglichst abwegige Forderungen. Oliver Krischer war lange und unbemerkt stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, ehe er gestern auffällig wurde.

Er gönnt den Bergleuten und Rentnern der Steinkohlezechen ihr Deputat nicht, diese Hausbrand genannten kostenfreien Kohlelieferungen. Funkes Zeitungen zitieren den Vize: „Finanziert wird das über die Steinkohlesubventionen von Bund und Land NRW. Es ist ungerecht, wenn die Ruheständler des Kohlebergbaus eine exklusive Zusatzrente auf Staatskosten bekommen, Millionen andere Rentner aber nicht.“ Was Krischer da veranstaltet, ist ein Antifringsen, ein Kohlenklau von oben herab.

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